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Veröffentlicht am 12.10.2022

Ich fand das Buch wirklich berührend, aber ich habe auch Kritik

We Are Like the Sea
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Lavender will absolut nicht nach Malcolm Island zurückkehren, aber sie hat keine andere Wahl. Obwohl sich alles an ihr sträubt, ihr schlecht ist und sie furchtbare Angst hat. Als sie dem Cost Guard Jonne ...

Lavender will absolut nicht nach Malcolm Island zurückkehren, aber sie hat keine andere Wahl. Obwohl sich alles an ihr sträubt, ihr schlecht ist und sie furchtbare Angst hat. Als sie dem Cost Guard Jonne begegnet ist er, trotz der eher mäßigen Umstände nett zu ihr, er flirtet schon fast und das wirkt wie ein kleiner Lichtblick. Aus seiner Sicht erfährt man, wie er sie sieht, dass sein Beschützerinstinkt anspringt und er sie einfach irgendwie mag. Aber warum hasst er sie plötzlich, als er erfährt, wer sie ist? Und es ist wirklich Hass. Und warum denkt Lavender, dass sie das verdient hat?


Lavender meinte, die Insel sei wie ein Gefängnis, mit Gitterstäben aus Ozean - aber was hat sie verbrochen, um das zu verdienen? Sie war 12 Jahre weg und wäre ihre Lage nicht so verzweifelt und hätte ihr Onkel ihr nicht sein Haus vermacht, wäre sie auch jetzt nicht zurückgekommen. Es wird überdeutlich, dass Lavender meint, sie habe alles Schlechte, was ihr so passiert verdient. Sie gibt sich die Schuld an vielen Dingen, die aber lange nicht offen auf den Tisch gelegt werden. Allerdings scheint nur Jonne der Meinung zu sein, dass alles ihre Schuld war, dass sie ein schrecklicher Mensch sei – ihr Onkel muss da anders gedacht haben, oder hätte er ihr sonst das Haus hinterlassen?

Was sie über ihren Vater erzählt, macht mich traurig. Es scheint, als sei Lavender schon ihr ganzes Leben lang allein - eine Enttäuschung, für ihren Vater, für Malcolm Island - einfach für jeden. Zumindest empfindet sie es so. Ich wollte sie so gern in den Arm nehmen! Besonders als Jonne ihr plötzlich mit so viel Verachtung und Hass begegnet.
Auri behandelt sie allerdings freundlich und Sally auch. Also hasst sie nicht der ganze Ort. Warum dann Jonne?

Als man erfährt, warum Jonne Lavender so sehr hasst macht das einerseits Sinn, enthüllt aber auch, dass Jonne, der überall als so hilfsbereit und selbstlos gilt, selbst ziemlich egoistisch ist. Es geht nur um seinen Schmerz, seinen Verlust, das, was Lavender seiner Meinung nach hätte tun sollen. Er fragt sie ganz lange nicht nach dem Warum.
Im Gegenteil, er ist vorsätzlich gemein, fast schon grausam zu ihr, obwohl er bereits am ersten Tag gesehen hat, wie zerbrechlich sie ist.

Es ist ziemlich offensichtlich, dass Lavender Hilfe braucht. Sie kommt allein nicht mit ihren Schuldgefühlen klar, genauso wenig wie mit ihrem negativen Selbstbild, das ihr vor allem ihr Vater eingetrichtert hat, weil sie nicht seinen Erwartungen entspricht. Aber es steckt mehr in Lavender, das merkt man jedes Mal, wenn sie Zeit mit Miko verbringt.


Fazit: Ich fand das Buch sehr gut, es ist emotional nicht ohne und Lavender bricht einem wirklich manchmal das Herz. Allerdings gab es auch ein paar Punkte, die mich gestört haben, zum Beispiel, wie Jonne betont, dass er sich um seinen Bruder kümmert, weil seine Eltern langsam alt werden – mit 40 und 50. Das passt nicht so wirklich. Ich fand es interessant, wie alles verknüpft wurde, auch wenn es mir manchmal etwas viel Drama war. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass es ein klärendes Gespräch gegeben hätte, bei dem mal alles auf dem Tisch gelandet wäre.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Manches fand ich mega, anderes nicht ganz so sehr

Das Glück hat acht Arme
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Marcellus ist ein Oktopus, aber er ist viel schlauer, als ihm die Menschen zutrauen. Er lebt schon fast sein ganzes Leben in Gefangenschaft, nachdem ihm in seiner Jugend ein Missgeschick passiert ist, ...

Marcellus ist ein Oktopus, aber er ist viel schlauer, als ihm die Menschen zutrauen. Er lebt schon fast sein ganzes Leben in Gefangenschaft, nachdem ihm in seiner Jugend ein Missgeschick passiert ist, weswegen ihn die Menschen "gerettet" haben. Ja, es war ja nett, dass sie ihm geholfen haben, aber sie hätten ihn nicht zu lebenslänglicher Haft in einem langweiligen Aquarium verdonnern müssen, oder wenn, dann doch bitte mit abwechslungsreicherer Kost! So muss Marcellus selbst dafür sorgen, dass es ab und an mal was Leckeres gibt. Auf einem seiner Ausflüge geht es ihm allerdings fast an den Kragen, wäre da nicht die nette ältere Reinigungskraft Tova, die ihm das Leben rettet. Daraufhin freunden sie sich auf ihre Art an. Tova, weil sie ein Mensch ist und deswegen einfach keinen Durchblick hat, ahnt nicht, dass ihre Leben schon viel länger miteinander verknüpft sind.


Marcellus ist einfach eine Wucht. Er ist der coolste Oktopus aller Zeiten! Ich habe die Kapitel aus seiner Sicht echt geliebt! Er ist witzig, hat ab und an wirklich knochentrockene Kommentare drauf und den absoluten Durchblick. Die Menschen trauen ihm viel zu wenig zu und das nutzt er aus. Ihm ist einfach langweilig. Aber mit Tova verbindet ihn bald eine etwas eigenartige Freundschaft, aber definitiv eine Freundschaft.

Tova arbeitet als Reinigungskraft im Aquarium. Ihr schenkt die Arbeit inneren Frieden. Sie hat in ihrem langen Leben viel durchgemacht und viel verloren, allen voran ihren erst 18-jährigen Sohn, dessen Leiche nie gefunden wurde. Die Polizei behauptete damals, es sei Selbstmord gewesen, aber Tova glaubt das bis heute nicht.

Unabsichtlich setzt Marcellus einige Dinge in Gang und sorgt – um die Ecke herum – dafür, dass sich einiges verändert. Wobei er der Einzige ist, der den Durchblick hat, dummerweise kann er aber nicht sprechen und den Menschen das einfach erzählen, sondern muss auf seine Weise dafür sorgen, dass sie irgendwie dahinterkommen. Alles andere als leicht.

Die Kapitel aus Tovas Sicht mochte ich nach denen aus Marcellus Sicht am liebsten. Aber auch die waren manchmal etwas arg schwermütig. Am schlimmsten fand ich aber die aus Camerons Sicht. Er ist so voller Wut auf alles und jeden und findet, die Welt schuldet ihm was. Er baut ständig Mist, aber nie ist das seine Schuld.


Fazit: Ich fand das Buch einerseits wirklich mega, andererseits hatte ich aber auch meine Probleme. Marcellus, was er alles macht und anstellt und wie alles zusammenhängt fand ich so mega toll. Ich habe ihn wirklich geliebt und die Kapitel aus seiner Sicht waren die coolsten. Tova war mir auch sehr sympathisch, obwohl ihre Kapitel manchmal etwas deprimierend waren. Richtig Probleme hatte ich aber mit Cameron. Ich kam einfach mit seiner Art nicht wirklich klar. Er baut dauernd Mist, aber nie ist das seine Schuld.

Das Buch pendelte für mich immer zwischen den coolen, witzigen und unglaublichen Momenten mit Marcellus und den eher düsteren, schwermütigen mit Tova und Cameron, wobei Tova noch sympathischer war.

Die Auflösung fand ich dafür wieder mega, genauso wie das Ende. Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Ich habe etwas Kritik, aber insgesamt war es einfach schön

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Lexi liebt ihren Heimatort über alles. Jeder kennt jeden, der Ort hat seine Eigenarten und seine Bewohner sind teilweise recht exzentrisch. "Regiert" ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Lexi liebt ihren Heimatort über alles. Jeder kennt jeden, der Ort hat seine Eigenarten und seine Bewohner sind teilweise recht exzentrisch. "Regiert" wird Lake Paradise von einer Gruppe älterer Damen, die versuchen, die Bewohner glücklich zu machen – allerdings tratschen sie auch einfach für ihr Leben gern, ob das, was sie verbreiten, stimmt, ist nebensächlich.
Lexi hat einen schrecklichen Verlust erlebt, Tage vor der Hochzeit starb ihre Jugendliebe unter ungeklärten Umständen und seitdem ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Alles war geplant und plötzlich war einfach nichts mehr wie zuvor.
Jetzt, ein paar Jahre später wird Lexis Leben wieder durcheinandergewirbelt, als Aaron nach Lake Paradise zurückkehrt, eigentlich nur wegen der Beerdigung seines Großvaters, aber auch er fühlt sich zu Lexi hingezogen, obwohl er eigentlich alles an Lake Paradise hasst und nicht schnell genug nach New York zurückkehren kann.


Mir tat Lexi so leid. Es muss hart sein, jemanden auf diese Art zu verlieren. Ihr gesamtes Leben war schon fertig geplant und dann ist alles weg. Lexi trauert nicht nur um Keith, ihr Leben, wie es hätte sein sollen, sondern auch um die Lexi, die sie einmal war. Zwar ertrinkt sie heute nicht mehr so in ihrer Trauer wie damals, aber sie hat sich noch nicht wirklich gefangen und tingelt von Aushilfsjob zu Aushilfsjob.

Aaron tat mir auch leid. Anfangs wirkte er bezogen auf sein Leben in New York etwas undurchsichtig, aber es wird schnell klar, dass er nicht so eiskalt ist, wie er denkt, dass er ist. Lexi fasziniert ihn vom ersten Moment an. Sie hat ihm schon als Kind etwas bedeutet, aber jetzt ist das noch viel stärker. Ihm ist klar, dass er nicht in Lake Paradise bleiben will, er kann es kaum erwarten, wieder nach New York zu fliegen, aber – er tut es nicht. Lexi hält ihn hier und zeigt ihm ein anderes Lake Paradise, eines, dass er nie gekannt hat.

Die Bewohner des Ortes sind irre. Wirklich, einige sind total irre, andere sind nur ein bisschen irre, aber um es mit einem Vergleich auszudrücken: Lake Paradise ist wie Stars Hollow auf Droge. Ich habe wirklich viel gelacht, aber das Buch driftet auch nicht in Richtung Klamauk ab. Und so idyllisch wie Lake Paradise manchmal auch wirkt, selbst hier gibt es Geheimnisse mit Sprengstoff-Potenzial.

Die Kupplerinnen haben mich immer wieder an die Drachen-Ladys aus der Redwood-Reihe erinnert, allerdings sind sie hier mehr in Richtung "alte Ladys" angelegt – sie tratschen vor allem sehr, sehr, sehr viel. Ob das, was sie da verbreiten, stimmt, ist eher nebensächlich. Sie verbreiten die wildesten Gerüchte und müssen dann auch auf die harte Tour lernen, dass auch harmloses Getratsche Folgen haben kann.


Fazit: In diesem Buch werden einige wichtige Themen angesprochen, verpackt in einem Wohlfühlbuch mit sympathischen, aber eindeutig sehr exzentrischen Nebencharakteren. Die Protagonisten waren mir beide sympathisch, sie haben jeder für sich viel durchgemacht und einiges zu verarbeiten. Und beide haben ihre Fehler.
Was ich etwas schade fand, war, dass das Buch ganz am Ende etwas arg flach wurde. Da ging mir einiges zu plötzlich und zu schnell und anderes wurde nur für den Leser erklärt, aber blieb zwischen den Protagonisten unausgesprochen, was ich extrem schade fand, weil gerade das beiden in meinen Augen noch einmal eine große Portion Tiefgang verpasst hätte. Mir kam das Ende einfach zu abrupt und zu distanziert. Mir fehlte da einfach noch etwas Zeit mit den Protagonisten allein. Da blieb mir zu viel ungeklärt.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne, weil es wirklich schön war, nur eben das Ende für mich ausbaufähig gewesen wäre.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Es hat sich in meinen Augen toll entwickelt

Heartless Revenge
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: extreme Gewalt und Folter!

Leanas Leben war nie leicht. Sie wuchs im Pflegesystem auf und lebte sogar einige Jahre auf der Straße, bevor sie ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: extreme Gewalt und Folter!

Leanas Leben war nie leicht. Sie wuchs im Pflegesystem auf und lebte sogar einige Jahre auf der Straße, bevor sie heiratete und direkt in der nächsten Hölle landete. Fünf Jahre lang ertrug sie seine Schläge und die Gewalt, doch als er sie betrog, verließ sie ihn. Sie hätte wissen müssen, dass es zu einfach war, denn plötzlich steht sie ihm wieder gegenüber und er richtet eine Waffe auf sie. Ihr kommt ihr Chef, Mikhail zu Hilfe, doch das tut er nicht einfach so, er braucht einen Erben und eine Ehefrau und dafür will er Leana, aber nicht, weil sie schön ist, sondern weil sie die letzte vom Blut seiner Erzfeinde ist, was sie nicht ahnt. Wird Leana endlich ein Happy End bekommen?


Mir tat Leana wirklich sehr leid. Ihr Leben war von Anfang an hart und egal, wie sehr sie sich auch bemüht, sie scheint immer nur von einer Hölle in die nächste zu stolpern, bis ihr Mikhail sein Angebot unterbreitet. Sie muss nur ein Baby austragen, danach wäre sie versorgt und frei. Doch in Wirklichkeit sehen seine Pläne anders aus. Denn eigentlich hat er vor, Leana nachdem das Baby entwöhnt ist, umzubringen. Dumm nur, dass ihm das zunehmend gegen den Strich geht.

Ich habe Mikhail anfangs für seine Pläne verabscheut. Der erste Eindruck ist wirklich übel, er foltert, mordet und hat dann auch noch diesen furchtbaren Plan mit Leana. Ich dachte da wirklich, dass ich ihn zutiefst verabscheuen würde. Aber schon sehr bald merkt man, dass in ihm viel mehr steckt. Er kann ein gewissenloses, brutales Monster sein, aber er kann auch ganz anders.

Leana hat mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, ebenso wie mit ihrer potenziellen Zukunft. Sie ist so schnell in die Sache mit Mikhail hineingestolpert, dass sie einfach nicht mehr weiß, was sie fühlt.

Das Buch ist teilweise vorhersehbar – zum Beispiel das Ende von Band 1 – aber teilweise überrascht es einen auch auf positive Art und Weise. Ich hätte zum Beispiel nicht gedacht, dass ich am Ende meine Sympathien so verteilt haben würde, wie es jetzt der Fall ist.


Fazit: Obwohl ich anfangs wirklich Angst hatte, dass Mikhail so ein Protagonist sein könnte, den ich von Herzen hasse, hat er sich ziemlich schnell gemausert. Manche seiner Gedankengänge waren aber schon extrem heftig. Man merkt, dass er zu lange in dieser Welt gelebt und zu viel verloren hat. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich jetzt, am Ende von Band 1 zugeben muss, dass ich ihn mag.
Teilweise empfand ich das Buch als vorhersehbar – das Ende von Band 1 zum Beispiel – aber es hat mich auch positiv überrascht.

Von mir bekommt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Sehr spannend und bewegend aber leider extrem vorhersehbar

Dort, wo das Meer glitzert
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Triggerwarnung: PTBS, Flashbacks, Trauma, Panikattacken, häusliche Gewalt.

Emery ist auf der Flucht. Sie hat alles auf eine Karte gesetzt und den eigenen Tod riskiert, um ihren gewalttätigen Mann Ty endlich ...

Triggerwarnung: PTBS, Flashbacks, Trauma, Panikattacken, häusliche Gewalt.

Emery ist auf der Flucht. Sie hat alles auf eine Karte gesetzt und den eigenen Tod riskiert, um ihren gewalttätigen Mann Ty endlich zu verlassen. Doch sie weiß, dass er sie jagen wird, dass er niemals aufgeben wird. Trotzdem musste sie es versuchen.
Eigentlich war Pine Cape nur eine Zwischenstation, doch irgendwie schubst sie das Schicksal immer wieder in die Arme von Sawyer, einem zurückgezogen lebenden Surfer, der alles daransetzt, Emery zu helfen. Allerdings kämpfen beide gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit. Werden sie sie besiegen oder wird sie eben diese Vergangenheit einholen?


Ich mochte die Protagonisten, das Setting und die Geschichte sofort. Ich war direkt "drin" und habe mitgefiebert.

Emerys Flucht ist alles andere als einfach, aber das war ihr Leben ja auch nicht. Weder als sie als kleines Mädchen ihre Eltern verlor, noch im Kinderheim, noch als Ehefrau. Viele Entscheidungen bereut sie heute, aber am meisten bereut sie es, nicht früher gegangen zu sein. Sie leidet unter Flashbacks und der panischen Angst, Ty könnte sie aufspüren. Aber gleichzeitig muss sie wenigstens versuchen sich irgendwie ein neues Leben aufzubauen. Das ist alles andere als einfach.

Sawyer ist eine Weile lang schwierig einzuschätzen. Das Buch ist aus Emerys Sicht geschrieben und man kann daher nicht in ihn "hinein" sehen. Er ist zunächst recht distanziert und Emery aufgrund ihrer Vergangenheit sehr vorsichtig. Aber je mehr man über ihn erfährt, desto mehr schleicht er sich ins Herz.

Was ich schade fand, war, dass das Buch so extrem vorhersehbar war. Ich konnte alles vorzeitig erraten, manches wirklich sehr, sehr früh. Das hat mich leider schon etwas gestört, vor allem, weil mir das Buch ansonsten so gut gefallen hat. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass wenigstens eine Überraschung kommt.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte die Protagonisten sehr gern. Die Story war bewegend, spannend und interessant. Leider aber auch extrem vorhersehbar. Ich konnte leider alles vorzeitig erraten, einiges auch wirklich sehr, sehr früh. Trotzdem hat mich das Buch gepackt und auch ab und an zu Tränen gerührt.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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