Roman | »Sein Buch ist kein Krimi und könnte doch aufregender nicht sein.« Christine Westermann
Hanna Granz (Übersetzer)
»Intensiv und mitreißend.« Mirjam Marits, Die Presse
Drei Menschen. Zwei Generationen. Ein Geheimnis.
Woher kommt diese tiefe Wut, die Alex in sich trägt? Auf der Suche nach Antworten stößt er auf die Geschichte seiner Großmutter, die zeigt, wie sich Leidenschaft und Eifersucht über Jahrzehnte und Generationen hinweg in eine Familie graben können.
Sommer 1932: Die 24-jährige Karin verliebt sich in den jungen Schriftsteller Olof. Aber es gibt ein Problem: Karin ist mit Sven verheiratet, einem stürmischen, hochrangigen Schriftsteller mit einer grausamen Ader. Wird sie es wagen, ihren Mann verlassen und ein anderes Leben mit ihrer neu entdeckten Liebe beginnen? 68 Jahre später fragt sich Karins Enkel Alex, Autor und dreifacher Vater, warum er eine solche Wut in sich trägt; eine Wut, die seinen Kindern Angst macht und eine Kluft zwischen ihm und seiner Frau schafft. Er stößt auf die Geschichte zweier unglücklich Liebender, deren Wogen bis zu ihm reichen.
»Sein Buch ist kein Krimi und könnte doch aufregender nicht sein.« Christine Westermann, Stern
»Ein wahnsinnig klug gebauter, faszinierender, erschütternder Roman.« Frank Dietschreit, rbb Kultur
Ebenfalls von Alex Schulman bei dtv erschienen sind:
›Die Überlebenden‹
›Endstation Malma‹
Der schwedische Schriftsteller Alex Schulman schreibt in seinem Roman
Verbrenn alle meine Briefe, seinen Großvater den Schriftsteller Sven Stolpe und seiner Großmutter Karin.
Alex bemerkt, das seine ...
Der schwedische Schriftsteller Alex Schulman schreibt in seinem Roman
Verbrenn alle meine Briefe, seinen Großvater den Schriftsteller Sven Stolpe und seiner Großmutter Karin.
Alex bemerkt, das seine Tochter vor ihm Angst hat. Er überlegt wo seine Wut immer herkommt.
Er denkt an seinen Großvater, der immer sehr streng und brummig war.
Von Sven Stolpe gibt es Unmengen von Unterlegen, die er alle durchliest.
So erfährt er, warum das Verhältnis zwischen den Großeltern so gespannt war.
Zu der Zeit war es für eine Frau schwierig sich scheiden zu lassen.
Auch erfährt Alex, das der Vater seines Großvaters schon die Familie verlassen hat.
Es ist interessant so viel von den Vorfahren zu erfahren. Aber das geht ja nur von berühmten Personen.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, das die Vorfahren etwas mit seiner Wut zu tun hat. Das ist mir zu einfach.
Alex Schulma hat eine guten Schreibstil und versteht es zu unterhalten.
Karin verbringt 1932 den Sommer in einer Stiftung für Autoren. Dort lernt sie den jüngeren Olof kennen und verliebt sich.
Aber da ist ihr Mann, der exzentrische Autor Sven, den sie ...
Zum Buch:
Karin verbringt 1932 den Sommer in einer Stiftung für Autoren. Dort lernt sie den jüngeren Olof kennen und verliebt sich.
Aber da ist ihr Mann, der exzentrische Autor Sven, den sie nicht verlassen kann.
Knapp 70 Jahre später hat der Enkel von Sven und Karin Probleme mit sich und seiner Wut die er in sich trägt und versucht mit einer Famillenaufstellung eine Lösung zu finden. Er rollt das Leben seiner Großmutter nochmal auf und findet viele Geheimnisse um eine große Liebe.
Meine Meinung:
Ich hatte anhand des Klappentextes eine andere Vorstellung des Buches, tat mich auch zu Beginn etwas schwer. Aber nach und nach wurde die Story, die wohl die wahre Geschichte des Autors ist, immer interessanter und langsam kam auch Licht in eine große Liebesgeschichte mit einem traurigen Ausgang. Was das alles mit Alex Wut zu tun hat, konnte ich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber Familien und vor allem Charakterzüge sind unterschiedlich.
Alles in allem fand ich es eine ganz gelungene Geschichte, auch wenn mir die vielen, für mich etwas fremden Namen zu schaffen machten.
„Verbrenn all meine Briefe“ ist ein interessanter Roman, der auf realen Personen und tatsächlichen Ereignissen beruht. Autor Alex Schulmann betont allerdings im Nachwort die Zeitschienen angepasst, Ereignisse ...
„Verbrenn all meine Briefe“ ist ein interessanter Roman, der auf realen Personen und tatsächlichen Ereignissen beruht. Autor Alex Schulmann betont allerdings im Nachwort die Zeitschienen angepasst, Ereignisse vereinfacht und auch einige fiktive Begebenheiten eingefügt zu haben. Das macht den Roman zu einem faszinierenden Lesevergnügen über ein Liebesdrama im Schweden der 30er Jahre und eine ungeklärte Wut.
Zum Inhalt: nach einem Familienstreit wird Alex klar- seine Kinder haben Angst vor ihm und seiner unberechenbaren Wut. Doch woher rührt diese Wut? Als Alex in sich geht wird ihn klar, dass auch seine Mutter oft wütend war und es viele Familienstreitigkeiten gab. Und auch sein Großvater war ein stoischer aber wütender Mann. Alex forscht in der Vergangenheit und findet ein Familiengeheimnis, dass Aufschluss über die geteilte Wut der Familie gibt.
Was mir an diesem Buch besonders gut gefällt, ist der stilistisch Aufbau. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, zudem untermalen Tagebucheinträge und Briefe die Ereignisse der Vergangenheit und geben ihnen Plastizität. Ich finds immer was Besonderes, wenn Geschichten nicht einfach als Fließtext erzählt werden und daher hat mir das auch bei diesem Buch wieder sehr gut gefallen.
Ein bisschen komisch fand ich das „Namedropping“ im Buch, aber gut, da die Personen nun mal realexistierend sind, lässt sich das vermutlich nicht umgehen. War aber für mich z.B. bei den ersten Erwähnungen von David Lagercrantz sehr gewöhnungsbedürftig.
Ansonsten finde ich, dass die Tatsache, dass es die Personen und Begebenheiten tatsächlich in dieser Konstellation gab, die Geschichte noch eindringlicher und die toxische Beziehung noch erschreckender wirken lässt. Besonders die Bloßstellung Stolpes seiner Frau Karin fand ich einfach nur furchtbar und habe fast schon körperlich mitgelitten.
Das Buch ist nicht nur eine tragische Liebesgeschichte, sondern auch ein zeitgenössisches Familiendrama. Auf eine sehr nahbare, aber dabei fast schon poetischer Art beschreibt er die Tragik einer verbotenen Liebe, von den tiefen Wurzeln einer unstillbaren Wut und der Suche nach einer Art „Familienidentität“. Ein Buch, wie ein Puzzle, bei dem sich die Teile nach und nach ineinanderfügen und ein zutiefst trauriges Gesamtbild ergeben. So muss man erstmal schreiben können. Allein dafür ziehe ich den Hut vor Alex Schulmann.
Zum Inhalt:
Im Sommer 1932 verliebt sich Karin in den jungen Schriftsteller Olof. Was so schön klingt, ist aber ein Problem, denn Karin ist bereits mit den hochrangigen Schriftsteller Sven verheiratet. ...
Zum Inhalt:
Im Sommer 1932 verliebt sich Karin in den jungen Schriftsteller Olof. Was so schön klingt, ist aber ein Problem, denn Karin ist bereits mit den hochrangigen Schriftsteller Sven verheiratet. Was soll sie nur tun? 68 Jahre später versucht Alex, ebenfalls Autor und Karins Enkel herauszufinden, woher seine Wut kommt und stößt bei Recherchen auf die unglückliche Liebesgeschichte.
Meine Meinung:
Mir war bei der Lektüre nicht bewusst, dass die Geschichte angelehnt ist an wahre Begebenheiten, was das ganze natürlich noch ein wenig interessanter macht. Insgesamt habe ich mich aber trotzdem ein wenig schwer getan mit dem Buch. Es ist zwar interessant geschrieben aber die Geschichte hat mich nicht wirklich berührt und vermutlich ist es ein Buch für mich, dass ich schnell wieder vergessen habe. Der Schreibstil hat mir allerdings gefallen.
Fazit:
Hat mich nicht berührt
Der Autor Alex Schumann stößt beim Psychologen bei der Suche nach Antworten für seine Wut, die Angst bei seiner Familie hervorruft und diese Ehe bedroht, auf eine Dreiecksgeschichte seiner Großeltern ...
Der Autor Alex Schumann stößt beim Psychologen bei der Suche nach Antworten für seine Wut, die Angst bei seiner Familie hervorruft und diese Ehe bedroht, auf eine Dreiecksgeschichte seiner Großeltern Karin und Sven Stolpe mit Olof Lagercrantz. In diesen verliebt sich die seit zwei Jahren verheiratete Karin im Sommer 1932 bei einem Aufenthalt in Sigtuna, einer Stadt in der schwedischen Provinz Stockholms. Sie bleiben unglücklich Liebende über viele Jahrzehnte hinweg, und Karin schafft es nicht trotz mehrmaliger Versuche der Trennung von dem erfolgreichen Sven Stolpe, denn dieser hält in seiner tiefen Wut eine grausame, Menschen entwürdigende Ader versteckt und droht ihr mit Zerstörung. Karin ist nicht die reine Ehefrau nach einer illegalen Abtreibung wie von Sven erwartet und auch deshalb erwartet sie ein Leben mit dauerhaften Bestrafungen. Doch postlagernd erhaltene Liebesbriefe von Olof Lagercrantz, über Jahrzehnte erhalten und im Schuhkarton versteckt helfen ihr auszuharren, bittet ihn jedoch schließlich um Kontaktabbruch aus Angst um ihr Leben.
Aus mehreren Quellen wie Tagebüchern, Briefen oder Spezialsammlungen der Königlichen Bibliothek in Stockholm beider Autoren setzt der Enkel Alex Schulman ein Puzzle zusammen mit einem sehr negativen Bild über seinen Großvater, mit all den Biografien, die er zerstört hat. Das Erbe von Hass, mit Geschwistern, die nicht mehr miteinander reden, hinter jedem Namen lauern Konflikte und lebenslange Feindschaften. Ein wider Erwarten aufgetauchtes Tagebuch bringt Licht in diese Finsternis.