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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2022

Die spannende Jagd nach Vermissten und Mördern geht weiter –Maarten S. Sneijder in Hochform

Todesrache
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Der Cliffhanger am Ende des letzten Bandes „Todesschmerz“ hat die Spannung hochgehalten und die Erwartungen an die Fortsetzung angeheizt. Nachdem das Team des BKA-Profiler Maarten S. Sneijder in Norwegen ...

Der Cliffhanger am Ende des letzten Bandes „Todesschmerz“ hat die Spannung hochgehalten und die Erwartungen an die Fortsetzung angeheizt. Nachdem das Team des BKA-Profiler Maarten S. Sneijder in Norwegen ordentlich Federn lassen musste, hat ein kurzer Anruf der totgeglaubten Kollegin Sabine Nemez wieder seinen Ermittlungseifer entfacht. Mit Hochdruck stellt er ein neues Team zusammen, um die Vermisste aufzuspüren. Schnell muss er aber feststellen, dass es sich um keine einfache Aufgabe handelt und ihm die Zeit davonläuft. Aufgrund diverser Verstrickungen ist Sneijder auf die Hilfe des Leipziger Kripoermittlers Walter Pulaski angewiesen. Doch dieser ermittelt gerade selbst in einem persönlichen Fall und zeigt sich nur bedingt hilfsbereit.

Der Autor Andreas Gruber schließt mit seinem siebten Teil „Todesrache“ nahtlos an den vorherigen Band an. Dieses Mal darf der Leser ein sehr unterhaltsames Ermittlerduo bei einer rasanten und spannenden Vermissten- und Mörderjagd begleiten. Ein Highlight sind die kauzigen und amüsanten Dialoge zwischen Sneijder und Pulaski. Auch die neuen Charaktere, wie die hochbegabte Kriminalkommissaranwärterin Miyu, bereichern die komplexen Ermittlungen. Wie bereits in den anderen Bändern, verweben sich auch dieses Mal nach und nach mehrere Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen. Die facettenreiche Story ist in 88 übersichtliche Kapitel unterteilt und garantiert Spannung bis zum Ende.

Insgesamt ein fesselnder Thriller mit bildreichen Beschreibungen und einer Prise Humor. Jetzt bleibt nichts anderes übrig, als auf den nächsten Fall von Maarten S. Sneijder und seinem Team zu warten.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Eine romantische Liebesgeschichte mit vielen Emotionen und einer Prise Humor

A Place to Grow
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Lilac McCarthy liebt ihren kleinen Laden auf der Obstfarm Cherry Hill. Begeistert organisiert sie jährlich das Peach Festival der Stadt, doch dieses Jahr läuft nicht alles so routiniert ab. Bro Radisson ...

Lilac McCarthy liebt ihren kleinen Laden auf der Obstfarm Cherry Hill. Begeistert organisiert sie jährlich das Peach Festival der Stadt, doch dieses Jahr läuft nicht alles so routiniert ab. Bro Radisson ist nach seinem Auslandsstudium wieder zurück in der Stadt und verdreht zum wiederholten Mal Lilac den Kopf. Nicht nur das Lilac damit ein großes Problem hat, auch Bros neue Pläne für das Peach Festival regen sie auf. Denn darüber gehen ihre Meinungen vehement auseinander.
Auch der zweite Teil der Cherry Hill Reihe konnte mich begeistern. Ich liebe die traumhafte Kulisse und habe mich richtig gefreut wieder auf der Farm zu sein. Gleich von Beginn an bin ich in die Geschichte eingetaucht und habe den Roman mit Freude gelesen. Es war wunderschön die Protagonisten aus dem ersten Teil zu erleben, die ich dort schon ins Herz geschlossen hatte. Dieses Mal ging es um Lilac, eine der McCarthy Töchter, die es liebt für ihren Laden zu backen und andere Leckereien herzustellen. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin. Aber auch Bros charmante Art hat mir sehr gefallen. Die Dialoge zwischen den beiden haben mich stellenweise sehr amüsiert, besonders, wie er Lilac auf die Palme bringen konnte. Zusätzlich hat die erfrischende Art von Lilacs jüngere Schwester Poppy die Geschichte aufgelockert und mich schmunzeln lassen.
Ich mag die Mischung dieser Reihe, die mit etwas Humor, Emotionen und einer romantischen Liebesgeschichte beim Leser das Herz höher schlagen lässt. Das traumhafte Setting rundet das ganze noch ab. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke, wie sich die Hauptprotagonisten vor Acht Jahren näher gekommen sind und dem Leser die Gefühle von Lilac für Bro gut wiederspiegeln.
„A Place to grow“ ist ein richtig schöner Liebesroman, bei dem ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Gerne empfehle ich den zweiten Teil der Cherry Hill Reihe weiter und fiebre schon dem weiteren Teil entgegen. Leider erscheint dieser erst im März nächsten Jahres.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Blutig und spannend – ein Psychokiller schlägt zu

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Der 12. Fall der beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia ist ein Thriller, der die Bezeichnung auch verdient. Die Ermittler der UV-Einheit müssen auch dieses Mal in einem speziellen Fall ermitteln: ...

Der 12. Fall der beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia ist ein Thriller, der die Bezeichnung auch verdient. Die Ermittler der UV-Einheit müssen auch dieses Mal in einem speziellen Fall ermitteln: Eine Frau hängt an einem Angelhaken von der Decke ihrer Wohnung und wurde entsetzlich zugerichtet. Der Psychokiller hat am Tatort eine rätselhafte Nachricht hinterlassen und sendet den Angehörigen des Opfers auch noch ein Videomitschnitt seiner Tat. Kurze Zeit später wird das nächste Opfer gefunden und für die Ermittler beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Chris Carter hat in „Blutige Stufen“ ein neues Grausamkeits-Level erreicht und präsentiert sich in Hochform. Die Story geht an die Grenzen des Erträglichen und zeigt ein verstörendes Ausmaß an Brutalität. Bei diesem Fall stehen eindeutig die umfassenden Ermittlungen im Vordergrund, das Privatleben des Ermittlerduos spielt diesmal keine große Rolle. Mich hat die Story von Anfang an gefesselt, die 99 Kapitel habe ich nur so verschlungen. Durch die kurzen Abschnitte und dem flüssigen Schreibstil konnte das Spannungslevel dauerhaft auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden. Der Spannungsbogen gipfelt schließlich in einem sehr überraschenden Showdown.

Das Buch garantiert Spannung bis zum Schluss. Wer mit sehr viel Blut und Brutalität umgehen kann, sollte sich diese Mischung aus Nervenkitzel, einem sympathischen Ermittlerteam und einer guten Story nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Fesselnder New Adult Roman

Catching up with the Carters - In your words
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Hadrian Carter, der Reality Star aus der erfolgreichen TV-Show „Catching up with the Carters“ hat nur noch ein Ziel, ein neues Leben zu führen. Lange hat er diesen Schritt geplant, und endlich den Mut ...

Hadrian Carter, der Reality Star aus der erfolgreichen TV-Show „Catching up with the Carters“ hat nur noch ein Ziel, ein neues Leben zu führen. Lange hat er diesen Schritt geplant, und endlich den Mut gefunden, sein fremdbestimmtes Leben durch seine Mutter Evelyn Carter, zu entfliehen. Seiner Mutter geht es nämlich nur darum, die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, egal was sie ihren Kinder dabei abverlangt.
Das Untertauchen für einen bekannten Star zeigt sich nicht gerade als einfach. Die Journalistin Alice Gold hat Informationen erhalten und verfolgt seine Spur. Hadrian fängt an ihr Textnachrichten zu schreiben und ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Dadurch kommen sich die beiden immer näher und lernen sich kennen. Kann Hadrian Alice vertrauen oder verkauft sie seine Gefühle?
„In your words“ ist der zweite Teil der Reihe „Catching up with the Carters“ und ich muss gestehen, dass ich leider den Auftakt nicht gelesen habe. Zum Glück hatte ich keinerlei Probleme der Story zu folgen. Mir hat die Idee dieser Geschichte richtig gut gefallen. Sie hebt sich von anderen New Adult Romanen ab, endlich mal etwas anderes. Der Schreibstil ist locker, leicht, besonders die Textnachrichten zwischen Hadrian und Alice hatten einen humorvollen Touch und ich hatte dabei meinen Spaß. Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive im Wechsel der beiden Hauptprotagonisten, die mir beide richtig sympathisch waren.
Die fehlende Privatsphäre von Promis hat die Autorin gut veranschaulicht. Ständig auf der Hut sein zu müssen, um nicht das nächste Foto von sich in den Medien zu finden. Einfach schrecklich, ich konnte Adrians Flucht gut nachvollziehen, denn er hatte sich dieses Leben nicht ausgesucht.
Ich bin begeistert von diesem zweiten Teil der Reihe und werde auf jeden Fall noch den Auftakt lesen. Meine Vorfreude auf den Abschluss der Trilogie, bei der es um Hadrians Schwester Athena geht, ist groß.
„Catching up with the Carters – In your words“ ist eine fesselnde Story, die sich von anderen New Adult Romanen abhebt.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Ein absolutes Highlight – einfach überraschend anders

Der Fund
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Die Supermarktverkäuferin Rita entdeckt in einer Bananenkiste eine Ladung Kokain. Doch anstatt diesen außergewöhnlichen Fund der Polizei zu melden, nimmt sie die Kiste mit nach Hause. Dies ist der Ausgangspunkt ...

Die Supermarktverkäuferin Rita entdeckt in einer Bananenkiste eine Ladung Kokain. Doch anstatt diesen außergewöhnlichen Fund der Polizei zu melden, nimmt sie die Kiste mit nach Hause. Dies ist der Ausgangspunkt für drei turbulente Wochen, in denen sich die 53-jährige Rita verlieben, jemanden töten und selbst getötet wird. Ein Polizist will Ritas Tod und den offiziell abgeschlossenen Fall nicht akzeptieren und stellt allen Beteiligten aus Ritas Umfeld eine Menge Fragen. Warum musste Rita wirklich sterben?
In „Der Fund“ erzählt Bernhard Aichner die Story auf eine nicht alltägliche Art. Die Handlung wird vom Ende her aufgerollt und die Bewegründe Stück für Stück zusammengesetzt. Der Erzählstil ist kurz und bündig, viele Sätze bestehen aus weniger als fünf Worten. Dies verleiht der Handlung eine gewisse Dynamik. Gleichzeitig wird aber auch ein klares Bild der einzelnen Protagonisten gezeichnet. Die Hintergründe, Zusammenhänge und Abläufe der letzten Wochen werden erst durch die eingestreuten Befragungen des Polizisten nach und nach deutlich.
Ein spannendes und überraschendes Buch, das durch einen genialen und unverwechselbaren Schreibstil glänzt. Wer einmal Lust auf einen unkonventionellen und unterhaltsamen Thriller hat, sollte sich dieses Lesevergnügen nicht entgehen lassen.

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