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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2022

Interessant und unterhaltsam

Miss Kim weiß Bescheid
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In acht Kurzgeschichten, die aus der Perspektive von Mädchen und Frauen erzählt werden, lernt man deren Leben und Alltag in Korea kennen. Man bekommt Einblicke ins koreanische Leben und die Anforderungen ...

In acht Kurzgeschichten, die aus der Perspektive von Mädchen und Frauen erzählt werden, lernt man deren Leben und Alltag in Korea kennen. Man bekommt Einblicke ins koreanische Leben und die Anforderungen an Frauen ganz nebenher vermittelt, da die Geschichten sehr interessant und unterhaltsam sind. Ich konnte mich in viele der Personen hineinversetzen, da es die Autorin schafft, Gefühle und Gedanken universell zu vermitteln. Die Frauen versuchen, sich selbst inmitten von Konkurrenz, Pflichten, Selbstaufgabe nicht zu verlieren und ihre Freundschaften und Lebensträume zu bewahren. Das Ganze war für mich sehr leicht nachzuvollziehen und besonders gut hat mir das Kapitel mit dem „Abschiedsbrief“ an den kontrollsüchtigen Verlobten gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich hatte viel Spaß beim Lesen und fühlte mich sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Eindringlich

Verbrenn all meine Briefe
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Dem Autor gelingt es sehr gut und eindringlich, die Traumatisierung der Familie durch den narzißtischen Großvater zu beschreiben und wie sich diese über Generationen fortsetzt. Dessen manipulative Wut ...

Dem Autor gelingt es sehr gut und eindringlich, die Traumatisierung der Familie durch den narzißtischen Großvater zu beschreiben und wie sich diese über Generationen fortsetzt. Dessen manipulative Wut und Herabsetzung anderer wird so gut beschrieben, dass sich unwillkürlich Beklemmung breit macht und man das Aufspüren seiner Launen und Gereiztheit nachvollziehen kann. In kleinteiliger Recherchearbeit macht sich der Erzähler daran, wie ein Detektiv die Familiengeschichte zusammenzusetzen und die Ursachen zu ergründen. Dabei zeichnet sich eine traurige Liebesgeschichte ab, die einen unweigerlich fragen lässt, wie das Leben der Betroffenen mit einer anderen Entscheidung verlaufen wäre. Das Buch ist sehr gut geschrieben und ab der ersten Seite sehr spannend, obwohl es kein Krimi, sondern ein Roman in Form einer Familiengeschichte ist. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Sehr unterhaltsam

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Das Cover und der Titel sind sehr treffend und ausdrucksstark. Im Buchumschlag findet sich sogar ein schönes Rezept für „Daube de boef à la provencale“, was sehr passend ist, da Lucien ein Restaurant betreibt. ...

Das Cover und der Titel sind sehr treffend und ausdrucksstark. Im Buchumschlag findet sich sogar ein schönes Rezept für „Daube de boef à la provencale“, was sehr passend ist, da Lucien ein Restaurant betreibt. Die Kunst des Tötens wird bei ihm eher zur Kunst des Nicht-Tötens, was mit viel Humor hergeleitet und beschrieben wird. Am guten Schreibstil merkt man sofort, dass der Autor Übung hat und mit einem Augenzwinkern hat er eine Brücke zu seiner Reihe um „Madame le Commissaire“ geschlagen. Dieser unterschwellige Humor und die Liebe zu seinen Figuren spürt man im Erzählstil und macht das Lesen zu einem Vergnügen. Die Einstiegsgeschichte in eine neue Reihe ist gut konstruiert und wird spannend erzählt. Für mich war es eine runde Sache und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Deshalb würde ich mit Freude weitere Bücher aus dieser Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Intelligenter Krimi

Wenn das Böse nach Brandenburg kommt
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Der zweite Fall für das Ermittlerteam um Clara Stach hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne den ersten Fall „Tod in der Schorfheide“ bereits, aber er ist keine Voraussetzung fürs Verständnis und man kann ...

Der zweite Fall für das Ermittlerteam um Clara Stach hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne den ersten Fall „Tod in der Schorfheide“ bereits, aber er ist keine Voraussetzung fürs Verständnis und man kann auch mit diesem zweiten Fall in die Reihe starten. Das Buch ist ab der ersten Seite spannend und liest sich sehr angenehm. Der Schreibstil ist ruhig und sachlich und verzichtet auf reißerische Action. Die Art und Weise, wie die Ermittlungen geführt werden, ist sehr gründlich und glaubhaft. Durch Perspektivwechsel wird die Spannung hochgehalten und die ursprünglich zwei verschiedenen Kriminalfälle werden geschickt miteinander in Beziehung gesetzt. Für mich haben die Hintergrundinformationen zu den Personen, Orten, Geschichte, usw. genau das richtige Maß um zu Informieren ohne zu Langweilen. Die subtile, psychologische Note zieht sich unaufgeregt durch die komplette Handlung und macht alle Personen sehr nahbar und überzeugend. Gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Außergewöhnlich und sehr empfehlenswert

Die Fliegerinnen
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Super recherchiert und voller Hintergrundwissen! Durch die Geschichte der Fliegerinnen bekommt man einen neuen Blickwinkel auf den Zweiten Weltkrieg und auf das, was diese Frauen damals geleistet haben. ...

Super recherchiert und voller Hintergrundwissen! Durch die Geschichte der Fliegerinnen bekommt man einen neuen Blickwinkel auf den Zweiten Weltkrieg und auf das, was diese Frauen damals geleistet haben. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen der Fliegerinnen untereinander, ihre besondere Rolle in der Roten Armee, die Bespitzelung durch Informanten und die Beobachtung durch Politikkommissare. Durch eine geschickt konstruierte Geschichte wird all das spielerisch erzählt und man erfährt gleichzeitig mehr über die unterschiedlichen Vorgeschichten und Herkunft der Fliegerinnen und was das für ihr Leben bedeutet hat. Das Buch ist sehr gut geschrieben, es liest sich flüssig und angenehm und bildet ein organisches Ganzes. Kaum zu glauben, dass es ein Erstlingswerk sein soll. Mir hat es sehr gut gefallen und ich fand die Geschichte ausgesprochen interessant. Besonders gut hat mir gefallen, dass am Ende darauf eingegangen wird, welche Personen Geschichte und welche Fiktion sind.

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