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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2022

Micromort

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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Achte auf den Micromort! Das nimmt sich die 35-jährige Klavierlehrerin Vilma Veierød vor. Man will doch nicht wegen dem Verzehr einer Banane sterben, die minimal radioaktiv ist, oder? Dann steht plötzlich ...

Achte auf den Micromort! Das nimmt sich die 35-jährige Klavierlehrerin Vilma Veierød vor. Man will doch nicht wegen dem Verzehr einer Banane sterben, die minimal radioaktiv ist, oder? Dann steht plötzlich ein Pfarrer vor ihrer Tür, spricht ihr sein Beileid über den Tod ihres Vaters aus und übergibt ihr einen Bündel Briefe. Vater? Vilma hatte nie einen Vater und jetzt soll er gestorben sein? Sie begibt sich mit den Briefen auf die Reise in die Vergangenheit ihrer Eltern und auch zu sich selbst.

Der skurrile, skandinavische Humor und das Musikalische zeichnet diese Geschichte aus. Vilma kommt zunehmend aus ihren selbstgebauten Schneckenhaus hervor. Alle Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und leben es auch aus. Am Ende kommt Gemeinschaftsgefühl auf, dass sich jeder wünscht und mit einer tollen Botschaft. Liebe ist schlussendlich für jeden Menschen da, egal wer oder wie er ist.

Mein Fazit: Ein total schräger, aber sehr amüsanter Roman. Die passende Lektüre zum Wohlfühlen, Lachen und auch Nachdenken für graue Wintertage. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Der Nase nach

Die Schnüfflerin
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Nach einem One Night Stand will nun die 23-jährige Nina dem Weiberheld Ricky mitteilen, dass dieser Folgen hatte. Doch während des Abendsessen ringen plötzlich alle nach Luft und sterben, auch Ricky. Nina ...

Nach einem One Night Stand will nun die 23-jährige Nina dem Weiberheld Ricky mitteilen, dass dieser Folgen hatte. Doch während des Abendsessen ringen plötzlich alle nach Luft und sterben, auch Ricky. Nina überlebt als einzige, da die Suppe eigenartig gerochen hatte. Schnell wird sie von der Polizei als Tatverdächtige angesehen. Dabei kämpft sie seit ihrer Schwangerschaft einfach mit den Auswirkungen ihres verstärkten Geruchssinns. Kommissar Koller bemerkt schnell, dass Ninas Nase sehr nützlich sein kann. Doch kann sie sie direkt zum Mörder führen?

Diesen Anfang der Reihe rund um «Die Schnüfflerin» fand ich sehr unterhaltsam. Immer wieder erinnert mich Nina an Jean-Baptiste Grenouille aus Patrick Süskinds «Das Parfum». Nur zeigt hier Nina ein überraschend gutes Ermittlungsgespür. Generell sind die Charaktere alle eigen, mit Ecken und Kanten. Aber ich fand alles in sich schlüssig und passend.

Mein Fazit: Ein humorvoller und aussergewöhnlicher Krimi mit vielen Gerüchen, die man zum Glück nicht alle riechen muss. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Lesehighlight

Disney. Twisted Tales: Die Schöne und ihr Geheimnis (Die Schöne und das Biest)
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In einem verwunschenen Schloss, dass einem furchterregenden Biest gehört, findet Belle eine magische Rose. Als sie diese berührt, löst dies eine Flut an vergessenen Erinnerungen aus. Belle erkennt, dass ...

In einem verwunschenen Schloss, dass einem furchterregenden Biest gehört, findet Belle eine magische Rose. Als sie diese berührt, löst dies eine Flut an vergessenen Erinnerungen aus. Belle erkennt, dass ihre Mutter eine Zauberin war und das Biest und sein Schloss verflucht hatte. Sie macht sich auf die Suche: nach ihrer Mutter, nach der Auflösung des Fluches und vor allem nach der Wahrheit.

In der Reihe «Twisted Tale» werden bekannte Disney Geschichten mit anderen Wendungen erzählt. Dieses Buch basiert auf dem Märchen «Die Schöne und das Biest». Schon das Original finde ich toll, aber dieses Buch hat es noch geschlagen. Es kommen alle bekannten Charaktere vor. Ausserdem werden Themen wie Rassismus, Pogrome und Ausgrenzungen angesprochen. Düster erzählt erscheint diese Erzählung zudem, wie die wirkliche Wahrheit hinter dem Märchen.

Mein Fazit: Eindrücklich, düster und mit viel Magie erscheint diese Geschichte als die wahre Erzählung von «Die Schöne und das Biest». Ich werde mich noch lange daran erinnern. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Spannende Psychogramme

Zorn - Lodernder Hass
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Hauptkommissar Claudius Zorn passt es gar nicht, dass er, nachdem er nach einem Einsatz schwer verwundet wurde, nun Innendienst schieben muss. Sein Vorgesetzte Schröder hingegen übernimmt nun alle Ausseneinsatz ...

Hauptkommissar Claudius Zorn passt es gar nicht, dass er, nachdem er nach einem Einsatz schwer verwundet wurde, nun Innendienst schieben muss. Sein Vorgesetzte Schröder hingegen übernimmt nun alle Ausseneinsatz und kommt nun mit einer hirnrissigen Idee, Undercover in einer Therapiegruppe gehen zu wollen. Einzelne Straftaten führen zu dieser Gruppe. Gerät Schröder selbst in den Fokus der Irren?

Auch beim siebten Band passt die Kombi Zorn und Schröder wie die Faust aufs Auge. Die Geschichte ist aus psychologischer Sicht sehr packend und man ahnt, dass sich ziemlich Böses anbahnt. Dazu kommt noch die enge Freundschaft von Zorn und Schröder, die sie mit viel Sarkasmus und trockenem Humor ausleben. Ich freue mich auf jeden Fall auf die restlichen Fälle und hoffe, dass die beiden Hauptkommissare noch lange miteinander ermitteln werden.

Mein Fazit: Mehrere Fälle verbinden sich zu einem grossen. Ich fand besonders die Psychogramme der einzelnen Charaktere sehr spannend. Für Fans der Reihe eine absolute Leseempfehlung. Für alle anderen: Lest die Reihe. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Gerupfte Federn

Der Federmann
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Dieses grausame Bild wird der Berliner Kommissar Nils Trojan nicht mehr vergessen. Als er an einen Tatort gerufen wird, findet er eine junge Frau vor, deren Haare abgeschnitten wurden und ein zerfetzter ...

Dieses grausame Bild wird der Berliner Kommissar Nils Trojan nicht mehr vergessen. Als er an einen Tatort gerufen wird, findet er eine junge Frau vor, deren Haare abgeschnitten wurden und ein zerfetzter Vogel auf ihrem Bauch platziert wurde. Schon bald geschieht nochmals so ein entsetzlicher Mord. Der Täter, den die Polizei den Federmann nennt, scheint es auf junge Frauen mit langen blonden Haaren abgesehen zu haben. Nils Trojan macht sich auf Spurensuche, die wie Körner vom Federmann verstreut sind.

Der Auftakt der Reihe mit dem Kommissar Nils Trojan hat mich von Anfang an in den Band gezogen. Der Autor Max Bentow hat einen packenden Schreibstil, mit dem er subtil mit den Ängsten des Lesers spielt. Die eigene Fantasie macht die Geschichte erst richtig grausam. Dazu kommen die äusserst brutalen Fälle, auf die man gefasst sein muss. Ich freue mich nun auf Band 2.

Mein Fazit: Nichts für schwache Krimigemüter, aber hartgesottene Krimiliebhaber kommen auf ihre Kosten. Ein sehr vielversprechender Reihenanfang. 5 Sterne.

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