Auf den Spuren von Dante Alighieri
HöllenkindDer letzte Fall hat Folgen für Clara und ihr Team. Die Zwangsbeurlaubung verbringt sie mit ihrer Freundin Sophie in Florenz. Doch der Vatikan braucht ihre Hilfe, gab es doch einen schrecklichen Vorfall ...
Der letzte Fall hat Folgen für Clara und ihr Team. Die Zwangsbeurlaubung verbringt sie mit ihrer Freundin Sophie in Florenz. Doch der Vatikan braucht ihre Hilfe, gab es doch einen schrecklichen Vorfall während einer Hochzeit als die Braut blutüberströmt am Altar zusammenbrach und starb. Doch die alte Adelsfamilie Visconti will nicht unbedingt kooperieren....und es geschehen weitere Morde nach Dantes "Göttlicher Komödie"....
"Am Ende waren sie beide im gleichen Geschäft, Sie, Clara, hatte ihr Leben lang den Tod gejagt. Den Tod bestraft. Mit dem Tod gerungen. Und den Tod zu verstehen versucht." (Seite 155)
Es geht weiter mit der taffen Ermittlerin Clara Vidalis.
Zum Schreibstil muss man nicht mehr viel sagen denn diesen Packenden kann Veit Etzold einfach. Es ist wieder spannend, ein gewohnter Pageturner in dem es wieder ordentlich zur Sache geht. Wieder der Hinweis - nichts für schwache Nerven.
Nach der Anweisung zum Zwangsurlaub macht Clara eine Pause und genießt diese in Florenz. Doch es wird schnell klar dass ihre Hilfe benötigt wird. Die "Bluthochzeit" ist in aller Munde und somit ist der Auftakt zu "Höllenkind" gleich blutig spannend inszeniert.
Clara sowie ihr Mann MacDeath sind bekannt wenn man diese Reihe verfolgt. Da sie beide hier ermitteln stehen sie beide diesmal mehr im Vordergrund was mir gut gefallen hat. Denn beide sind taff, bieten sich aber auch einen flapsig- intelligenten Schlagabtausch der hier und da ein Lachen entlockt.
Der Autor beschäftigt sich in "Höllenkind" mit der Göttlichen Komödie von Dante Alighieri. Ich fand diese Komödie schon immer äußerst interessant und spannend und hier geschehen Morde nach diesem Schriftstück. Es wurde geschichtlich interessant und sehr lesenswert eingebaut. Florenz und der Vatikan hat man bildlich vor sich, kann es sich sehr gut vorstellen.
Was mir persönlich sehr gefallen hat - der Autor bringt immer wieder die alten Fälle von Clara mit ins Spiel. Als Fan der Reihe weiss man dann auch was gemeint ist, für unbekannte Leser gibt es kleine Hinweise unten welches Buch gemeint ist. Ebenso zu Beginn gibt es ein kleines Personenregister. Die Aufteilung der Kapitel ist brillant.
Der kleine Knackpunkt- durch Zwischenkapitel bekommt man einen Einblick von einer Person die die Hölle erleben muss, die nach Rache sinnt. Da war relativ schnell klar um wen es sich handeln muss, grosses Ratespiel wie gewohnt und von mir geliebt gab es diesmal nicht so wirklich. Auch wer warum dahinter steckt kristallisierte sich schnell heraus.
Für mich, trotz der einen oder anderen "Schwäche" wieder ein sehr lesenswerter und spannender Thriller.