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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2017

Nicht die beste Stolz und Vorurteil Variante

Vermählung
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Erst einmal muss ich sagen, dass mich das Cover wirklich extrem angesprochen hat, es ist sehr auffällig und passt meiner Meinung nach ganz gut zum Buch.

Es wird die Geschichte von Lizzie und Darcy in ...

Erst einmal muss ich sagen, dass mich das Cover wirklich extrem angesprochen hat, es ist sehr auffällig und passt meiner Meinung nach ganz gut zum Buch.

Es wird die Geschichte von Lizzie und Darcy in einem neuen Setting erzählt. Alles wurde einigermaßen gut angepasst. Die jobs der einzelnen Personen passen ganz gut, nur Bingley kann ich mir immer noch nicht so ganz als Fernsehsternchen vorstellen.
Die Geschichte war in sich ganz schlüssig und hat die meisten offenen Fragen beantwortet.
Doch leider musste ich das ein oder andere mal heftig schlucken und hätte am liebsten laut geschrien; "Nein, NEIN, FALSCH, so etwas würde Mr Darcy niemals machen oder Lizzie". Das schreibe ich aber der künstlerischen Freiheit der Autorin zu, jeder hat eine andere Vorstellung von seinen liebsten Figuren.
Alles in allem würde ich das Buch eingeschränkt weiter empfehlen. Wenn man damit klar kommt das die Autorin alles ein wenig freier sieht und eher als "lustige" neue Variation ist man am bestens bedient.

Veröffentlicht am 04.10.2022

Mittelprächtig

Omi, ich bin jetzt vegan!
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Das Cover finde ich ganz nett und die beiden wirken auch super sympathisch. Leider glaube ich, dass das Buch in der Küche sehr leiden könnte, da es ja nur ein Taschenbuch ist. Wenn da mal ein irgendwas ...

Das Cover finde ich ganz nett und die beiden wirken auch super sympathisch. Leider glaube ich, dass das Buch in der Küche sehr leiden könnte, da es ja nur ein Taschenbuch ist. Wenn da mal ein irgendwas drauf spritzt, wird das Buch sofort in Mitleidenschaft gezogen.
Die Bilder im Buch sind sehr ansprechend und machen Appetit. Der erste Teil mit den Geschichten rund ums Veganer sein und der Auseinandersetzung, war mir persönlich ein wenig zu viel. Das hätte ruhig kürzer sein können. Mich interessieren bei einem Kochbuch vor allem die Rezepte. Gut fand ich, dass es es auch einige Backrezepte nach. Und generell, dass es vegane Alternativen für traditionelle deutsche Gerichte (z.B. Königsberger Klopse) gab. Aber ansonsten fand ich die Gerichte sehr basic und eigentlich zu simpel. Da hätte ich mir gerne schon etwas raffiniertes gewünscht. Wenn ich Salat mache, sind die meistens immer vegan, dafür brauche ich dann kein Rezept. Auch haben mir Zeitangaben gefehlt. Dadurch konnte ich schlecht einschätzen wie lange etwas dauert und wann ich mit der Vorbereitung anfangen sollte. Und teilweise wurden anscheinend auch Sachen vergessen. Eine Sache wurde z.B. in der Zutatenliste aufgeführt, es wurde dann aber nie gesagt, wann man es im Rezept verwenden sollte. Da habe ich dann schon teilweise mehrfach das Rezept gelesen, um herauszufinden wie es es genau machen muss.

Fazit:
Alles in allem ein solides veganes Kochbuch, das aber eher für vollkommene Anfänger*innen im Bereich veganes Kochen geeignet ist. Der ein oder andere kleine Fehler sollte vielleicht nochmal vom Verlag behoben werden.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Solide

Auf See
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Also erst einmal zum Cover: Dieses gibt mir wirklich 70er Jahre Sci-Fi Vibes. Und gefällt mir richtig richtig gut. Auch die Prämisse und Grundidee der Story finde ich mega interessant und spannend. Der ...

Also erst einmal zum Cover: Dieses gibt mir wirklich 70er Jahre Sci-Fi Vibes. Und gefällt mir richtig richtig gut. Auch die Prämisse und Grundidee der Story finde ich mega interessant und spannend. Der Schreibstil war sehr solide, aber auch nicht wirklich außergewöhnlich. Bei der Umsetzung des Buches ist es für mich ein bisschen gescheitert. Die Ideen hinter der schwimmenden Insel und auch die mit der Sekte fand ich super spannend.
Leider wurde mir viel zu wenig erklärt. Wie und warum ist Helena jetzt genau berühmt geworden? Dies wurde meiner Meinung gar nicht aufgeklärt, daher fand ich es eher schwierig einen Draht zu den Charakteren auf zubauen. Auch wie die Beziehungen geschrieben wurden, konnte mich leider nicht begeistern. Ich konnte null nachvollziehen warum jetzt Person A Person B auf einmal gut findet. Mit Yada konnte ich mich auch nicht so anfreunden und fand die Kapitel über Helena meistens besser. Wobei ich aber sagen muss, dass ich den Rhythmus zwischen den Perspektiven richtig gelungen fand. Auch die Auflösung am Ende war gut durchdacht, aber nicht unbedingt überraschend. Besonders gelungen fand ich Kapitel im Archiv, die ein historisches Event oder eine Person erläutert haben. Die waren super unterhaltsam und ich habe auch immer gleich den Bezug zur eigentlichen Handlung verstanden.

Fazit:
Alles in allem ein solides 3-Sterne Buch mit Luft nach Oben. Die Grundidee ist super, aber die Charaktere waren leider nicht so meins.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Naja

Tintoretto und seine Freunde
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Ein Tintenfisch und seine Freunde machen das Meer ein bisschen besser und sauberer.

Meine Meinung: Das Cover finde ich ganz nett und zeigt gleich wer im Mittelpunkt dieses Buches steht. Den Zeichenstil ...

Ein Tintenfisch und seine Freunde machen das Meer ein bisschen besser und sauberer.

Meine Meinung: Das Cover finde ich ganz nett und zeigt gleich wer im Mittelpunkt dieses Buches steht. Den Zeichenstil und die Illustrationen finde ich ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Ich habe da schon viele gesehen, die mich mehr angesprochen haben.
Der Schreibstil ist immer sehr klar formuliert und es wird auf allzu schwierige Begriffe verzichtet. Bestimmte Stellen sind als Lieder formuliert. Hier kann ich das Hörbuch, was von Rufus Beck gelesen wird, sehr empfehlen. Alliterationen stören mich eigentlich nie, da ich sie normalerweise eher als niedlich ansehe, aber hier in diesem Buch waren sie mir einfach zu viel und mir nicht kreativ genug. Hat mich manchmal von den Bezeichnungen an 'Bauer sucht Frau' erinnert, da nutzen sie dieses Stilmittel auch sehr gerne.
Die Grundidee und viele Details der Story fand ich wirklich toll und gelungen. Aber mir war die Art wie der Autor seine Message rüber bringen wollte schlichtweg zu plump. Die erwähnten Probleme sind weitläufig bekannt. Und obwohl ich weiß dass dieses Buch an Kinder gerichtet ist, hätte ich mir mehr Raffinesse in ihrer Handhabung gewünscht. Gut fand ich hingegen, wie immer mal wieder angesprochen wurde, das bestimmte Konzepte (wie z.B. Müll) gar nicht existieren bei anderen Lebensformen. Dies regt sehr zum nachdenken an.

Fazit:

Alles in allem eine nette Geschichte über Umweltschutz, die mir aber oft zu plump daher kam. Auch mit den Zeichnungen wurde ich leider nie ganz warm.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Sprachlich top, doch spannungslos

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Das Cover reiht sich in die üblichen Verdächtigen des Genres historischer Roman ein und zeigt eine Frau im historischen Ambiente. Mir persönlich gefällt dieses Cover ganz gut, ist aber auch kein Knaller ...

Das Cover reiht sich in die üblichen Verdächtigen des Genres historischer Roman ein und zeigt eine Frau im historischen Ambiente. Mir persönlich gefällt dieses Cover ganz gut, ist aber auch kein Knaller für mich. Die Farbzusammensetzung gefällt mir noch am besten, da ich diese Kombination nicht so häufig sehe.
Der Titel ist hier wirklich Program, da sich wirklich ein Großteil des Buches um Almas Leben als Fräulein vom Amt dreht. Die Atmosphäre am Arbeitsplatz und auf was die Fräuleins alles so achten mussten haben die Autorinnen wirklich gut beschrieben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, erst in einer Zentrale anzurufen, wo dann jemand sitzt der mich mit jemand anderem verbindet. Heute ist das deutlich leichter.
Der Aufhänger der Geschichte, dass Alma auf ihrer Arbeit etwas mithört was sie nicht sollte, war ein wirklich gelungener Einstieg. Leider fand ich, dann die Auflösung und auch was im Mittelteil passierte ist ein wenig zu vorhersehbar. Hier unterscheidet sich dieses Buch leider nicht genug von anderen Vertretern dieses Genres. Gefühlt habe ich diese oder eine ähnliche Geschichte schon mehrfach gelesen. Auch hat mir echte Spannung gefehlt, da ich zu keiner Sekunde das Gefühl hatte, dass die Figuren in wirklicher Gefahr schweben. Alles kam mir irgendwie zu einfach vor.
Sehr spannend hingegen fand ich die Einblicke ins Nachtleben zur damaligen Zeit in Baden-Baden. Auch das Glücksspiel damals verboten war und dass es dann illegale Anbieter gab, fand ich höchst interessant. Alma war eine ganze nette Hauptfigur, aber wie schon vorher gesagt hatte ich das Gefühl einer wie ihr schon unzählige Male in Büchern begegnet zu sein. Sie hatte für mich leider kein Alleinstellungsmerkmal. Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen, da ich mir nicht ganz erklären konnte woher jetzt genau die Gefühle zwischen den beiden kamen. Meiner Meinung nach hätten die Autorinnen auf diese verzichten sollen oder über mehrere Bände aufbauen sollen. Auch der männliche Protagonist blieb für mich eher farblos und war mir eigentlich nicht wirklich wichtig.
Dahingegen hat mir Wölkchen (Almas Mitbewohnerin) richtig Freude bereitet. Sie hatte Charme und versprühte so eine Lebenslust über sie hätte ich gerne noch mehr erfahren. Auch ihre Arbeit im Blumenladen und ihre Art die Gestecke zu gestalten haben mich fasziniert. Ein eigenständiges Buch über sie würde ich gerne lesen.
Ein großes Lob muss ich den Autorinnen aber für ihre Sprache und die verwendeten Ausdrücke geben. Ich hatte das Gefühl, dass die beiden sich da richtig informiert haben. Und genau recherchiert haben wie man sich früher ausgedrückt hat und welche Umgangsformen geherrscht haben. Ausdrücke wie "Ich fühl mich blümerant" haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Auch die Kosenamen untereinander (Wölkchen, Täubchen) kamen mir alle sehr zeitlich angemessen vor. Dies hat mir wirklich geholfen mich in die damalige Zeit und Situation zurück zudenken. Bei manchen Ausdrücken wünschte ich mir, dass sie wieder in Mode kommen würden.

Fazit:

Ein solider 3-Sterne Roman mit toller Sprache, der aber für mich zu wenig originelles aufweist. Leider kam bei mir nicht richtig Spannung auf und auch die Protagonistin war mir einfach zu langweilig.

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