Cover-Bild Die versteckte Apotheke
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Hardcover
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.07.2022
  • ISBN: 9783365001509
Sarah Penner

Die versteckte Apotheke

Roman | Der New York Times Top Ten Bestseller über Gift, Rache und einen geheimen Frauenbund
Julia Walther (Übersetzer)

Gift, Rache und ein geheimer Frauenbund

Im London des 18. Jahrhunderts raunen sich Frauen hinter vorgehaltener Hand zu, dass es einen Ausweg aus besonders gewalttätigen Ehen gebe: Eine junge Apothekerin rettet sie mit tödlichen Arzneien aus der Not, eine versteckt übermittelte Nachricht genügt. Doch was, wenn aus der Retterin die Gejagte wird?

Knapp 200 Jahre später stößt die Historikerin Caroline Parcewell auf die außergewöhnliche Geschichte der giftmischenden Apothekerin und setzt damit unerwartete Ereignisse in Gang – nicht nur ihr eigenes Leben wird nicht mehr dasselbe sein …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2023

Faszinierendes Thema!

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Nachdem dieses Buch in den letzten Monaten so gehypt wurde, wollte ich mir gerne eine eigene Meinung bilden. Die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gepackt und nicht mehr losgelassen - was für eine ...

Nachdem dieses Buch in den letzten Monaten so gehypt wurde, wollte ich mir gerne eine eigene Meinung bilden. Die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gepackt und nicht mehr losgelassen - was für eine faszinierendes Thema!

Das Buch ist in zwei Zeitebenen und aus der Sicht von drei verschiedenen Frauen geschrieben. Gerade die Vergangenheitskapitel, angesiedelt Ende des 18. Jahrhunderts, fand ich sehr spannend, informativ, abwechslungsreich und überraschend. Eine starke Geschichte, an der ich im Prinzip nur das mystische Ende zu bemängeln habe.

Die Gegenwartserzählung konnte mich dagegen nicht so richtig mitnehmen. Carolines Forschung ging viel zu einfach vonstatten, alles fügte sich problemlos und sie zog immer sofort die richtigen Schlüsse. Die Geschichte mit ihrem Mann hat gut gepasst und Vergangenheit und Gegenwart ein bisschen miteinander verbunden. Allerdings hätte ich mir anhand des Klappentextes einen komplett anderen Handlungsverlauf vorgestellt.

Mein Fazit: So richtig nachvollziehen kann ich den Hype nicht, dafür war die Hälfte des Buchs zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und vergebe nun 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.10.2022

Geheimnisvoll

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Das Cover von „Die versteckte Apotheke“ ist wirklich außergewöhnlich schön und hat sofort mein Interesse geweckt.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Es geht einmal um Nella, eine Apothekerin, die im ...

Das Cover von „Die versteckte Apotheke“ ist wirklich außergewöhnlich schön und hat sofort mein Interesse geweckt.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Es geht einmal um Nella, eine Apothekerin, die im Geheimen Gift anmischt und verkauft, um anderen Frauen zu helfen. Hilfe erhält sie von der 12-jährigen Eliza. In der Gegenwart reist Caroline nach London, die zufällig beim Mudlarking eine geheimnisvolle Glasflasche findet. Sie begibt sich auf Spurensuche und stößt auf interessante Informationen.

Die Idee zu der Geschichte und insbesondere die Reise in die Vergangenheit nach London im Jahr 1791 hat mir gut gefallen. Allerdings fand ich die Spurensuche von Caroline etwas zu einfach und teilweise auch etwas unrealistisch. Ich hatte mir etwas mehr von der Geschichte versprochen. Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Solide, gute Unterhaltung, aber kein Highlight

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Im London des 18. Jahrhunderts lernt das Mädchen Eliza die Apothekerin Nella kennen, die auf illegale Weise unterdrückten Frauen hilft. Eliza möchte Nella bei ihrer Arbeit unterstützen, doch ihr Tun darf ...

Im London des 18. Jahrhunderts lernt das Mädchen Eliza die Apothekerin Nella kennen, die auf illegale Weise unterdrückten Frauen hilft. Eliza möchte Nella bei ihrer Arbeit unterstützen, doch ihr Tun darf auf keinen Fall an die Öffentlichkeit dringen….
In der Gegenwart findet Caroline, die in London ihren Urlaub verbringt, Hinweise, die sie zu Nellas Geschichte führen. Was geschah damals wirklich?

Sarah Penner schreibt unkompliziert, leicht verständlich und flüssig aus zwei Perspektiven, der von Nella in der Vergangenheit und der Carolines in der Gegenwart. Das Leben der beiden Protagonistinnen wird dabei immer gründlicher beleuchtet. Caroline recherchiert zudem zu Nellas Vergangenheit. Am Ende ergibt sich eine Verbindung der beiden Frauen und ein schlüssiges Gesamtbild.

Caroline hat gerade herausgefunden, dass ihr Mann sie betrügt. Sie ist enttäuscht, sucht in London Ruhe. Doch als sie ein kleines mysteriöses Fläschchen in der Themse findet, ist ihre Neugier geweckt, schließlich hat sie Geschichte studiert, arbeitet aber nunmehr in einer anderen Branche. Sie beginnt mit Nachforschungen und macht sich dabei auch Gedanken über ihre eigene Situation.
Nella setzt sich für schwache Frauen ein und begibt sich dabei selbst in große Gefahr. Sie führte in der Vergangenheit ebenfalls eine unglückliche Beziehung, eine Parallele zu Caroline.
Beide Frauen werden nachvollziehbar dargestellt, sie erreichten mich aber nicht richtig, blieben mir fremd. Zu der jungen Eliza, die sofort von Nella fasziniert ist, konnte ich eher einen Bezug finden.

Erstaunlich und ziemlich spannend, was sich im London des 18. Jahrhunderts hinter verschlossenen, geheimen Türen abspielt. Nellas Geschichte wird über weite Strecken ziemlich packend erzählt, Carolines hingegen ist nicht ganz so fesselnd und außergewöhnlich. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, die Geschichte entwickelte sich für mich aber nicht ganz so spektakulär und spannend wie erwartet. Solide und stellenweise durchaus kurzweilig, aber kein herausragendes Lese-Highlight.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

nicht so wie erwartet

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"Die versteckte Apotheke" der Autorin Sarah Penner wird auf manchen Seiten als Fantasy Roman beschrieben. So habe ich ihn nicht empfunden, dafür waren mir zuwenig Fantasy Anteile in der Geschichte. Für ...

"Die versteckte Apotheke" der Autorin Sarah Penner wird auf manchen Seiten als Fantasy Roman beschrieben. So habe ich ihn nicht empfunden, dafür waren mir zuwenig Fantasy Anteile in der Geschichte. Für mich ordne ich ihn als historischen und feministischen Roman ein.

Als erstes lerne ich als Leserin Nella kennen, die im London des 18. Jahrhunderts eine Apotheke betreibt. Eine Apotheke, in der es ein Tages- und ein Abendgeschäft gibt. Dieses Abendgeschäft ist in erster Linie dazu da, Frauen in schlimmen Lebenslagen zu "unterstützen". So kommt dann auch Eliza zu Nella, will doch ihre CHefin ihren Ehemann loswerden und benötigt dazu das passende Gift von Nella. Eliza soll die Tat als ihr Dienstmädchen ausführen. Aus den beiden wird bald ein ungleiches Team, Eliza schließt sich Nella an und lernt viel von ihr, bis zu einem folgenschweren Fehler, der beide um ihr Leben bangen lässt. Wie zu dieser Zeit üblich, spielt das Thema ungewollte Schwangerschaft hier ein große Rolle.

Ganze 300 Jahre später kommt dann der Erzählstrang mit Caroline, die auf wundersame Weise den Weg in die Apotheke findet, die all die Jahrhunderte nicht entdeckt wurde. Leider wird die Geschichte für mich ab da ein wenig unglaubwürdig. Alles funktioniert reibungslos und ohne Pannen.

Begeistert hat mich der Erzählstrang und die Persektive von Nella und Eliza, gab doch tiefe Einblicke in das Leben der Fareun zu ihrer Zeit in London. Der Schreibstil war angenhm zu lesen, aber aufgrund des für mich unglücklichn Stang um Caoline kann ich nur sehr gute 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Unerwartet gut

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London 1791 - In der Back Alley Nummer 3 gibt es eine Apotheke, die sich ausschließlich auf Frauenleiden spezialisiert hat. Dort, so raunt man, könne frau neben Tinkturen und Salben gegen Menstruationsbeschwerden ...

London 1791 - In der Back Alley Nummer 3 gibt es eine Apotheke, die sich ausschließlich auf Frauenleiden spezialisiert hat. Dort, so raunt man, könne frau neben Tinkturen und Salben gegen Menstruationsbeschwerden oder Kindbettfieber auch äußerst wirksame Mittel gegen ein anderes Leiden bekommen: besonders gewalttätige (Ehe)-Männer.
Nella hatte die Apotheke einst von ihrer Mutter übernommen. Doch statt Schafgarbe, Frauenmantel und andere Heilkräuter mischt sie Eisenhut, Spanische Fliege, Stechapfelsaft oder Schierlingssirup in die hellblauen Glasphiolen mit dem eingravierten Bären. Sorgfältig führt sie Buch über ihre heimlichen Auftraggeberinnen und deren Opfer. Dann tritt eines Tages die 12jährige Eliza zwischen die Tiegel und Töpfe, die Ereignisse überschlagen sich, und die Tage der Gift-Apotheke scheinen gezählt...
200 Jahre später stößt die amerikanische Historikerin Caroline Parcewell beim Mudlarking, dem Schätzesuchen im Uferschlamm der Themse, auf eine der hellblauen Phiolen. Nach einer privaten Enttäuschung für jede Ablenkung dankbar, folgt sie den Spuren des eingeritzten Bären, der auch ihr Leben unvorhersehbar wenden wird...
Normalerweise stehe ich Titeln und Covern wie diesen skeptisch gegenüber. Zumal auch dieser Roman dem gegenwärtigen Trend folgt, starke Frauen um jeden Preis aufs Tapet zu heben. Doch Sarah Penner tut dies auf äußerst unterhaltsame, spannende und gehobenere Weise. Der Plot ihres Romandebuts ist originell und schlüssig, die Charaktere sind gut gezeichnet, deren Gedankengänge und Dialoge überlegt und prägnant formuliert, ihre Handlungen und Entwicklungen folgerichtig. Besonders gelungen fand ich die Selbstwahrnehmung der drei Protagonistinnen Nella, Eliza und Caroline, die im Wechsel (der Zeiten) als Ich-Erzählerinnen auftreten und ihr eigenes Handeln ausgesprochen kritisch reflektieren. Nella mag sich als Rächerin fühlen, als positive Heldin betrachtet sie sich keineswegs. Sie ist eine Mörderin, das gesteht sie gleich in den ersten Zeilen ein. Und daran ist nichts Gutes, trotz aller Gründe, die nach und nach enthüllt werden und nicht nur im Privaten liegen. Das Frauennetzwerk, das der Roman auf den geschickt verflochtenen Zeitebenen beschwört, steht für die Solidarität und Kraft echter Schwesternschaft als Gegenpart zum allgewaltigen Patriarchat. Sarah Penner hat dies nicht unbedingt literarisch tiefgründig, aber unterhaltsam und emotional nahbar verpackt. Man fiebert mit allen drei Heldinnen dem jeweiligen Ende ihrer Geschichte entgegen und bleibt lächelnd zurück.

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