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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2022

Erschreckend, ergreifend, lesenswert

Denk ich an Kiew
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Die junge Katja wächst zusammen mit ihrer Schwester auf dem Bauernhof der Eltern in der Ukraine auf. Beide sind verliebt, es fehlt ihnen an nichts. Doch im Jahr 1929 kommen Stalins Männer in das beschauliche ...

Die junge Katja wächst zusammen mit ihrer Schwester auf dem Bauernhof der Eltern in der Ukraine auf. Beide sind verliebt, es fehlt ihnen an nichts. Doch im Jahr 1929 kommen Stalins Männer in das beschauliche Dorf, um die Bauern zu überzeugen, ihren Besitz aufzugeben und in der Kolchose zu arbeiten. Zunächst lässt es sich auch außerhalb des Kollektivs noch gut leben, doch der Druck wird immer größer und schöne Stunden werden von schrecklichen Ereignissen überschattet, bis es schließlich nur noch ums nackte Überleben geht

2004 zieht Cassie nach einem Schicksalsschlag widerwillig mit ihrer Tochter bei ihrer ukrainischen Großmutter ein, die immer mehr in die Vergangenheit abdriftet, Essen im Garten versteckt und ihre Enkelin Alina nennt. Doch wer ist das? Da die Großmutter keine Worte für die Ereignisse der Vergangenheit findet, soll Cassie ihr Tagebuch lesen. Ein freundlicher Nachbar dient als Übersetzer...

Das Cover zeigt ein Weizenfeld soweit das Auge reicht und nimmt so direkten Bezug auf die Ukraine, die als Europas Brotkorb bezeichnet wird. Die Farben erinner ein weinig an die ukrainische Flagge. Am Himmel kommt eine Bedrohung auf die beschauliche Ruhe zu. Damit passt das Cover hervorragend zu dieser aufwühlenden Geschichte, die in zwei Zeitebenen erzählt wird. Zum einen geht es um Cassie, deren Mann gestorben ist und die nicht weiß, wie sie für sich und ihre Tochter in die Zukunft blicken soll. Ihr Leben steht in einer Arte Warteschleife, aus der sie allein nicht herauskommt. Dabei vernachlässigt sie ein bisschen auch ihre Tochter. Trotzdem ist Cassie eine sympathische Figur, deren Schmerz man nachempfinden kann. Sie ist aber auch misstrauisch, vor allem gegenüber dem netten Nachbarn, der ihrer Oma schon länger hilft.

Der Erzählstrang in der Vergangenheit beginnt mit zufriedenen, fröhlichen Menschen, Bauersleuten, die Stolz auf ihre Arbeit sind und auf das, was sie hervorbringt. Katja und ihre Schwester haben einander und beide sind verliebt, sehen eine wunderbare Zukunft vor sich. Doch diese Pläne zerstört das jähe Eindringen von Stalins Handlangern in die Dorfgemeinschaft. Sehr anschaulich schildert die Autorin den gewaltsamen Prozess der Kollektivierung. Aus Verlierern werden kurzfristig Gewinner, die alle quälen wollen, die sie als Schuldige für ihr Versagen ausgemacht haben. Die Brutalität kommt manchmal so überraschend, dass mir als Leser der Atem stockt. Und dann ist da dieser unbedingte Überlebenswille der Protagonistin und so viel Schmerz, Leid und auch Schuldgefühle, dass es schwer zu ertragen ist.

Geschickt verknüpft die Autorin Vergangenheit und Gegenwart, um auf eine bessere Zukunft hoffen zu lassen. Zwar spielt auch die Liebe eine gewisse Rolle, doch diese ist zart und vorsichtig und viel weniger kitschig, als in vielen anderen Büchern. Sie spielt nur eine Nebenrolle. Viel wichtiger sind die geschichtlichen Hintergründe, die die Autorin im Nachwort erläutert und die Botschaft, die sie sendet. Mich hat das Leid im Buch schockiert, gleichzeitig war ich verblüfft, was Menschen ertragen können und was sie auf sich nehmen, um eine Zukunft zu haben. Große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Freundschaft macht reich

Feuerwanzen lügen nicht
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Nits (eigentlich Nityananda) und Mischa sind seit der zweiten Klasse beste Freunde. Nits ist leicht hyperaktiv und haut einen Spruch nach dem anderen raus. Mischa findet das cool. Er selbst ist eher Nits ...

Nits (eigentlich Nityananda) und Mischa sind seit der zweiten Klasse beste Freunde. Nits ist leicht hyperaktiv und haut einen Spruch nach dem anderen raus. Mischa findet das cool. Er selbst ist eher Nits Ruhepol und weiß sehr viel über Tiere, da seine Mutter Forscherin im Dschungel ist. Er lebt mit seiner kleinen Schwester Amy und seinem Dad zusammen. Als nun im Sportunterricht Schwimmen auf dem Programm steht, sieht Nits zum ersten Mal, dass Mischa den Lehrer anlügt, als wär es nichts. Das hätte er seinem Freund gar nicht zugetraut. Wachsam geworden merkt er, dass kaum etwas so ist, wie Mischa ihn hat glauben lassen und so manches Familiengeheimnis kommt ans Licht. Ob ihre Freundschaft diesen Vertrauensbruch aushält?

Die Inhaltsbeschreibung hatte mich sehr angesprochen, das Cover kam mir jedoch etwas altbacken vor. Auch nach dem Lesen finde ich, dass es viel zu nichtssagend ist und kann mir nicht vorstellen, dass es die Zielgruppe besonders anspricht. Das ist sehr schade, denn hinter diesem Buchdeckel steckt eine sehr wichtige, toll erzählte Geschichte, die ein großes Problem unserer Gesellschaft anspricht, nämlich das Leben von Kindern, deren Eltern ihr Leben einfach nicht auf die Reihe bringen und überfordert sind. Armut und Zukunftsangst sind die Folge. Begriffe wie Tafel, Kindeswohlgefährdung und Jugendamt sind wie Nadelstiche im Herzen des Lesers.

Im Buch geht es aber vor allem auch um die starke Freundschaft zwischen Nits und Mischa, die sich wie zwei Puzzleteile ergänzen und eigentlich unzertrennlich sind, bis Nits herausfindet, dass ein gefälschtes Attest nicht alles ist, was bei Mischa nicht stimmt. Er beginnt über ihre Freundschaft nachzudenken, darüber, was sich durch die Lüge ändert. Die Gedanken von Nits, aber auch die Handlungsweisen von Mischa sind für mich authentisch und sehr fesselnd beschrieben. Die Gefühle übertragen sich sehr gut auf den Leser. Angst, Scham, Traurigkeit, Enttäuschung, aber auch gute Gefühle.

Mit der Art, wie Nits Sprüche raushaut, bin ich zunächst nicht so warm geworden, aber mit der Zeit fand auch ich sie ziemlich cool, die fast-gerapten Reime, die Alliterationen und anderen Stilmittel, die aus ihm herauspurzeln. Zudem sind die Kapiteleinleitungen, die in Verbindung mit tierischen Eigenheiten stehen, die aber auch zu den Buchcharakteren passen eine tolle Idee. Alles in allem könnte dieses Buch meiner Meinung nach sehr viele Jugendliche ansprechen und man kann nur hoffen, dass sie das Cover nicht abschreckt. Denn das Buch könnte vielen die Augen öffnen, wie gut sie es eigentlich haben mit den vielen materiellen Sachen, die sie besitzen, aber gar nicht mehr wahrnehmen. Und es vermittelt die Botschaft, dass Freundschaft reich machen kann. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Unerwartet tiefgründig

Die Hochzeit meines besten Exfreundes
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Sophie ist zur Hochzeit ihres Exfreundes Tim und seiner zukünftigen Vanessa eingeladen. Dieser hatte sie vor Jahren verlassen, als sie ihn am meisten gebraucht hätte. Seitdem lief es für sie ganz anders, ...

Sophie ist zur Hochzeit ihres Exfreundes Tim und seiner zukünftigen Vanessa eingeladen. Dieser hatte sie vor Jahren verlassen, als sie ihn am meisten gebraucht hätte. Seitdem lief es für sie ganz anders, als sie sich in jungen Jahren erträumt hat und entgegen dem Ratschlag ihrer Schwester nimmt sie die Einladung an. Auch Adam, der eigentlich mal Tims bester Freund war ist unterwegs zur Hochzeit. Die beiden haben sich allerdings in letzter Zeit etwas auseinandergelebt, was vor allem an ihren unterschiedlichen Lebenseinstellungen liegt. Gerade am Tag vor der Hochzeit erreichen Adam, der als Musikjournalist bei einer Zeitschrift arbeitet, schlechte Nachrichten. Doch was wäre eine Hochzeit ohne Jungesellen- und Junggesellinnenabschied oder Singletisch?

Das Cover und die Beschreibung des Buches, die eine lustige, etwas kitschige Liebesgeschichte vermuten lassen, sind hier zum Glück nicht so gut gewählt, denn im Buch geht es um viel mehr als die typischen "Mein-Ex-heiratet-Klischees". Der Protagonistin Sophie ist auch gar nicht zum Lachen zumute. Im Prinzip weiß sie gar nicht, warum sie zur Hochzeit fährt. Tief drinnen erhofft sie sich vielleicht ein Happy End mit ihrem Ex. Man kann sich vorstellen, wie ihr manche Situationen zusetzen, wie man auch nach Jahren einfach nicht loslassen will oder kann. Doch das damalige Ende mit Tim hat Sophie blockiert, nicht nur was Beziehungen betrifft, sondern auch ihren beruflichen Werdegang, ihre Wohnsituation usw. All das beschreibt die Autorin wirklich gut.

Auch Adam, zu dessen Perspektive die Autorin regelmäßig wechselt hat Probleme, vor allem mit der Veränderung in seinem Berufszweig, aber auch mit dem Älterwerden und damit, Bindungen einzugehen, da er auf etwas Besonderes wartet. Er kommt etwas arrogant rüber, ist aber eigentlich eine Seele von Mensch. Nicht nur er und Sophie werden vom Brautpaar am Singletisch platziert. Es gibt noch mehr Charaktere, die in ihrem Leben auf der Stelle treten oder Fehler gemacht haben. Tasmina Perry verbindet all diese Einzelschicksale auf der Hochzeit zu einem manchmal lustigen, manchmal nachdenklichen Roman, der mit so einigen Geheimnissen und Wendungen aufwarten kann, die man anfangs gar nicht erwartet hätte. Dabei ist der Schreibstil sehr flüssig und man kann sich alles Details dieser Märchenhochzeit wunderbar vorstellen. Denn genau wie im Märchen und im echten Leben gibt es auch hier Frösche und hochmütige Prinzessinnen genauso wie gute Feen und Menschen, die ihr letztes Hemd für andere geben würden und oft ist nichts so, wie es scheint.

Bis zum Schluss konnte mich dieses Buch über die Unwägbarkeiten des Lebens fesseln. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Highlightverdächtig

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Emily Seymour lebt in einer Familie von bekannten Totenbeschwörern, in der sie wenig beachtet wird, da ihr selbst jegliche magische Fähigkeiten fehlen. Trotzdem weiß sie einiges über die Zwischenwelt, ...

Emily Seymour lebt in einer Familie von bekannten Totenbeschwörern, in der sie wenig beachtet wird, da ihr selbst jegliche magische Fähigkeiten fehlen. Trotzdem weiß sie einiges über die Zwischenwelt, die neben der normalen Welt existiert. Ihre beste Freundin Santana ist eine Hexe, genau wie ihre Tante. Als ein Mitglied der verfeindeten Familie Goodwin eintrifft, um nach Jahren des Konflikts einen Vertrag auszuhandeln soll Emily ihn ablenken. Das sollte ihr nicht schwer fallen, ist er doch ein gutaussehender junger Typ, doch sein Benehmen geht für sie gar nicht. Trotzdem kann sie nicht leugnen, dass sie schnell in ihn verschossen ist. Doch dann geschieht ihr ein Missgeschick, das tödlich endet. Um den nun toten Ashton Goodwin widerzubeleben muss Emily gegen die Gesetze der Zwischenwelt verstoßen. Doch damit nicht genug steckt hinter dem ganzen Vorfall eine üble Verschwörung, die die beiden aufdecken müssen.

Zunächst einmal war ich begeistert vom Cover, auf dem Emily zu sehen ist und in dem Bild von ihr eine Fluchtszene. Die Farben und silbernen Elemente lassen sofort auf ein fantastisches Abenteuer hoffen. Der Farbschnitt der Erstauflage ist einfach traumhaft schön. Aber nicht nur optisch hat das Buch etwas zu bieten.

Sofort hegt man Sympathien für Emily, die etwas clumsy daherkommt. Dass sie neben ihrem Vater die einzige in der Familie ist, die keine Nekromantin ist, setzt ihr ziemlich zu. Ständig wird sie außen vor gelassen und bekommt so wenig von den magischen Tätigkeiten ihrer Familienmitglieder mit. Sogar den Spott ihrer Cousine muss sie ertragen. Nur Freundin und Hexe Santana versteht sie. Kaum begegnet sie Ashton Goodwin aus der Familie der Erzfeinde ist sie ziemlich hingerissen von ihm. Es ist wirklich witzig, wie die beiden sich Schlagfertige Duelle liefern und Emily dann wieder irgendetwas Peinliches passiert.

Doch dann nimmt die Geschichte an Dramatik und Geheimnissen zu, denn Ashton stirbt bei einem Auftrag der Seymours und Emily trägt Schuld daran. Sie setzt alles daran, ihn zurückzuholen. Allerdings ohne die Hilfe ihrer verschlagenen Familie. Die Suche nach einer Lösung und auch der weitere Verlauf bergen tolle Rätsel, Wesen und Abenteuer in der fantastischen Zwischenwelt. Es gibt verbotene Rituale, magische Siegel, Schnellreisen über Raumfalten und viele weiter Ideen, die faszinieren und das Lesevergnügen hoch halten. Dabei sind die Dialoge jugendlich frisch gehalten, mal witzig, mal ernst, aber immer unterhaltsam. Auch wenn Ashton manchmal etwas schlecht gelaunt wirkt, passt das für mich sehr gut zur Situation, in der er sich befindet.

Auch die Vielfalt der Zeiten und Orte, die gut beschrieben sind und sich manchmal in unserer Welt und manchmal in der Zwischenwelt befinden, sorgt für Abwechslung. Zudem weiß man nie, welchen Personen man trauen kann, denn es geht nicht nur um eine Verschwörung, sondern zudem um Mord und beide Protagonisten schweben in Lebensgefahr. Am Ende wartet - Überraschung! - eine nahezu unerwartete Wendung und damit ein bös-genialer Cliffhanger. Hätte ich den zweiten Band nicht ohnehin schon lesen wollen, müsste ich ihn jetzt auf jeden Fall haben. Für mich in diesem Jahr ein kleines Highlight bei den fantastischen Jugendbüchern. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Anschaulicher Einblick in Berufe für alle

Edition Piepmatz: Wenn ich groß bin, kann ich alles werden
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Mit "Wenn ich groß bin, kann ich alles werden" liegt ein weiteres Pappbilderbuch aus der Edition Piepmatz vor, die sich vor allem an die Kleinsten richtet. Wie alle Bücher der Edition ist auch dieses sehr ...

Mit "Wenn ich groß bin, kann ich alles werden" liegt ein weiteres Pappbilderbuch aus der Edition Piepmatz vor, die sich vor allem an die Kleinsten richtet. Wie alle Bücher der Edition ist auch dieses sehr hochwertig verarbeitet und stabil. Das Buch wird ab 3 Jahren empfohlen, das Format ist also schon etwas größer. Das Cover zeigt Abbildungen aus dem Buch.

Wie der Titel schon sagt, zeigt das Buch Kindern, dass sie alles werden können, wenn sie mal groß sind. Es geht also um Berufe oder allgemein ihre Zukunftsperspektiven. Viele Kinder haben besondere Wünsche und allzu oft greifen Eltern in ihre Wahl ein, weil sie noch in alten Rollenbildern verhaftet sind oder sich etwas Anderes, vermeintlich Besseres für ihre Kinder vorstellen.

Und hier setzt eigentlich das Buch an. Es ist frei von Text und zeigt mal durch männliche mal durch weibliche Figuren verkörpert, welchen Tätigkeiten Kinder später nachgehen könnten. Dabei wird das, was man einen typischen Männer- oder Frauenberuf nennt nicht beachtet, denn jeder Beruf, steht jedem Kind offen. Dadurch, dass der Text fehlt, ist das Buch vollkommen wertungsfrei. Die Bilder, die auf mich etwas detailarm und knubbelig aber genau richtig für die Altersgruppe wirken, zeigen die unterschiedlichsten Berufe vom Ballonverkäufer bis zum Winzer. Man erkennt sie sofort. Einige kennen Kinder vermutlich noch gar nicht und es gibt jede Menge Gelegenheit, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, was sie sich unter einem bestimmten Beruf vorstellen oder welche Tätigkeiten sie mögen. Ob der Beruf später erreicht werden kann, steht in den Sternen, aber das Kind wird darin bestärkt, seine Träume zu verfolgen.

Ein schönes, grenzenloses und offenes Buch für die Superhelden, Bauern und Künstler von morgen. 5 Sterne

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