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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2022

Auftragsmörder in Gewissensnöten

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Lucien wird mit dem Tod seines Vaters zum Comte de Chacarasse. Seine Familie arbeitet seit Generationen als Auftragsmörder. Lucien kann mit dieser Aufgabe nicht viel anfangen und hat sich darauf konzentriert, ...

Lucien wird mit dem Tod seines Vaters zum Comte de Chacarasse. Seine Familie arbeitet seit Generationen als Auftragsmörder. Lucien kann mit dieser Aufgabe nicht viel anfangen und hat sich darauf konzentriert, ein Bistro in Villefranche-sur-Mer aufzubauen. Doch nachdem sein älterer Bruder tödlich verunglückte, ist Lucien als einziger Nachfahre seiner Familie übrig geblieben. Deshalb lässt ihn sein Vater auf dem Sterbebett schwören, dass er die Aufgabe der Familie weiterführen wird.

Wie also soll Lucien einerseits seinem Schwur nachkommen, wenn er andererseits genau diese Aufgabe ablehnt? Es ist spannend, wie kreativ Lucien mit diesem mentalen Spagat umgeht, auch wenn manches doch recht vorhersehbar bleibt. Dabei verliert der Auftragsmörder wider Willen niemals das französische Savoir vivre und die Leichtigkeit des Lebens sowie einen humorvollen Umgang mit allen anstehenden Aufgaben. Interessant angelegt sind auch die weiteren Figuren rund um Lucien, jeder ein Unikum, mit liebenswerten Marotten, Ecken und Kanten.

Dieser etwas andere Krimi bietet leichte Unterhaltung mit viel französischem Savoir vivre. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Humorvoll gruselig

SpooKI: Den Geist aufgeben gibt's nicht!
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Robert ist ein ganz normaler Junge… bis auf den Umstand, dass er in einer Geisterfamilie lebt. Das aber darf natürlich niemand erfahren. Gar nicht so einfach, das alles geheim zu halten! Unerwartete Hilfe ...

Robert ist ein ganz normaler Junge… bis auf den Umstand, dass er in einer Geisterfamilie lebt. Das aber darf natürlich niemand erfahren. Gar nicht so einfach, das alles geheim zu halten! Unerwartete Hilfe erhält er von seiner neuen Mitschülerin Isabella, einer Computerspezialistin mit Ausnahmetalent. Das trifft sich gut, denn seit einigen Tagen häufen sich die merkwürdigen Vorfälle, so dass Robert unbedingt was tun muss. Doch was, wenn dahinter eine künstliche Intelligenz steckt?

Es ist schon ein sehr chaotisches Leben, das Robert führt in dieser Geisterfamilie. Zudem hat er Schwierigkeiten in der Schule, drei Mitschüler mobben ihn, ein Lehrer setzt ihn unter Druck. Und selbst die sympathische Klassenlehrerin bringt ihn in Schwierigkeiten, als er seinen Hund in die Schule mitbringen soll, ist der doch als Geisterhund unsichtbar. Dann gibt es da noch den neugierigen Nachbarn, der unbedingt Roberts Eltern kennenlernen will und sich überhaupt immer wieder aufdrängt. Aber es geht immer noch chaotischer… Das ergibt immer wieder spannende und lustige Situationen, so dass man beim Lesen immer wieder grinsen und lachen muss. Die verschiedenen Charaktere kann man sich sehr gut vorstellen. Das ergibt zusammen mit der etwas abgedrehten Geschichte einige richtig gruselige und spannende Lesestunden mit einem überraschenden Showdown. Passend dazu das witzig gestaltete Cover, das im Dunkeln phosphoreszierend leuchtet. Ein echtes Lesevergnügen für Leseschauer im Herbst! Da wartet man schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Sehr gerne empfehle ich dieses humorvoll gruselige Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Achtsamkeit kindgerecht erklärt

Lass es raus, Knotenklaus
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Der kurzsichtige Oktopus Klaus hat eines Tages einen Knoten in einem seiner acht Fangarme. Zusammen mit Gitti Garnele macht er sich auf, um in den Weiten des Ozeans Hilfe zu suchen. Dabei lernt er, so ...

Der kurzsichtige Oktopus Klaus hat eines Tages einen Knoten in einem seiner acht Fangarme. Zusammen mit Gitti Garnele macht er sich auf, um in den Weiten des Ozeans Hilfe zu suchen. Dabei lernt er, so achtsam wie ein Blauwal, so wütend wie ein Einsiedlerkrebs und fast so mutig wie Gitti Garnele zu sein.

Das Bilderbuch ist eine berührende Geschichte darüber, wie Klaus sich seinen Ängsten stellt und dabei lernt, mit seinen Emotionen umzugehen und sich selbst zu finden. Das großformatige Buch besticht mit faszinierenden Illustrationen, in denen man viele spannende Details finden kann. Mit Klaus lernt man auf kindgerechte Weise Achtsamkeit mit sich selbst.

Dieses Bilderbuch bietet sich an, die Geschichte immer wieder neu zu entdecken, sowohl vom Text wie auch von den Illustrationen her. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter für Kinder ab 4 Jahren und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Da will man gleich mit die Welt retten!

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
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Emmi und ihre Geschwister wollen etwas gegen die Umweltverschmutzung tun. Doch so ganz funktioniert das nicht, wie sie sich das vorgestellt hatten. Und dann verschwindet auch noch die Hündin Bella. Als ...

Emmi und ihre Geschwister wollen etwas gegen die Umweltverschmutzung tun. Doch so ganz funktioniert das nicht, wie sie sich das vorgestellt hatten. Und dann verschwindet auch noch die Hündin Bella. Als sie die Hündin finden, kommen sie langsam einem großen Geheimnis auf die Spur…

Emmi erzählt selbst ihre Geschichte, die sie mit ihren Geschwistern erlebt hat. Geht es anfangs um die Umweltverschmutzung, wechselt das Thema zwischendrin, wobei zum Schluss alle Handlungsfäden zu Ende gebracht werden. Die sechs Kinder der Familie Himmelweit zeigen einen Alltag, in dem sich der junge Leser wieder erkennen wird. Emmi erzählt äußerst spannend, man fiebert mit ihr mit, was es mit dem Müll im Wald zu tun hat und später mit dem Schatz, den sie ganz zufällig entdecken. Sie hat auch die nötigen Hintergrundinformationen zum verschwundenen Bernsteinzimmer parat, so dass man die Zusammenhänge gut verstehen kann. Im Nachwort klärt die Autorin Anni E. Lindner auf, dass das Bernsteinzimmer tatsächlich noch nicht entdeckt wurde.

Dieses spannende Kinderbuch verarbeitet ganz nebenbei einige wichtige Informationen über die Umweltverschmutzung wie auch zu geschichtlichen Ereignissen um das Bernsteinzimmer. Es ist flüssig geschrieben, die Illustrationen lockern die Geschichte auf, so dass es gut geeignet ist für junge Leser ab 10 Jahren. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Spannender Roman über eine talentierte Frau

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
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Blanche Hoschedé ist fasziniert von dem Maler Claude Monet, der für eine Weile zu Gast in ihrer Familie ist. Fasziniert sieht sie ihm beim Malen zu und lernt selbst vieles dabei. Doch ihr Vater lebt über ...

Blanche Hoschedé ist fasziniert von dem Maler Claude Monet, der für eine Weile zu Gast in ihrer Familie ist. Fasziniert sieht sie ihm beim Malen zu und lernt selbst vieles dabei. Doch ihr Vater lebt über seine Verhältnisse, sein Bankrott bewirkt, dass Blanches Mutter mit den Kindern bei Monet und seiner Familie unterkommt. Dies hat allerdings ein Ende, als Blanche Gefühle für den amerikanischen Maler John Leslie Breck entwickelt.

Die Romanbiografie von Blanche Hoschedé-Monet beginnt in den jungen Jahren der späteren Malerin und begleitet sie in ihrem Leben. Mit Blanche entdeckt der Leser ihre Liebe zur Malerei und ihr Talent dafür. Die Erzählung beschreibt eindrücklich das Leben der talentierten Frau, man fühlt sich in ihre Lebenswelt hineinversetzt. Auch die weiteren Charaktere sind gut eingefangen. Ein Personenverzeichnis sowie der Stammbaum der Familien Hoschedé und Monet runden die Geschichte ab. Im Nachwort gibt die Autorin Claire Paulin weitere Informationen darüber, was Realität und was Fiktion in dieser Geschichte ist.

Dieser Roman erzählt sehr spannend über das Leben einer talentierten Frau. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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