Wird Emma der Neustart in Golden Creek gelingen?
Zum Inhalt:
Mit einem mulmigen Gefühl kehrt Emma mit ihrem Sohn Ben in ihre kanadische Heimatstadt Golden Creek zurück. Schließlich weiß sie nicht, wie die Bewohner nach den Ereignissen vor fünfzehn Jahren ...
Zum Inhalt:
Mit einem mulmigen Gefühl kehrt Emma mit ihrem Sohn Ben in ihre kanadische Heimatstadt Golden Creek zurück. Schließlich weiß sie nicht, wie die Bewohner nach den Ereignissen vor fünfzehn Jahren auf ihre Rückkehr reagieren werden. Doch das Angebot ihres besten Freundes James, der außerdem noch der Bürgermeister von Golden Creek ist, ihm bei seinem Sozialprojekt „Human4Human“ zu helfen, konnte sie einfach nicht ablehnen. Ihre Befürchtungen, was die Bewohner von Golden Creek angeht, scheinen sich gleich am ersten Tag zu bewahrheiten, als sie mit dem Besitzer des Gemischtwahrenhandels Mr. Grabowitz aneinandergerät. Dabei begegnet sie auch dem Anwalt Lian, der ihr unter die Haut geht. Doch Lian ist verlobt und Emma ist in der Vergangenheit schon mal auf einen verheirateten Mann hereingefallen. So beschließt sie lieber Abstand von ihm zu halten.
Meine Meinung:
Wir tauchen sofort in die Geschichte ein und erleben mit, welches Gefühlschaos in Emma vorgeht, als sie wieder in ihre Heimatstadt Golden Creek zieht. Denn sie hat zwar viele schöne Erinnerungen, die sie mit der Stadt verbindet, aber auch einige schlimme und traumatische. Zudem hat sie Angst davor, wie die Bewohner auf ihre Rückkehr reagieren und stellt sich deswegen die schlimmsten Szenarien vor.
Emma ist eine toughe, einfühlsame junge Frau mit dem Herzen am rechten Fleck, die versucht, anderen Menschen so gut es ihr möglich ist zu helfen. Zudem versucht sie eine gute Mutter für ihren Sohn Ben zu sein, für den sie wirklich alles tun würde. Ich konnte ihre Sorgen und Ängste, was ihre Rückkehr nach Golden Creek angeht, gut nachvollziehen, auch wenn man erst nach und nach erfährt, was alles zu der damaligen überstürzten Flucht geführt hat. Das ganze Gefühlschaos, in dem sie steckt, ist durch die Seiten regelrecht greifbar, weswegen ich ihre Wechselbäder der Gefühle selbst spüren konnte. Aus dem Grund habe ich umso mehr mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und das ein oder andere Mal auch geschimpft. Wobei ich auch sagen muss, dass ich sie einige Male gerne leicht gerüttelt hätte, denn sie steht sich mit ihrer eingefahrenen Meinung oftmals selbst im Weg.
Lian war mir ebenso wie Emma sofort sympathisch. Er ist ein toller Kerl, dessen Hilfsbereitschaft von den Creeks, wie die Bewohner von Golden Creek sich selbst nennen, oftmals ausgenutzt wird. Denn egal was ist, sie wenden sich immer gerne an Lian.
Die Figuren und Schauplätze wurden von der Autorin detailliert und in leuchtenden Farben beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte. Zudem haben die Figuren alle ihre kleinen Marotten, die man mögen kann oder nicht. Auf jeden Fall wirkten sie dadurch umso authentischer.
Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über eine junge Frau, deren Rückkehr in ihre kanadische Heimatstadt Golden Creek mit vielen Sorgen und Ängsten verbunden ist. Ich habe Emmas Gefühlschaos nachvollziehen und ihre Emotionen durch die Seiten hinweg spüren können. Dadurch habe ich umso mehr mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und das ein oder andere Mal geschimpft. Nun bin ich gespannt, wie es für Emma, Lian und alle anderen Personen weitergeht.