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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein zweiter spannender Fall für Kommissar Andreas Auer

Wer hat Heidi getötet?
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Das abgeschiedene Alpenbergdorf Gryon ist erneut Schauplatz von merkwürdigen Todesfällen und eigenartigen Vorkommnissen. Eine Einwohnerin verschwindet, eine weitere wird tot aufgefunden, die Kuh eines ...

Das abgeschiedene Alpenbergdorf Gryon ist erneut Schauplatz von merkwürdigen Todesfällen und eigenartigen Vorkommnissen. Eine Einwohnerin verschwindet, eine weitere wird tot aufgefunden, die Kuh eines ortsansässigen Landwirts wird auf der Weide hingerichtet und ein russischer Auftragskiller treibt in der idyllischen Gegend auch noch sein Unwesen. Im Mittelpunkt steht wieder Kriminalkommissar Andreas Auer, der zusammen mit seinem Lebenspartner die losen Fäden zu verbinden versucht. Doch nach und nach gerät die beschauliche Bergwelt immer mehr aus den Fugen. Für die Ermittler beginnt erneut ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit, mit der Option alles zu verlieren.

Marc Voltenauer bleibt sich seinem Schreibstil treu und beschreibt auch im zweiten Teil „Wer hat Heidi getötet“ die Sichtweisen bzw. Ergebnisse der Ermittler und zeitgleich die Hintergründe und Motivation der Mörder. Die 140 Kapitel sind kurz und abwechslungsreich geschrieben und halten somit das Tempo der Story hoch. Der Leser erhält sehr viele detaillierte Informationen zu den handelnden Personen, der malerischen Umgebung und den verschiedensten Verstrickungen und ist dadurch hautnah am Geschehen und den Ermittlungen beteiligt. Eine kleine Überschneidung zu den Handlungen im ersten Teil „Das Licht in dir ist Dunkelheit“ ist vorhanden. Trotzdem können die Bücher einzeln gelesen werden.

Eine facettenreiche Story, die von gespaltenen Persönlichkeiten, eine Prise Brutalität und finanzieller Gier getragen wird. Ich empfehle dieses spannende Buch allen Lesern, die die vielen Protagonisten bei der Aufklärung eines komplexen Falls in einer idyllischen Umgebung begleiten möchten.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Ein romantischer Roman nicht nur für die Weihnachtszeit

Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
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Febe studiert Literatur und Liam entwickelt Spiele-Apps. Beide haben nicht viel gemeinsam. Da Liam seine Ex- Freundin Charlotte eifersüchtig machen möchte, geht er trotzdem mit Febe für die Weihnachtstage ...

Febe studiert Literatur und Liam entwickelt Spiele-Apps. Beide haben nicht viel gemeinsam. Da Liam seine Ex- Freundin Charlotte eifersüchtig machen möchte, geht er trotzdem mit Febe für die Weihnachtstage eine Fake-Beziehung ein. Sie verbringen Weihnachten zusammen bei Liams Familie. Mit der Zeit fühlt sich Febe immer mehr zu Liam hingezogen, doch auch Ex-Freundin Charlotte zeigt nun wieder Interesse an ihm.
„All I (don’t ) want for Christmas“ ist der Auftakt der Love Songs in London Reihe. Tonia Krügers Debüt hat mich gleich von den ersten Seiten an gut unterhalten. Der leichte, lockere sowie humorvolle Schreibstil mit den sympathischen Hauptprotagonisten, konnten mich überzeugen. Der Roman ist in der Ich-Perspektive von Febe geschrieben, in dessen Gefühle ich mich dadurch sehr gut hineinversetzen konnte. Die Thematik des Romans ist nicht neu, trotzdem hat die Autorin mir einige schöne, unbeschwerte Lesestunden mit etwas Weihnachtsfeeling beschert.
Febe zitiert gerne Shakespeare, was bei ihren Mitmenschen des Öfteren zu Unverständnis stößt. Ich mochte ihre Art. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Liam gefiel mir mit der Zeit immer mehr. Dennoch war mir sein Verhalten manchmal etwas rätselhaft und ist bei mir damit auch mal auf Unverständnis gestoßen. Das Drama in der Geschichte war vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat, eher dass das Verhalten von Charlotte etwas überzogen wirkte.
Für zwischendurch ist „All I (don’t) want for Christmas“ ein schöner, romantischer Roman mit etwas Drama und Romantik, nicht nur für die Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Etwas schwächer als die Vorgänger, dennoch konnte mich auch dieser Teil überzeugen

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Endlich geht es weiter mit der Kinderklinik Weißensee im Jahre 1929. „Tage des Lichts“ ist der dritte Teil dieser fesselnden Reihe. Die erfolgreiche Ärztin Marlene von Weilert geht weiterhin in ihrem Beruf ...

Endlich geht es weiter mit der Kinderklinik Weißensee im Jahre 1929. „Tage des Lichts“ ist der dritte Teil dieser fesselnden Reihe. Die erfolgreiche Ärztin Marlene von Weilert geht weiterhin in ihrem Beruf an der Kinderklinik Weißensee auf. Doch ihr eigener Kinderwunsch bleibt bisher verwehrt. Deshalb möchte sie beruflich etwas kürzer treten, um ihrer Familienplanung eine Chance zu geben. Doch diese Umsetzung ist für Marlene schwieriger als gedacht und bringt auch privat einige Probleme mit sich.
Ihre Schwester Emma ist jetzt Oberschwester in der Kinderklinik. Emmas Sorgen gelten ihrem Sohn Theodor, der sich von ihr immer mehr entfernt.
Antonia Blum hat mit „Tage des Lichts“ wieder einen fesselnden Roman geschrieben, in dem sie die politische sowie wirtschaftliche Lage der Zeit gekonnt einfließen lässt. Die Weltwirtschaftskrise, der starke Anstieg von Nationalsozialisten sowie die wichtige Entdeckung des Penicillins, werden in diesem Band thematisiert.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker und leicht. Durch die sympathischen Charaktere fiebert man gleich bei jeglichen Konflikten mit.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, dennoch finde ich, ist es der bisher schwächste Band der Reihe. Neben einigen Längen empfand ich das Drama zwischen Marlene und ihrem Ehemann etwas zu konstruiert. Auch war Maximilians Verhalten stellenweise unglaubwürdig. Zudem passte der Konflikt zwischen Emma und Kurt nicht wirklich zu den Charakteren.
Trotzdem hat der Roman eine gewisse Intensität, so dass es schwer fällt, das Buch beiseite zu legen. Die Charaktere sind mir schon vom ersten Teil an ans Herz gewachsen. Ich liebe es, wie Marlene und Emma sich für die kranken Kinder in der Klinik einsetzen, die Verbundenheit der beiden Schwestern sowie der Klinikalltag und seine auftretende Probleme.
Auch wenn es für mich der bisher schwächste Teil der Reihe ist, freue ich mich schon sehr darauf, wie es im Jahre 1948 mit der Kinderklinik Weißensee nach dem zweiten Weltkrieg weiter geht.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Ein abwechslungsreicher und fesselnder Roman, der viele Emotionen bietet.

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Miras Leben ändert sich unerwartet als sie plötzlich ihrem Zwillingsbruder Lilac gegenüber steht, von dessen Existenz sie bisher nichts wusste. Doch noch mehr wirft sie Joshka aus der Bahn. Er ist der ...

Miras Leben ändert sich unerwartet als sie plötzlich ihrem Zwillingsbruder Lilac gegenüber steht, von dessen Existenz sie bisher nichts wusste. Doch noch mehr wirft sie Joshka aus der Bahn. Er ist der Freund ihres Bruders und löst eine Menge Gefühle in ihr aus. Eigentlich sollte Mira sich von ihm fernhalten. Denn er verbirgt einige Geheimnisse vor ihr und sein Leben in der Untergrund Szene von New York bringt einige Gefahren mit sich.
„Meet me in Maple Creek“ ist der erste Teil einer Dilogie. Die Autorin konnte mich mit diesem Auftakt fesseln. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich leicht lesen. Gekonnt wird zum Ende die Spannung erhöht. Erzählt wird die Story im Wechsel aus Sicht der Hauptprotagonisten Mira und Joshka in der Ich-Perspektive. Dabei gibt es auch einige emotionale Kapitel über die Vergangenheit von Liliacs Leben. Die Hauptfiguren mochte ich auf Anhieb, wobei es mir schwer gefallen ist, Joshka als kriminellen Anführer Im Untergrund vorzustellen. Dafür war er mir einfach zu sympathisch. Sein innerlichen Kampf, sich gegen die Gefühle für Mira zu wehren, um sie nicht mit in den Abgrund seines Lebens zu ziehen und damit in Gefahr zu bringen, war dennoch nachvollziehbar.
Mir hat die Mischung dieses Romans sehr gefallen. Freundschaft spielt in dieser Story eine große Rolle. Die Liebesgeschichte ist voller Emotionen und zusätzlich bietet der Roman auch Spannung, aufgrund der Machenschaften von Joshka in der Unterwelt von New York. Besonders durch den fiesen Cliffhanger am Ende des Buches, hält die Autorin die Spannung aufrecht. Teil zwei, „Save me in Maple Creek“ wird vermutlich nicht weniger fesselnd werden. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Joshka und Mira weiter geht.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Vergnügliche Fortsetzung – jetzt geht es zurück in die 80-iger!

Achtsam morden im Hier und Jetzt
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„Sich im Fluss des Lebens treiben zu lassen, macht kurz nach dem Wasserfall in der Regel mehr Sinn als kurz davor“ (S. 95). Auch dieses Mal ziehen sich die Lebensweisheiten und tiefgründigen Ratschläge ...

„Sich im Fluss des Lebens treiben zu lassen, macht kurz nach dem Wasserfall in der Regel mehr Sinn als kurz davor“ (S. 95). Auch dieses Mal ziehen sich die Lebensweisheiten und tiefgründigen Ratschläge des Therapeuten und Achtsamkeitstrainers Joschka Breitner wie ein roter Faden durch das Buch „Achtsam morden im Hier und Jetzt“. Rechtsanwalt Björn Diemel hat, nach dem im dritten Teil überstandenen Strapazen auf dem Jakobsweg, erneut Redebedarf. Zum einen möchte er mit seinem Coach über die anstehende Einschulung seiner Tochter und zum anderen über das Tantra-Seminar, das er aus Versehen mit seiner Ex-Frau besucht hat, reden. Doch dazu besteht keine Gelegenheit, da Joschka Breitner überfallen und krankenhausreif geprügelt wurde. Offensichtlich wollte der Täter das Tagebuch des Therapeuten an sich bringen. Kurzentschlossen entwendet Björn Diemel dieses Tagebuch und taucht in die frühen 80er-Jahre ein, als Joschka Breitner ein Anhänger Bhagwans war. Eine Reise zu den Ursprüngen der Achtsamkeit beginnt.

Im vierten Abenteuer von Björn Diemel rückt der Autor Karsten Dusse diesmal eher seinen Therapeuten Joschka Breitner mit seiner Bhagwan-Vergangenheit in den Vordergrund. Seine Geschichte ist ein eigener und sehr unterhaltsamer Teil, der erst nach und nach durch die detaillierten Tagebucheintragungen aufgerollt wird. Insgesamt besticht die Story durch einen Mix aus Lebensfreude, Todesgefahr, erhellenden Weisheiten und menschlichen Abgründen. Zum gelungenen Gesamtbild tragen auch der mit Wortwitz gespickte Schreibstil und die authentische Beschreibung der Protagonisten bei.

Ein sehr unterhaltsames und informatives Buch mit Vergangenheitsbewältigung. Insbesondere für „Achtsam-Morden-Fans“ zu empfehlen.

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