Eine Hymne ans Frausein
Normalerweise lese ich keine Bücher aus dem Bereich Esoterik, allerdings hat mich der Klappentext derart angesprochen, dass ich diesem Buch eine Chance geben wollte. Weil ich vermutlich nicht zur üblichen ...
Normalerweise lese ich keine Bücher aus dem Bereich Esoterik, allerdings hat mich der Klappentext derart angesprochen, dass ich diesem Buch eine Chance geben wollte. Weil ich vermutlich nicht zur üblichen Zielgruppe dieser Lektüre gehöre, habe ich mich mit manchen Passagen ein wenig schwergetan, die mir persönlich ein wenig zu weltfremd schienen. Von diesem Punkt abgesehen, habe ich mich von diesem Buch durchaus abgeholt gefühlt und konnte einige Aha-Effekte verbuchen.
Jutta Westfalens Buch hat eine empowernde Wirkung, führt weg von dem internalisierten Gefühl einer defizitären Weiblichkeit hin zu einer Stärkung der weiblichen Urkraft. Was dieses Buch für mich dabei so lesenswert gemacht hat, ist dass es angereichert ist mit archaischem Hintergrundwissen, z.B. über neolithische Frauenkulturen, in denen Mutterschaft sich soweit kulturell herausgebildet hat, dass in verschiedenen geografisch weit voneinander getrennten Gebieten Figuren wie die “Venus von Willendorf” gefunden wurden; Götterbilder, aus denen ägyptische Gottheiten und schließlich die Marienbilder entstanden sind; über die frühere Bedeutung des Mondkalenders, der in seinen 13 Zyklen an der Mensis der Frau angepasst ist.
Dieses Buch ist sicherlich nicht für jede Person etwas, wer sich jedoch darauf einlassen kann, wird ein gewisses Maß an Stärkung der eigenen Weiblichkeit und einen Zuspruch für die eigene Intuition daraus mitnehmen können.