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Catherine

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Veröffentlicht am 13.03.2023

rundum gelungener, unterhaltsamer Roman

Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne
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»Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne« mag auf den ersten Blick eines dieser Bücher sein, welches an der großen Masse vorbeigeht, dennoch: Das Buch spricht zu mir! Von der ersten bis zur letzten Seite. ...

»Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne« mag auf den ersten Blick eines dieser Bücher sein, welches an der großen Masse vorbeigeht, dennoch: Das Buch spricht zu mir! Von der ersten bis zur letzten Seite. Eigentlich schon von dem Moment an, als ich das Cover sah und den Titel las. Spätestens beim Klapptext war es um mich geschehen. Mit den Romanen von Jules Verne bin ich aufgewachsen. Ein Wettstreit gegen eine seiner Romanfiguren - Herrlich… super Idee, das weckt die Abenteurerin in mir, ferne Länder, ferne Gestaden - Ich bin dabei! - 19. Jahrhundert ein ganz besonderes Zeitalter - der Flair von Luxus, Wandel, Umbruch, alles scheint möglich, eine starke Protagonistin mit authentischem Hintergrund. Eine junge Frau, die sich nicht scheut ihren eigenen Weg in einer von Männern dominierten Welt zu gehen. Das Kapitel als Nellie Jules Verne besucht, da habe ich sie echt beneidet.

Raus aus der Komfortzone rein ins Abenteuer. Dieser Roman lebt durch die sanften Töne, die Geschichte, die Figuren, die schönen Landschaftsbeschreibungen. Übrigens eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch noch. Vielleicht würde mancher sagen: Wohlfühl-Geschichtsunterricht gespickt mit interessantem Hintergrundwissen - verpackt in einem Roman. Dennoch oder gerade deshalb mag ich dieses Buch. Der Schreibstil der Autorin ist nicht laut, oder gar aufgesetzt. Der Leser hetzt nicht von einer Actionszene zur nächsten, dafür ist der Roman sehr informativ, bildlich und lässt sich sehr angenehm lesen. Das Kopfkino kommt sofort in Gang und ehe ich es mich versehe bin ich schon mit Nellie Bly unterwegs auf großer Fahrt rund um die Welt.

Fazit: Ein rundum gelungener, unterhaltsamer Roman der nachklingt und mir im Gedächtnis bleibt. Für Leser/innen historischer Romane und Jules Verne Fans spannend und interessant. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Spannender Auftakt

Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht
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Spannender Auftakt zur Harry-Dresden-Fantasy-Reihe
Kennt ihr das? Ihr begegnet einem Menschen/Charakter und denkt: »Oh Gott, was ist das für ein schräger Vogel.« Doch dann lernt ihr ihn näher kennen und ...

Spannender Auftakt zur Harry-Dresden-Fantasy-Reihe
Kennt ihr das? Ihr begegnet einem Menschen/Charakter und denkt: »Oh Gott, was ist das für ein schräger Vogel.« Doch dann lernt ihr ihn näher kennen und denkt: »Cooler Typ!« So erging es mir mit der Hauptfigur Harry Blackstone Copperfield Dresden – einziger offen praktizierender professioneller Magier – zu finden im Branchenbuch von Chicago unter der Rubrik Magier. Anfangs fand ich Harry ziemlich mürrisch und seltsam, doch mit jeder Seite die ich las wurde er mir sympathischer. Exzentrisch ist er immer noch, aber auf eine gute interessante Art.
Die circa 380 Seiten lasen sich gut weg. Alles in allem hat der Roman mir sehr gut gefallen. Neben dem eigentlichen Kriminalfall mit der mystisch übersinnlichen Komponente kommt der Humor nicht zu kurz, ich sag nur Bob! Für Spannung ist auch ausreichend gesorgt, so dass die kriminalistische Seite von mir voll befriedigt wurde. Im angehängten 1. Kapitel von Wolfsjagd wird die Neugier auf Band 2 geweckt.

Fazit: Interessant, mystisch, spannend, humorvoll – Ein magisch mystischer Krimi im wahrsten Sinne des Wortes. Ich freue mich auf weiter Fälle mit Harry Blackstone Copperfield Dresden.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Solider unterhaltsamer Krimi

Der Diamanten-Coup
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Neben dem sehr elegant wirkendem Cover mit seinem wunderschönen Buchschnitt reizte mich diesmal besonders die Geschichte hinter der Geschichte. Der Mix aus Realität und Fiction, basierend auf einer wahren ...

Neben dem sehr elegant wirkendem Cover mit seinem wunderschönen Buchschnitt reizte mich diesmal besonders die Geschichte hinter der Geschichte. Der Mix aus Realität und Fiction, basierend auf einer wahren Begebenheit. Ich erinnere mich noch gut an die Schlagzeilen vor einigen Jahren. Die Medien überschlugen sich geradezu um vom legendären Einbruch ins Grüne Gewölbe zu berichten. Dem spektakulärsten Juwelenraub in der Kriminalgeschichte.
Der Autor versteht es sehr gut diese Bilder in meinem Kopf wieder auferstehen zu lassen. Die Fakten, kurz und knapp auf den Punkt gebracht, weckten meine Neugier und zogen mich immer weiter in die Geschichte. Der Übergang von Realität zur Fiction ist fließend und verschmilzt zu einem interessanten, spannenden Krimi. Die sehr kurzen Kapitel empfand ich anfangs etwas irritierend, ließen sich aber mit der Zeit erstaunlich gut lesen.
Die verschiedenen Blickwinkel ermöglichen es dem Leser Teil der Geschichte zu werden. Mal aus Sicht der Diebe, dann der Verfolger und auch aus Sicht der Polizeibeamten. Wobei letztere nicht ganz so Schmeichelhaft davonkommen und eher für ein einen Lacher gut sind. Die Sympathien liegen hier eindeutig bei dem zu Unrecht verdächtigten Kunstdetektiv Adrian Falke und der jungen Museumsdirektorin Julia Graf. Welche sich Notgedrungen zusammentun und im Laufe der Geschichte ein äußerst effektives Paar, auf der Suche nach den Räubern werden.
Alles in allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Vor allem der Mix aus Realität und Fiction hat mir sehr gut gefallen. Auch die Ausführung und Planung der einzelnen Coups fand ich sehr spannend. Wer ist das Kriminalistische Genie hinter den Kulissen, der ominöse Auftraggeber? Diese Frage beantwortet sich erst ganz zum Schluss. Man kann also gut miträtseln und spekulieren.
Fazit: Unterhaltsam, spannend mit einer kleinen Liebesgeschichte am Rande. Kein Thriller im klassischen Sinn aber ein solider unterhaltsamer Krimi. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Gruselmomente im schottischen Hochland

Dreivierteltot
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Das Buch sprach mich schon allein wegen des mystischen Covers, sowie des Schauplatzes Schottland an. Mit dem, was mich beim Lesen erwartete hatte ich nicht gerechnet: Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. ...

Das Buch sprach mich schon allein wegen des mystischen Covers, sowie des Schauplatzes Schottland an. Mit dem, was mich beim Lesen erwartete hatte ich nicht gerechnet: Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Tolle Landschaftsbeschreibungen, angenehmer Schreibstil, eine rätselhafte Geschichte welche zum Ende hin richtig Fahrt aufnimmt. Im Mittelteil empfinde ich die Story etwas langatmig, da ich das Gefühl habe immer wieder dieselbe Konstellation mit kleinen Varianten zu lesen. Jon läuft vorneweg, verschwindet im Nebel oder Kim und er hatten gerade mal wieder einen Streit. Beim Lesen entwickelte ich einen regelrechten Groll auf ihn. Wieso ist er überhaupt mit Kim in den Urlaub gefahren, wenn er dann doch nur sein Ding durchzieht? Bis mir aufging wieso das so war.
Alles in allem hat das Buch mich sehr gut unterhalten. Es war spannend, mystisch und rätselhaft. Das ein und andere Mal führte mich die Autorin auf eine falsche Fährte und zum Ende gab es - für eingefleischte Thriller-Fans absehbare - für die Zielgruppe (ab 14 Jahre) wohl eher unvorhersehbare Wendungen.
Fazit: Du stehst auf Gruselmomente im schottischen Hochland, nebelverhangene Berge, rätselhafte Wegbegleiter und eine atmosphärisch, fesselnde Geschichte? Dann bist du hier richtig. Lese- und Empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Schöne Liebesgeschichte

Island Dreams - Der Garten am Meer
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Pippa ist eine angesehene Botanikerin. Sie steht mit ihren 42 Jahren mit beiden Beinen im Leben und ist gerade dabei sich ihren Lebenstraum, nach Kapstadt auszuwandern zu erfüllen. Ihre Wohnung und der ...

Pippa ist eine angesehene Botanikerin. Sie steht mit ihren 42 Jahren mit beiden Beinen im Leben und ist gerade dabei sich ihren Lebenstraum, nach Kapstadt auszuwandern zu erfüllen. Ihre Wohnung und der Job sind gekündigt, es ist ihr letzter Abend in Schottland als plötzlich ihre Schwester tödlich verunglückt und ihren 3-jährigen Neffen Rufus zurücklässt. Bei seiner Geburt hatte Pippa ihrer Schwester versprochen sich um Rufus zu kümmern falls ihr einmal etwas zustoßen sollte. Natürlich hatte keiner von ihnen ernsthaft geglaubt, dass dieser Fall je eintreten könnte. Doch nun beginnt für sie das größte Abenteuer ihres Lebens.
Mit viel Charme und Herzenswärme erzählt Charlotte McGregor Pippas Geschichte. Eine bezaubernde Liebesgeschichte - romantisch, herzerwärmend, zu Tränen rührend mit einem ordentlichen Schuss Intrigen, die uns zudem auf eine wunderschöne Insel südwestlich von Cornwall führt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer unendlich herzlich und die Landschaftsbeschreibungen so detailliert, dass man als Leser sofort mitgerissen wird und sich in der Geschichte pudelwohl fühlt. Dank der Bilder, welche Charlotte McGregor mit Leichtigkeit in meinen Kopf zaubert bin ich sofort auf der Insel angekommen und fühlte mich heimisch. Auch von Harry und den Inselbewohnern bin ich total begeistert. Einzig mit Pippa will ich nicht so recht warm werden. Für eine Frau, die seit frühester Kindheit auf eigenen Beinen steht ist sie in einigen Punkten einfach zu naiv und leichtgläubig. Statt für ihr Glück zu kämpfen steckt sie einfach den Kopf in den Sand und jammert. Ein bisschen zu viel Gejammer. Beim Lesen hätte ich ihr das ein oder andere Mal gern in den Hintern getreten und sie angeschrien: »Wach endlich auf!« Gott sei Dank gibt es ja noch ihre Brüder, die das für mich übernehmen können.
Tipp für Liebhaber der Highland Hope Reihe: Eingefleischte Fans der Autorin dürfen sich auf kleine gedankliche Ausflüge nach Kirkby freuen.
Fazit: Romantische, herzerwärmende und zu Tränen rührende Liebesgeschichte. Sommerlektüre - lesen und verzaubern lassen.

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