Dranbleiben lohnt sich
Wie war's?
Zu Beginn - ganz ehrlich? - anstrengend! Sechs Hauptcharaktere, einige Nebencharaktere, dazu immer aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, in einer völlig neuen Fantasyumgebung: Hilfe! Ich ...
Wie war's?
Zu Beginn - ganz ehrlich? - anstrengend! Sechs Hauptcharaktere, einige Nebencharaktere, dazu immer aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, in einer völlig neuen Fantasyumgebung: Hilfe! Ich habe wirklich einige Kapitel gebraucht, um anzukommen. Ein bisschen wie bei "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo.
Aber am Ende hat es sich gelohnt, dran zu bleiben. Die Charaktere sind herrlich unterschiedlich, gut durchdacht und haben alle ihre besonderen Eigenheiten. Ich mochte Parisa unglaublich gerne und würde auch ein Buch lesen, in dem es nur um ihren Hintergrund geht.
Die Welt an sich ist ziemlich spannend entworfen, aber die Hürde zu Beginn ist definitiv gegeben. Ein etwas sanfterer Einstieg wäre für mich, gerade was das zusätzliche Chaos bei den Protagonisten betrifft, wünschenswert gewesen. Auch die Magiebereiche sind mir zum Teil zu umfangreich und komplex.
Die gesamte Gestaltung geht leider ein wenig auf Kosten der Story, die nur langsam Fahrt aufnimmt. Nun muss man natürlich sagen, es handelt sich um einen Auftaktsband. Hat man diesen geschafft, würde ich in Teil 2+3 auf eine stärkere Entwicklung der Story hoffen.
Was war besonders?
Bei diesem Buch lohnt sich das Durchhalten. Das Ende konnte mich dann richtig packen, es wurde spannend und hielt einige überraschende Wendungen bereit.
Reading The Atlas Six makes me feel like...
...was lange währt, wird endlich gut. Trotz anstrengendem Beginn kann das Buch am Ende überzeugen und macht Lust auf mehr.
Mit herzlichem Dank an den Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar