Cover-Bild Glück ist teuer
32,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zytglogge
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 298
  • Ersterscheinung: 23.03.2017
  • ISBN: 9783729609549
Silvan Aeschlimann

Glück ist teuer

Roman
Wann ist genug wirklich genug?Als der sinnsuchende Wirtschaftsstudent Noah mit 22 Jahren seinen Vater kennenlernt, öffnet sich für ihn die Tür zu einem ganz neuen Leben: Peter Widmer, ein genialer Finanzstratege, der es zum milliardenschweren Investor gebracht hat, führt ihn in die Welt der Reichen und Mächtigen ein.Nach anfänglichem Zögern lässt Noah sein ‹altes› Ich hinter sich, spekuliert mit dem Startkapital seines Vaters an der Börse und bringt es bald selbst zu einem Millionenvermögen. Doch wann ist genug wirklich genug? Was bietet das Leben noch für jemanden, der schon alles hat? Diese Gedanken macht sich Noah zu spät. Der materielle Erfolg fordert seinen Preis. Noahs Freundin Sophia distanziert sich von ihm, sein ‹neues› Ich macht ihr Angst. Es kommt zum Bruch – und Noah, plötzlich vor existenziellen Fragen stehend, trifft eine radikale Entscheidung.Silvan Aeschlimann setzt seinen Protagonisten einer schlingernden Achterbahnfahrt auf der verzweifelten Suche nach dem Glück und nach sich selbst aus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2017

Glück vs. Geld

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„Happiness is Expensive“ - „Glück ist teuer“

Eigentlich nur eine Leuchtschrift im Ruheraum der Universität des Protagonisten Noah, wird sie zum Motto des ganzen Romans. Noah ist auf der Suche, wonach ...

„Happiness is Expensive“ - „Glück ist teuer“

Eigentlich nur eine Leuchtschrift im Ruheraum der Universität des Protagonisten Noah, wird sie zum Motto des ganzen Romans. Noah ist auf der Suche, wonach genau ist ihm selbst nicht völlig bewusst. Selbstverwirklichung steht auf der Liste seiner Ziele aber ziemlich weit oben.
Seine Suche spiegelt sich in der Erzählstruktur wieder. Kurze Kapitel und häufige Ortswechsel bringen Unruhe in die Handlung, allerdings ohne dabei vom roten Faden abzuweichen.
Noah tritt dabei als Ich-Erzähler seiner Geschichte auf, wodurch dem Leser Einblick in seine Gedanken und Sichtweisen zu bestimmten Themen gegeben wird. Gerade hier zeigt sich seine Rastlosigkeit und Unruhe. Und immer wieder die Erwähnung teurer Markenprodukte. Sei es eine Uhr, ein Auto oder ein Smartphone. Scheinbar beiläufig und trotzdem wohl platziert werden die drei Gegenstände von Noah als Tissot, Audi R8 und Iphone bezeichnet. Geld ist ihm wichtig, doch es macht ihn allem Anschein nach nicht glücklich. Vielleicht mit ein Grund, warum er sich selbst als Bächlein, dass noch kein Fluss ist, bezeichnet. Fließendes Wasser als Metapher für das Leben. Von der Quelle zum Meer. Der Einblick in Noahs Gedanken verdeutlicht nicht nur seine innere Unruhe, sondern stimmt auch nachdenklich, denn zwischen all den getriebenen Gedanken finden sich immer wieder Ansätze zum Philosophieren.
Einerseits ist „Glück ist teuer“ von Silvan Aeschlimann eine Art Coming-of-Age Roman, andererseits regt der Text wunderbar zum Nachdenken über eigene Ziele und Wünsche an. Und letztlich steht über allem die Frage, ob (viel) Geld wirklich so glücklich macht.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Glück ist teuer

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Nachdem ich das Cover und den Titel des Buche s gesehen hatt, war es um mich geschehen, ich musste dieses Buch unbedingt haben.
Der Schreibstil ist sehr fließend und angenehm zu lesen. Die Hauptfigur, ...

Nachdem ich das Cover und den Titel des Buche s gesehen hatt, war es um mich geschehen, ich musste dieses Buch unbedingt haben.
Der Schreibstil ist sehr fließend und angenehm zu lesen. Die Hauptfigur, Noah ein 22 jähriger BWL Student, wird einem sofort sympathisch.
Zunächst beginnt das Buch sehr verhalten und ich war schon fast bereit, es zur Seite zu legen, da ich keine wirkliche Handlungen ausmachen konnte.
Doch mein Durchhaltemögen hat sich belohnt, das Buch gewinnt an Fahrt, es ist wirklich sehr tiefgründig und regt zum Nachdenken an.
Zum Inhalt, Noah sucht nach dem Sinn des Lebens und den Dingen, die einem wichtig sind. Er bekommt daher Er bekommt durch verschiedene Einflüsse und Gegebenheiten eine ganz andere Sichtweise auf Geld, Freundschaft, Familie und seine Umgebung. Durch seinen Vater lernt er auch eine glamouröse, reiche Welt kennen und am Ende steht wie so oft die Frage, ist Geld wirklich alles?
Ein wirklich sehr schön geschriebenes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Ein sehr gutes Buch!

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Hier verraten weder das schlichte, jedoch äußerst gute! Cover noch der Klappentext, dass es sich um einen unglaublich guten Roman handelt !!!!
Der Hauptprotagonist ist Noah ein 22 jähriger Student ...

Hier verraten weder das schlichte, jedoch äußerst gute! Cover noch der Klappentext, dass es sich um einen unglaublich guten Roman handelt !!!!
Der Hauptprotagonist ist Noah ein 22 jähriger Student . Der Roman ist aus seiner Sicht in der Ich Perspektive geschrieben.
Während des lesens spürt man förmlich die Unruhe die den jungen Mann treibt. Obwohl die einzelnen Kapitel zeitlich viel hin und her springen, ist für den Leser jedes einzelne nachvollziehbar.
Eigentlich hätte dieser Roman genauso gut eine Autobiographie sein können, denn der Leser , zumindest ich, hatte mitunter das Gefühl hier eine Lebensgeschichte zu lesen.
Ich war so fasziniert das ich mich von dem Buch nicht losreißen konnte.
Hier wird jeder zum nachdenken kommen denn ist Glück wirklich teuer. ......

Veröffentlicht am 02.07.2017

Ist Glück teuer?

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Noah ist 22, Student und auf der Suche nach seinem Platz im Leben. Er studiert Wirtschaft, doch das auch nur, da er das für etwas Vernünftiges hält, etwas, worauf man aufbauen kann. Was er damit ...

Noah ist 22, Student und auf der Suche nach seinem Platz im Leben. Er studiert Wirtschaft, doch das auch nur, da er das für etwas Vernünftiges hält, etwas, worauf man aufbauen kann. Was er damit in der Praxis einmal anfangen möchte, weiß er noch nicht. Und gleichzeitig realisiert er, dass er das gesamte Weltwirtschaftssystem in Frage stellt. Er stellt sich die Frage nach dem Sinn des Geldes und des Lebens. Ist Glück wirklich käuflich? Als er herausfindet, dass sein Vater einer der reichsten Geschäftsmänner der Schweiz ist, treibt ihn dies noch mehr in einen Gewissenskonflikt.

Ich fand das Buch sehr interessant. Noah ist ein Charakter, der sich viele Gedanken um die Welt und den Sinn des Lebens macht. Er hat gerade erst seinen leiblichen Vater kennen gelernt und bekommt die Chance in kurzer Zeit sehr viel Geld zu verdienen. Die Gedanken, die er sich macht und wie er auf die neuen Lebensumstände reagiert, macht ihn zu einem interessanten Charakter, der dazu noch sehr sympathisch rüberkommt. Als Leser begleitet man ihn einfach gerne.
Gut gemacht sind die kurzen Episoden aus der Kindheit des Protagonisten, die zwischendurch eingestreut werden. Da diese Episoden wichtig für Noahs spätere Entwicklung sind, fand ich es spannend, ihn auch als Kind zu erleben. Man kann nachvollziehen, wie sich Noahs Blick auf die Welt mit der Zeit verändert (besonders im Hinblick auf das viele Geld, was ihm plötzlich zur Verfügung steht und was er damit erreichen möchte) und wie sich die Wurzeln seines Handelns schon in seiner Kindheit gebildet haben.

Besonders gut gelungen fand ich, dass der kurze Prolog und Epilog die Geschichte perfekt einrahmen. Das lässt die Geschichte rund erscheinen und mich als Leser zufrieden zurück.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Offen gelassen wird die Frage, was denn nun eigentlich Glück ist, denn das muss jeder für sich selber beantworten. Ich würde das Buch definitiv weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Kann man Glück kaufen?

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Noah studiert Wirtschaftswissenschaft in St. Gallen und hat eine liebe Freundin, Sophia, die kurz vor dem Abitur steht. Klingt gut, aber Noah zweifelt. zunächst am Sinn seines Studiums. Alle, die dem Geld ...

Noah studiert Wirtschaftswissenschaft in St. Gallen und hat eine liebe Freundin, Sophia, die kurz vor dem Abitur steht. Klingt gut, aber Noah zweifelt. zunächst am Sinn seines Studiums. Alle, die dem Geld und der damit verbundenen Macht nachjagen, sind für ihn Heuchler. Von fast schon krankhafter Prüfungsangst geplagt, hat Noah das abenteuerliche Ziel, sein Studium erfolgreich zu beenden und die Spitze der Machtpyramide zu erklimmen, um sie von dort aus zum Einsturz zu bringen. Doch dann tritt Peter Widmer in Noahs Leben, einer der einflussreichsten, erfolgreichsten und geldreichsten Schweizer und außerdem Noahs bisher unbekannter Vater.
Das Buch habe ich aus mehreren Gründen gern gelesen. Zum einen liebe ich die Gegend, in der Noah sich bewegt - St. Gallen und Zürich. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in St. Gallen, als mir die vielen »geschniegelten« Jungs und Mädels auffielen. Das werden hauptsächlich HSG-Studenten gewesen sein. An Noahs Person haben mir vor allem die Selbstzweifel gefallen. Er marschiert nicht im Takt der Anderen mit, ohne zu hinterfragen, weshalb und warum. Trotzdem erliegt auch er dem Reiz des Geldes, zumindest vorübergehend. Interessant fand ich die Rückblenden in Noahs Kindheit, die teilweise erst auf den zweiten Blick mit der gegenwärtigen Handlung zu tun hatten. Manchmal ging es nur um das Gefühl, das Noah damals hatte und das nun, in einer ganz anderen Situation, wieder lebendig wurde.

Eine Schlüsselszene ist die Begegnung Noahs mit Professor Winnewisser, der den Untergang der »Geldgesellschaft« voraussagt und dass die Welt auch ohne Geld funktioniert, wenn dann jeder seine Kartoffeln und Karotten selbst anbaut. Für Peter Widmer, Noahs Vater, konnte ich trotz seines Erfolgs und Reichtums fast nur Mitleid empfinden. Ist es Glück oder Unglück, sich an Statussymbole zu klammern? Noahs Mutter suchte ihr Glück auf anderen Wegen, in immer neuen Männerbekanntschaften, und fand nur Unbeständigkeit.Trotz dieser kritischen Momente kommt die Geschichte nicht allzu klischeehaft daher. Die Bedeutung der Mitmenschen für Noah finden wir eher zwischen den Zeilen. Ivos Lächeln, Jelenas Kraft und Vertrauen, Sophias Liebenswürdigkeit. Dass all das zusammen schwerer wiegt als tausende von Franken, erkennt der Leser lange vor Noah.

Fazit: eine schöne Geschichte um wahre Werte und wahres Glück. 4****