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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2023

Hübsch gestaltet und übersichtlich

Rezeptbuch zum Selberschreiben: Großes Kochbuch zum Selberschreiben | Rezeptsammlung für 60 Rezepte & 20 Menüs |
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Ich gehöre leider zu den Leuten, die Rezepte immer auf irgendwelche Zettel schreiben, sich etwas ausdrucken oder Rezeptzettel von anderen bekommt. Man kann sich das Chaos gut vorstellen. Schnellhefter ...

Ich gehöre leider zu den Leuten, die Rezepte immer auf irgendwelche Zettel schreiben, sich etwas ausdrucken oder Rezeptzettel von anderen bekommt. Man kann sich das Chaos gut vorstellen. Schnellhefter etc. dämmen zwar das Problem etwas ein, aber sind diese Sachen wirklich passend für das Lieblingsrezept der verstorbenen Oma, bei dem man in Kindheitserinnerungen schwelgt? Wahrscheinlich eher weniger.

Dieses Rezeptbuch hat es mir angetan, denn ich liebe die Optik! Es erinnert mich an die Italienurlaube mit meinen Eltern, eine unbeschwerte Zeit und leckeres Essen.
Auch das Format ist perfekt gewählt. Schön groß, dass auch diejenigen, die eine große Schrift haben, wie etwa ich, bequem ihre Rezepte einschreiben können.

Die Rezeptseiten empfinde ich als großzügig gestaltet, was bei aufwendigeren Rezepten definitiv hilfreich ist. Auch das Einordnung in Kategorien zeigt auf den ersten Blick was man zu erwarten hat.
Es gibt reichlich Zeilen um einzelne Schritte detailliert zu erfassen.

Ich hätte mich sehr gefreut, hätte mir meine Oma so ein vollgeschriebenes Rezeptbuch mit ihren tollsten Gerichten hinterlassen! Das wäre ein Traum.

Man kann sogar das Inhaltsverzeichnis beschreiben, so dass man blitzschnell das benötigte Rezept findet.

Was mich stört, ist der relativ große Abschnitt mit den Menüs. Für mich komplett unnötig, denn wer serviert immer das gleiche Menü und muss es dadurch schriftlich so festhalten? Ich kenne ehrlich gesagt niemanden! Man passt Menüs an die Gäste an, an die Location, die Jahreszeit, man probiert einzelne neue Rezepte aus etc.
Meiner Meinung nach ist dieser Abschnitt leider verschwendeter Platz. 

Veröffentlicht am 01.11.2022

Gefühle

Gefühlsdschungel
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Eine der schlimmsten Befürchtungen wird jährlich bei 70.000 Frauen in Deutschland wahr: Diagnose Brustkrebs.

Man muss offen an dieses Buch herangehen, denn es ist ein sehr persönliches Werk. Meiner Meinung ...

Eine der schlimmsten Befürchtungen wird jährlich bei 70.000 Frauen in Deutschland wahr: Diagnose Brustkrebs.

Man muss offen an dieses Buch herangehen, denn es ist ein sehr persönliches Werk. Meiner Meinung nach passt der Titel perfekt, denn das komplette Buch, sowohl Bilder als auch Text strahlen die Wirrungen einer Brustkrebsdiagnose aus. Man trifft auf Ängste, Ausgeliefertsein, Gedanken an die Zukunft, Unverständnis und noch so viel mehr Emotionen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich einer erkrankten Person dieses Buch schenken würde, jedoch definitiv einer nahestehenden Person. So kann man vielleicht mehr Empathie auslösen und eine kleine Hilfestellung geben.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Sehr ansprechend

Laut & Lecker Vol. 2
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Dies ist das erste Kochbuch, das mir mit dieser Intention untergekommen ist und ich finde es genial. Ein Restaurantbesitzer, der in seinem Buch auch seine Gäste der Kulturszene zu Wort kommen lässt und ...

Dies ist das erste Kochbuch, das mir mit dieser Intention untergekommen ist und ich finde es genial. Ein Restaurantbesitzer, der in seinem Buch auch seine Gäste der Kulturszene zu Wort kommen lässt und deren Lieblingsrezepte vorstellt. Dadurch entsteht ein bunter Mix an tollen Gerichten, die von überall auf der Welt herkommen.

Erst einmal noch etwas zum Design des Buches: man erhält ein Hardcover mit zwei Einmerk-Bändern und die farbigen Fotografien sind randlos und füllen die ganze Seite. Auch das Papier ist hochwertig, genauso wie der Druck. So hat man bereits beim Blättern einen sehr guten Eindruck.

Die Rezepte sind, wie im Klappentext "beworben", wirklich auch zu Hause umsetzbar, zumindest mit einer mittelmäßigen Küchenausstattung. Ich fand keine extrem abgehobenen Ingredienzien, bei denen ich Angst haben muss, diese nicht in einem größeren Supermarkt zu erhalten. Auch die Erklärungen sind meiner Meinung nach nachvollziehbar und mit normalen Kocherfahrungen gut machbar.
Auch die Bilder sind ästhetisch ansprechend und machen Lust auf die Rezepte. Sie sind für meinen Geschmack auch nicht zu modern gehalten, sondern jeweils passend zum Gericht gestaltet.

Mich persönlich stört etwas, dass es keine Aufteilung in Kategorien gibt. Demnach ist das Kochbuch eher dafür ausgelegt, etwas darin zu stöbern und dann einige Zeit später nur im Inhaltsverzeichnis im hinteren Teil des Buches nach dem Namen des Gerichtes zu suchen. 

Veröffentlicht am 11.09.2022

Was würdest du tun?

Ohne Strom / Ohne Strom - Wo sind deine Grenzen? - Band 1
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Dieses dystopische Szenario hat sofort meine Aufmerksamkeit erlangt. Bereits der Klappentext hatte mich in den Bann gezogen, denn einerseits ist so ein Szenario natürlich in einer gewissen Weise denkbar, ...

Dieses dystopische Szenario hat sofort meine Aufmerksamkeit erlangt. Bereits der Klappentext hatte mich in den Bann gezogen, denn einerseits ist so ein Szenario natürlich in einer gewissen Weise denkbar, jedoch für unsere moderne Gesellschaft total undenkbar. Die wenigstens wären wohl auf so ein Vorkommnis vorbereitet.

Was passiert, wenn von jetzt auf gleich der Strom überall ausfallen würde? Nichts geht mehr, keine Lampen funktionieren mehr, es kommt kein Wasser aus der Leitung und im genannten Szenario funktionieren auch weder Autos noch Handys. Undenkbar...

In der Geschichte bekommt man Einblicke von unterschiedlichsten Personen, so dass man einen guten Einblick bekommt, was nun alles bei so einem Vorkommnis geschehen würde. Wie verhalten sich die Leute? Was tun sie als nächstes? Was haben sie vor? Geht der Alltag weiter?
Nach und nach bemerkt man den Umschwung in den Gemütern und die Spannung steigt.

Wie man sich denken kann, hält dieses Szenario viele Möglichkeiten offen, so dass man immer gespannt ist was als nächstes passiert. Die Charaktere wirkten für mich teilweise sehr einfach gestrickt, was meiner Meinung nach etwas an den vereinfachten Gesprächen liegt. Hier hätte man noch etwas feilen können um einige Stellen authentischer und weniger holprig zu gestalten.

Leseempfehlung

Veröffentlicht am 30.07.2022

Viel Vorgeplänkel, dann spannend

Der Club des Bösen
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Es scheint perfekt für Sabine zu laufen. Ein neuer, gutaussehender Kerl, die YouTube Karriere als Influencerin läuft, jedoch scheint sie sich einige Probleme eingehandelt zu haben. Es geht definitiv bergab. ...

Es scheint perfekt für Sabine zu laufen. Ein neuer, gutaussehender Kerl, die YouTube Karriere als Influencerin läuft, jedoch scheint sie sich einige Probleme eingehandelt zu haben. Es geht definitiv bergab. Auch ihren Freunden kann sie sich dieszüglich nicht richtig anvertrauen, obwohl sie viele Parallelen in ihrem Leben erlebt haben. Ein Wandertrip soll alles wieder etwas zurecht rücken, doch trifft sie dort nicht auf einen netten Kerl zum Flirten, sondern wird verschleppt. Genau auf sie haben die Entführer es angelegt.

Ehrlich gesagt, hatte ich zu Beginn des Buches einige Probleme mit der Geschichte. Ich bekam einfach kein Thriller-Feeling und wollte, dass es nun endlich mal zu einem Spannungsaufbau kommt. Für mich hat sich dementsprechend ein doch nicht gerade kleiner Teil der Geschichte zu sehr gezogen. 
Die am meisten agierenden Personen haben alle eine sehr belastende Vorgeschichte. Die Häufung in einem kleinen Freundeskreis empfand ich leider als sehr ungewöhnlich und zu sehr aufgebaut. Nicht, dass die Personen nicht authentisch rüber kämen, denn das tun sie, aber diese Häufung an Problemen und Missbrauchserfahrungen ist schon hervorstechend. 

Dementsprechend ging für mich der Lesespaß erst ab Sabines Entführung los, so blöd das vielleicht klingen mag. Ich bevorzuge eher brutale Thriller bei denen aktiv Gewalt ausgeübt wird und die psychische Komponente eher zweitrangig kommt. Ab hier kann ich also beide Daumen hoch geben. Das Story-Konstrukt mit der Entführung empfand ich als total zeitgemäß und allgemein auch stimmig. Der Rückgriff auf die Vergangenheit war gut inkludiert, so dass dann auch die Einbeziehung aller Charaktere für mich Sinn ergeben und gut funktioniert hat. Jeder bekam einen gewissen Auftritt.

Kurz gefasst:
zu viel Vorgeplänkel; sehr viele mit Problemen vorbelastete Charaktere; dafür, ab dem Einstieg in den richtigen "Thriller-Part", spannend, fesselnd, total zeitgemäß; sehr brutal; Missbrauch verschiedenster Arten