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Veröffentlicht am 02.11.2022

Ist Tom zu einem Mord fähig?

Das Schlaflabor
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Zum Inhalt:
Tom Sonnborn leidet unter Schlafstörungen und möchte sie um jeden Preis loswerden. Doch niemand konnte ihm bis jetzt helfen. Deswegen ist sein letzter Strohhalm, nach dem er greift, eine Klinik ...

Zum Inhalt:
Tom Sonnborn leidet unter Schlafstörungen und möchte sie um jeden Preis loswerden. Doch niemand konnte ihm bis jetzt helfen. Deswegen ist sein letzter Strohhalm, nach dem er greift, eine Klinik in den Schweizer Alpen. Dort werden die Patienten mit einer neuartigen Therapieform behandelt, die ihnen Hoffnung auf ein neues Leben macht. Tatsächlich stellen sich kurz nach Toms Ankunft in der Klinik erste Erfolge ein, denn er schafft es endlich durchzuschlafen. Wieder in seiner Wohnung in Köln angekommen, wird Tom ebenfalls zu einem regelrechten Langschläfer. Eines Morgens wacht er jedoch auf und findet Blut an seiner Kleidung und zu allem Übel steht auch noch die Polizei vor seiner Tür. Doch hat Tom wirklich einen Mord begangen? Was ist in der Nacht zuvor passiert? Daran erinnern kann er sich nämlich nicht mehr. So beginnt für Tom nicht nur ein wahrer Albtraum, sondern auch ein Wettrennen gehen die Polizei.

Meine Meinung:
Tom Sonnborn ist ein sympathischer und vielschichtiger Protagonist, der mir viele Male im Laufe der Handlung leidtat. Ich finde, man merkt, wie sehr ihm seine Schlaflosigkeit zu schaffen macht, unter der auch sein Sozialleben und seine Arbeit leiden. Man konnte den Druck, unter dem Tom vor seiner Behandlung in der Klinik steht ebenso wie danach, als er des Mordes beschuldigt wird, spüren. Gerade deswegen habe ich umso mehr mit Tom mitgefiebert, mitgelitten und habe ihn gern auf seiner Suche nach der Wahrheit begleitet.

Da wir im Laufe der Handlung immer mehr über Tom erfahren, konnte ich mir ein immer besseres Bild von ihm machen. Dadurch tauchten aber auch neue Verdächtige auf, von denen ich kaum einen bis zum Schluss ausschließen konnte. Zudem habe ich ehrlich gesagt, selbst Tom aufgrund seiner Gedächtnislücken nie ganz als Verdächtigen ausgeschlossen. Denn der Autor hat es gekonnt verstanden, mich einige Male in die Irre zu führen und mit einigen Wendungen zu überraschen. Das alles zusammen hat für eine gehörige Portion Spannung gesorgt, die bis zum Schluss anhielt und mich an die Seiten gefesselt hat. Zudem konnte er mich am Ende mit der Auflösung wie alles zusammenhing überraschen, denn darauf bin ich ehrlich gesagt nicht gekommen.

Die Schauplätze und Figuren hat er so beschrieben, dass ich mir alle gut vorstellen konnte. Interessant ist vielleicht noch, dass es sich um keinen blutigen Thriller handelt, auch wenn es natürlich einige Morde gibt. Viel mehr liegt der Fokus darauf, was mit Tom in der Klinik passiert ist, seiner Suche nach der Wahrheit und wie die Morde zusammenhängen.

Fazit:
Ein packender Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann ziehen konnte. Ich bin gern mit Tom Sonnborn auf die Suche nach der Wahrheit gegangen und habe mitgerätselt, wie die Morde zusammenhängen und was das alles mit Tom zu tun hat. Dabei wurde ich einige Male vom Autor in die Irre geführt und mit einigen Wendungen überrascht.

Veröffentlicht am 18.10.2022

Eine spannende Geschichte voller Mysterien und Geheimnisse

Seahorse - Der Gesang der Wasserpferde
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Zum Inhalt:
Shona weiß nicht, was sie davon halten soll, dass sie ihr Vater in die schottischen Highlands zu ihrem Onkel, ihrer Tante und ihren Cousins schickt. Schließlich hat ihr Vater die Familie ihrer ...

Zum Inhalt:
Shona weiß nicht, was sie davon halten soll, dass sie ihr Vater in die schottischen Highlands zu ihrem Onkel, ihrer Tante und ihren Cousins schickt. Schließlich hat ihr Vater die Familie ihrer Mutter immer gemieden. Ebenso scheinen ihre Verwandten nicht so recht zu wissen, wie sie mit ihr umgehen sollen. Shona will deswegen eigentlich nur eins und zwar wieder weg. Doch da rettet sie ein weißes Pferd aus einem Drahtzaun und spürt sofort eine Verbindung zu ihm. Fortan trifft sie das weiße Pferd jede Nacht heimlich wieder. Doch woher stammt das Pferd? Ist es wirklich so gefährlich, wie ihre Familie ihr erzählt?

Meine Meinung:
Sofort ist man mitten in der Geschichte, die mich vom ersten Moment an gepackt und bis zum Schluss nicht losgelassen hat. Zuerst lernen wir Shona kennen, die nach einem Streit mit ihrem Vater über einen erneuten Schulverweis zur Familie ihrer Mutter nach Schottland geschickt wird.

Ich konnte ihre Enttäuschung, Wut und Machtlosigkeit verstehen, dass ihr Vater sie einfach wegschickt und nicht mit ihr redet, um sich ihrer Sicht der Dinge anzuhören. Ebenso wie ihr Unverständnis über das komische Verhalten ihrer Verwandten und das sie ihr aus ihrer Sicht nichts zutrauen, sondern sie wie ein Kleinkind behandeln. Dabei ist Shona ein tolles Mädchen, das etwas Gutes tun wollte, dies aber auf die falsche Art und Weise getan hat. Mir war sie vom ersten Moment an sympathisch und besonders gut gefallen haben mir ihr Einfühlungsvermögen, ihre Tierliebe und ihre Hilfsbereitschaft. Zudem lässt sie sich nicht so schnell unterkriegen. Dabei hat Shona auch einen richtigen Dickkopf, mit dem sie oftmals durch die Wand möchte und der ihr einige Schwierigkeiten einbringt. Somit ist der Autorin mit ihr eine vielschichtige Protagonistin gelungen, deren Art auf einige Situationen zu reagieren, Gedankengänge und Verhaltensweisen, die eines Teenagers entsprechen.

Spannend und interessant fand ich das ganze Mysterium, was sich um das Pferd und den Jungen, denen Shona begegnet, rankt. Klar hatte ich ziemlich schnell eine Ahnung, wie alles zusammenhängt. Dennoch blieb bei mir bis zum Schluss die Frage, wie ihre Begegnung gerade im Hinblick auf Shonas Tante und Onkel letztendlich enden wird. Denn diese warnen sie immer wieder vor dem Pferd und hegen einen tiefen Groll, gehen seine Art.

Interessant fand ich noch, dass an jedem Anfang eines Kapitels eine andere für die Handlung wichtige Person zu Wort kommt. So erfährt man nicht nur, was Shonas Mutter passiert ist, sondern bekommt einen Eindruck von allen Beteiligten und kann sie somit besser einschätzen.

Fazit:
Eine spannende Geschichte voller Mysterien, in der wir nicht nur in Shonas Leben, sondern mitten in eine schottische Legende eintauchen. Die Handlung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen können. Nun bin ich gespannt, wie die Geschichte weitergeht, was Shona im zweiten Band erleben wird und welche Überraschungen auf sie warten.

Veröffentlicht am 13.10.2022

Können Theda und Hinnerk den Täter entlarven?

Strand, Korb, Mord - Theda und die diebische Elster
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Zum Inhalt:
Die Buchhändlerin Theda Köster freut sich schon, ihren Urlaub bei ihrer Tante Clara auf der Nordsee-Insel Wangerooge zu verbringen. Doch als sie auf der Insel ankommt, merkt sie sofort, dass ...

Zum Inhalt:
Die Buchhändlerin Theda Köster freut sich schon, ihren Urlaub bei ihrer Tante Clara auf der Nordsee-Insel Wangerooge zu verbringen. Doch als sie auf der Insel ankommt, merkt sie sofort, dass mit ihrer Tante etwas nicht stimmt. Diese hat zuvor einen bedrückenden Anruf von ihrer Freundin erhalten und macht sich nun Sorgen um sie. So überredet Theda ihr Tante zu ihrer Freundin aufs Festland zu fahren. Theda übernimmt in der Zeit Claras Strandkorbvermietung und möchte sich ansonsten ein paar ruhige Tage machen. Doch aus diesen wird nichts, als sie einen Toten in einem der Strandkörbe findet.

Meine Meinung:
Theda Köster ist eine loyale und herzliche Frau, die die Dinge gern in die Hand nimmt und sich durchzusetzen weiß. Zudem ist sie mit einer gesunden Prise Neugier gesegnet. Deswegen hat es mich auch nicht gewundert, dass sie sich sofort zusammen mit dem Autor Hinnerk Graf an die Ermittlungen macht. Somit begeben wir uns mit den beiden Hobbyermittlern, die mir beide sofort sympathisch waren, auf die Spurensuche, bei der sie einige Dinge aus der Vergangenheit aufdecken und dadurch einem Geheimnis auf die Spur kommen. Ich habe beide gerne auf ihrer Spurensuche begleitet und fleißig mitkombiniert, wer hinter der Tat stecken könnte. Dabei hatte ich so meine Vermutungen, wer der Täter oder die Täterin ist. Sicher war ich mir aber bis zur Auflösung nicht, was daran lag, dass es einige Person gibt, die ein Motiv haben, dem Opfer Hubert Gutbrodt nach dem Leben zu trachten. Gerade das hat dazu beigetragen, dass die Handlung spannend blieb.

Zudem gab es auch einige witzige Situationen, durch die die Handlung aufgelockert wurde und die mich zum Lachen und Schmunzeln gebracht haben. Denn nicht nur Theda und Hinnerk geraten bei ihren Ermittlungen immer wieder in die ein oder andere für sie unvorteilhafte Lage, aber zugleich für uns komische Situation, sondern einige der Einwohner tratschen zu gern und verbreiten Gerüchte.

Die Figuren und Handlungsorte wurden von der Autorin lebhaft und detailliert beschrieben, sodass ich alle vor Augen hatte. Zudem hat sie es geschafft, die Atmosphäre der Insel einzufangen, sodass ich selbst den Sand unter meinen Füßen spüren konnte und den Wind um meine Nase fegen.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, bei dem wir die beiden Hobbyermittler Theda und Hinnerk bei ihrer Suche nach dem Mörder oder der Mörderin von Hubert Gutbrodt begleiten. Ich habe beide gern auf ihrer Spurensuche begleiten, bei der es einige Verdächtige gibt, durch die die Handlung spannend wurde. Zudem kam es immer wieder zu witzigen Situationen, die nicht nur die Handlung aufgelockert, sondern mich immer wieder zum Lachen und Schmunzeln gebracht haben.

Veröffentlicht am 08.10.2022

Wird das Dating-Experiment gelingen?

The Theory of Love
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Zum Inhalt:
Matilda Reilly kann sich nicht erklären, wie sie sich nur darauf einlassen konnte, diesen Part des Projektes für ihr Sozialpsychologie-Seminar zu übernehmen. Schließlich graust es ihr regelrecht ...

Zum Inhalt:
Matilda Reilly kann sich nicht erklären, wie sie sich nur darauf einlassen konnte, diesen Part des Projektes für ihr Sozialpsychologie-Seminar zu übernehmen. Schließlich graust es ihr regelrecht davor, Männer anzusprechen. Nun muss sie für das Dating-Experiments zu ganzen sechs Dates gehen. Dabei würde sie ihre Zeit viel lieber auf der Couch verbringen und sich eine Serie anschauen. Als dann ihr Versuch an ein Date mit dem Barkeeper Nick Beckett aus dem Tipsy Cow zu kommen, kläglich scheitert, sehnt sie sich umso mehr nach ihrer Couch. Doch es hilft alles nichts, sie muss unbedingt sechs Dates hinter sich bringen, um für das Projekt eine gute Note zu bekommen. Nur blöd, dass alle ihr Dates sie immer wieder irgendwie in das Tipsy Cow zu Nick bringen, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Matilda Reilly geschildert, wodurch man einen wunderbaren Blick in ihr Gedanken- und Gefühlswelt bekommt, die mich viele Male zum Schmunzeln gebracht haben. Denn gerade ihre blühende Fantasie, was die Interpretation einiger Situationen angeht, sind zu komisch, weil sie einfach nur drüber sind. Gerade deswegen war mir Matilda umso sympathischer, ebenso weil sie eine Protagonistin ist, die ihre Ecken, Kanten und kleine Fehler hat, die sie zu einer Person wie aus dem wahren Leben machen. Trotz ihrer blühenden Fantasie konnte ich ihre Gedankengänge, ihr Gefühlschaos, was Nick angeht, ihre Unsicherheit und ihre Reaktionen voll und ganz nachvollziehen. Man merkt einfach, wie viel Unsicherheit allgemein und besonders Nick gegenüber in ihr steckt und wie wenig sie von sich hält. Was sehr schade ist, da Matilda eine wirklich wunderbare, hilfsbereite und herzliche junge Frau ist. Weswegen ich es schön fand, dass sie im Laufe der Handlung an Selbstvertrauen gewinnt und für sich und die Dinge, die ihr wichtig sind, einsteht.

Nick habe ich trotz seiner verschlossenen Art gemocht, auch wenn er mich gerade wegen dieser einige Male zur Weißglut gebracht hat. Denn auf der einen Seite merkt man, dass er ein freundlicher junger Mann ist, der anderen gerne hilft. Auf der anderen Seite ist er Matilda gegenüber so verschlossen und abweisend, dass man ihn fast gar nicht mehr wiedererkennt. Seine Verschlossenheit und was dahintersteckt, hat mich aber noch zusätzlich an die Seiten gefesselt und mich wild spekulieren lassen, was sein Geheimnis ist.

Mein heimlicher Star der Geschichte ist Matildas Freundin Eve. Sie ist ein loyaler Mensch, ein bissen verrückt und hat ein riesengroßes Herz. Sie unterstützt Matilda, wo sie kann, ist für sie da, wenn sie mal eine Schulter zum anlehnen braucht und gibt ihr auch mal einen Tritt in den Hintern, wenn es angebracht ist. Zudem haben mich ihre ganzen Sprüche immer wieder zum Lachen gebracht. Eve ist eine wirklich tolle Freundin, die man nur jedem wünschen kann. Ich habe sie jedenfalls von der ersten Sekunde an in mein Herz geschlossen.

Die Figuren und Handlungsorte wurden von der Autorin mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass ich sie alle bildlich vor Augen hatte. Zudem hat sie es wunderbar geschafft, die Atmosphäre und Emotionen der verschiedenen Szenen einzufangen, sodass ich mich nicht nur an Ort und Stelle versetzt gefühlt habe, sondern Matildas Gefühle selbst spüren konnte.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, bei der man die Welt um sich herum für ein paar schöne Lesestunden vergessen kann und Matilda Reilly bei einem Dating-Experiment begleitet, dass ihr einiges abverlangt. Ich habe sie gern auf ihrem Weg begleitet und konnte ihre Gedankengänge, ihr Gefühlschaos besonders was Nick angeht, ihre Unsicherheit und ihre Reaktionen voll und ganz nachvollziehen. Zudem hat sie mich mit ihrer blühenden Fantasie, was die Interpretation einer Situation angeht, zum Schmunzeln und Lachen gebracht ebenso ihre Freundin Eve mit ihren die Sprüche.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Jessica und der grummelige Schotte

Ein Schotte unterm Mistelzweig
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Zum Inhalt:
Jessica Heller reist über Weihnachten nach Schottland in das Bed and Breakfast Otterview, um den schlechten Beurteilungen auf den Grund zu gehen. Denn wenn sie den Auftrag zur Zufriedenheit ...

Zum Inhalt:
Jessica Heller reist über Weihnachten nach Schottland in das Bed and Breakfast Otterview, um den schlechten Beurteilungen auf den Grund zu gehen. Denn wenn sie den Auftrag zur Zufriedenheit ihrer Chefin erfüllt, kann sie sich in die Mittelamerikaabteilung versetzen lassen und dann endlich all die wunderbaren Länder bereisen, in die sie immer schon mal wollte. Doch angestachelt durch Katja, die sie auf der Reise kennengelernt hat, küsst sie unter einem Mistelzweig einfach einen fremden Mann. Zu allem Übel stellt sich dieser als der grummelige Pensionswirt des Otterviews heraus, was Jessica peinlich ist. Durch sein ruppiges Auftreten bestätigen sich aber auch die Kritikpunkte der Reisenden, denen sie nachgehen soll. Doch ist Anthony McMurray wirklich so grummelig und unfreundlich, wie er auf den ersten Blick erscheint oder steckt mehr hinter seinem Verhalten?

Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Jessica erzählt, wodurch man sie nicht nur im Laufe der Zeit immer besser kennenlernt und ihre Reaktionen besser einschätzen kann, sondern auch einen Blick in ihr Innerstes bekommt. So erfährt man gleich, was ihr sehnlichster Wunsch ist, wie schlecht sie über sich selbst denkt und wie unsicher sie anderen Menschen gegenüber ist. Ich habe Jessica sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine herzliche, ehrlich und aufgeschlossene junge Frau, die versucht, anderen Menschen so gut wie es ihr möglich ist zu helfen. Was gerade dem Pensionswirt Anthony zugutekommt. Gerade ihre Hilfsbereitschaft und ihr gutes Herz wurden jedoch in der Vergangenheit oftmals ausgenutzt und man merkt, wie sehr sie das verletzt hat und wie misstrauisch sie dadurch anderen Menschen gegenüber geworden ist. Ich konnte dieses Misstrauen gut nachvollziehen, ebenso wie ihre Reaktionen in den einzelnen Situationen. Den Wandel, den sie im Laufe der Handlung vollzieht, hat mir richtig gute fallen. Ich finde, man merkt, wie sehr sie aufblüht und an Selbstvertrauen gewinnt.

Anthony ist auf den ersten Blick ein grummeliger, wortkarger und unfreundlicher Zeitgenosse. Man merkt aber schnell, dass dies nur eine Seite an ihm ist. Denn im Grunde ist Anthony ein aufgeschlossener Kerl, der die Natur liebt und darin aufgeht, den Menschen diese näherzubringen ebenso wie das Fotografieren. Deswegen wurde er mir im Laufe der Handlung immer sympathischer. Zudem hat mir an ihm gefallen, dass er nicht perfekt ist, sondern seine Fehler hat, nicht alles kann und das auch offen zugibt.

Das langsame Kennenlernen von Jessica und Anthony und die ersten zarten Annäherungsversuche haben mir richtig gut gefallen, eben weil alles nicht so Hals über Kopf passiert. Vielmehr wird diesem Raum gegeben, wodurch es auf mich natürlich wirkte.

Die Figuren wurden von der Autorin detailliert und lebendig beschrieben, sodass ich sie vor Augen hatte. Zudem habe ich bei ihren Beschreibungen der einzelnen Schauplätze richtig Lust bekommen, selbst einmal nach Schottland zu reisen. Ich finde, sie hat die Atmosphäre der einzelnen Orte wunderbar eingefangen.

Fazit:
Eine Geschichte über eine junge Frau, die nach Schottland in das Bed and Breakfast Otterview reist, um ihrem Traum einen Schritt näher zu kommen. Dort aber viel mehr findet, als sie sich je erhofft hat. Ich habe Jessica gerne auf ihrer Reise begleitet und fand es schön zu sehen, wie sie immer mehr aufblüht und an Selbstvertrauen gewinnt. Zudem hat mir das langsame Kennenlernen und die zarten Annäherungsversuche von Jessica und Anthony richtig gut gefallen, da diese gerade durch das langsame Voranschreiten umso authentischer wirkten.