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Veröffentlicht am 14.12.2022

Ohne Bücher kann ich nicht leben...

Ein Himmel voller Bücher
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Amy Meyerson Ein Himmel voller Bücher Harper Collins 2018


Miranda Brooks ist Lehrerin im westlichen Philadelphia und erbt den Buchladen ihres Onkels. Er hat eine „letzte“ Schnitzeljagd für sie vorbereitet. ...

Amy Meyerson Ein Himmel voller Bücher Harper Collins 2018


Miranda Brooks ist Lehrerin im westlichen Philadelphia und erbt den Buchladen ihres Onkels. Er hat eine „letzte“ Schnitzeljagd für sie vorbereitet. Da geht es um ihre Familiengeschichte. Da sie gerade Ferien hat, zieht sie kurzfristig wieder zu ihren Eltern um bei Prospero Books in Los Angeles zu arbeiten. Dann zieht sie in die geerbte Wohnung und entfremdet sich immer mehr von ihrem Freund, der nicht verstehen kann, warum sie dort bleibt.

Zuerst habe ich es nicht für möglich gehalten 447 Seiten zu lesen. Aber innerhalb einer Woche hab ich es dann doch geschafft. Wobei die ersten zwei Tage zäh waren. Dann bin ich in das Buch eingetaucht.

Seite 410 Erst Miranda, dann Pep, dann Sylvia, aber es ist nur Miranda geworden.
Auf Seite 427 habe ich gelernt, wer alles Adoptivkinder sind.
Seite 330: Er rannte bis er ins Stolpern kam, aber er rannte weiter und fürchtete sich davor, was passieren würde, wenn er stehen blieb. (Brücke nach Therabithia)
Seite 254: „Laufbandschreibtisch“ Hemingway schrieb im Stehen.
Seite 232: „Ohne Bücher kann ich nicht leben“ Thomas Jefferson
Seite 226: Wo Bücher mehr gelten als Herzogtümer.
Seite 208: Was immer passierte, ich wusste, ich würde überleben.
Seite 165: Ich würde überleben. Es war nicht einfach. Die Alternative war der Tod.

Die meisten Charaktere blieben mir seltsam fremd, farblos und eher vorhersehbar, langweilig. Malcom als Geschäftsführer würde ich kündigen! Er muss doch merken, dass der Buchladen nicht genug einbringt. Das war einfach nicht plausibel für mich. Die Schnitzeljagd mit den Büchern und den Buchzitaten gefielen mir. Der Schreibstil war erst mal gewöhnungsbedürftig, bis ich ins Buch einziehen durfte. Durch die Schnitzeljagd war es auch ein durcheinander an Vergangenheit und Gegenwart. Das Cover ist irgendwie nicht halbes und nichts ganzes. Es passt nicht zum Buch ist aber schön, aber ich hätte nie dazu gegriffen und dazu der Buchtitel, langweiliger geht es nicht. Da ist das Buch schon interessanter

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wie bewertet man ein Buch, das man am liebsten umschreiben würde? Die Idee ist toll. Die Schnitzeljagd auch. Die Familiendragödie wird heruntergespielt. Aber die Reihenfolge der Erzählungen und auch die blassen und unglaubwürdigen Charaktere, mit denen ich nicht warum wurde, störte mich. 3 Sterne und Gehirn ausschalten, damit man einige schöne Lesestunden erfährt, dann geht das.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Leise, langsam und lautlos rieselt der Schnee..…

Stille Nacht in der Provence
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Cay Rademacher Stille Nacht in der Provence Dumont 2021

Nicola und Andreas Kantor verbringen den Winter in Miramas-le-Vieux in der Provence. Ihre Ehe ist sehr eingeschlafen, Nicola wollte gar nicht mit, ...

Cay Rademacher Stille Nacht in der Provence Dumont 2021

Nicola und Andreas Kantor verbringen den Winter in Miramas-le-Vieux in der Provence. Ihre Ehe ist sehr eingeschlafen, Nicola wollte gar nicht mit, sie hat ihre Stelle verloren, und wurde von einer jüngeren ersetzt. Andreas mag nicht mehr Lehrer sein und weiß nicht, wie er ein Sabatical bekommen kann, wenn keiner ein Einkommen hat. Da stößt er auf eine Leiche, die dann wieder verschwindet.

Ein sehr einfacher, nicht gerade spannender Plot. Meist wird einfach durchs Dorf gelaufen und auf Schneespuren geachtet. Es gibt nicht viel Charaktere und alle bis auf 2 sind auch liebenswert. Natürlich ist es nicht so einfach. Aber es ist einfach zu durchschauen. Spannung fehlt fast komplett und ohne die dreizehn Desserts und den Schnee würde keine weihnachtliche Stimmung aufkommen.

Manches ist auch nicht plausibel. Nicola möchte 2 Desserts später frisch vom Markt kaufen, obwohl sie einkaufen war, weil sie merkt, dass sie bald eingeschneit sind.

Cay Rademacher schreibt tolle Romane über die Provence, dieser ist, vom Schreibstil mal abgesehen, unter seinem Können! Der Schreibstil ist so, dass ich das Buch früher in 3 Stunden ausgelesen hätte. Das Cover ist auch wunderschön einfach, aber effektiv. Eine 2 Plus. Eine 1 mit Sternchen hätte mit einem anderen gemalten Bild, das nicht so futuristisch wirkt, geklappt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein kurzweiliger, durchschaubarer Roman, weniger ein Krimi, bei dem der Autor deutlich unter seinem Können bleibt. Trotzdem 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

Borkum oder eine andere Nordsee Insel

Mordseeluft
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Caro Falk macht eine Mutter und Kind Kur, als ein Frauenheld ums Leben kommt. Da die örtliche Polizei scheinbar nichts tut, ermittelt sie mit Jan Akkermann selbst.

Ich hatte bis Seite 106 gelesen und ...

Caro Falk macht eine Mutter und Kind Kur, als ein Frauenheld ums Leben kommt. Da die örtliche Polizei scheinbar nichts tut, ermittelt sie mit Jan Akkermann selbst.

Ich hatte bis Seite 106 gelesen und hab dann das Buch für über einen Monat zur Seite gelegt. Caro mochte ich überhaupt nicht. Ich fand sie so unselbständig und doof. Jan Akkermann mag ich auch nicht, da er wechselweise sympathisch ist und manchmal ein ekelhafter Macho. Hinnerk und Lara mochte ich hingegen sofort. Ich finde beide sind Sympathieträger und ohne sie hätte ich den Krimi wohl nicht zu Ende gelesen.

Den Lokalkolorit fand ich zu wenig. Also ich könnt mich auch auf einer anderen Insel befinden, die deutlich Ebbe und Flut hat. Für mich war das einfach nicht charakteristisch genug.

Der Schreibstil war nicht schlecht, sonst wäre ich nicht bis Seite 106 gekommen, beim ersten lesen. Die Geschichte selber gefiel mir erst mal weniger. Und ich fand, es ging holprig weiter.

Die Polizei machte den Eindruck, als würden sie nix tun und nachher sagt der Kommissar, sie wären fast so weit gewesen, aber sie hätten ja Regeln zu beachten. Irgendwie gefiel mir das auch nicht, mitsamt dem Schluss, der ein Highlight sein könnte, der aber insgesamt zu kurz kam. Und der Macho, der nix kann, zufällig radikal zugeschlagen hat. Nee, also hinter Jan steckt leider nichts dahinter.

Für den ersten Fall fand ich es sehr holprig. Wenn hinter Jan nur Macho steckt, ist es langweilig. Aber es wurde ja schon angekündigt, dass er was von sich erzählen will. Also hoff ich auf Teil 2. Daher gibt es 3 Sterne. Sonst hätt ich wohl 2 gegeben.

Das Cover fand ich lustig. Das gefällt mir. Nur deshalb hab ich mir das Buch besorgt und fiel es in mein Beuteschema. Volle 5 Sterne. Wenn das Buch noch lustiger gewesen wäre, würde es noch besser passen. Der Humor kam eher mühevoll daher.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Ein Drama

Die Vergessene
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Ich habe zu spät bemerkt, dass dieser Thriller von Karin Slaughter der zweite Teil der Andrea-Oliver-Serie ist. Es geht darum, dass herausgefunden wird, wer die schwangere Emily Vaughn getötet hat. Es ...


Ich habe zu spät bemerkt, dass dieser Thriller von Karin Slaughter der zweite Teil der Andrea-Oliver-Serie ist. Es geht darum, dass herausgefunden wird, wer die schwangere Emily Vaughn getötet hat. Es gibt zwei Handschlussstränge: 1980er Jahre und die Gegenwart.

Karin Slaughter kann sehr gut schreiben und wahrscheinlich war es einfach nicht mein Beuteschema. Denn es war seltsam, dass es damals so viele Probleme wegen einer solchen Schwangerschaft gegeben haben soll. Aber ok, vielleicht ist ja die USA und Europa anders. Aber so ein Heckmeck. Insgesamt fand ich, dass das ganze mehr einem Drama (zumindest war das im Vordergrund) glich, als einem Kriminalroman. Für mich war das ganze zäh und langweilig. Eigentlich schade. Wahrscheinlich muss man Teil 1 kennen, um Teil 2 zu verstehen? Auf der anderen Seite sollte – meiner Meinung nach - jeder Krimi abgeschlossen sein, von daher dürfte das nicht das Problem gewesen sein.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
3 Sterne und nur eine Empfehlung für Menschen, die Dramas lieben und der Krimi eher nebensächlich ist.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Ein Soft-Thriller

Dunkle Tiefen
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Eine der vier rothaarigen Schwestern kommt ums Leben. Nach 20 Jahren treffen sie sich an Weihnachten in dem Cottage. Jess hat sie eingeladen, hat die Einladung allerdings mit verschiedenen Namen unterschrieben, ...

Eine der vier rothaarigen Schwestern kommt ums Leben. Nach 20 Jahren treffen sie sich an Weihnachten in dem Cottage. Jess hat sie eingeladen, hat die Einladung allerdings mit verschiedenen Namen unterschrieben, weil sie mit ihrer Mutter – die jahrelang verschwunden war – herausfinden wollte, was passiert ist. Die nächste Tragödie bahnt sich somit ihren Weg.

Es sind sehr kurze Kapitel, die immer aus der Sicht von Jess, Lydia und Ella beschrieben sind. Marianne, die Nachbarin kommt auch ab und an zu Wort und zum Schluss Bernadette, die Mutter der Schwestern. Ein Mal ist der 23., dann der 24., dann der 25., dann der 26. Dezember 2017. Oder aber 20 Jahre zuvor. So nach und nach erfährt und ahnt man was geschehen ist und wer die Schuldige ist.

Eigentlich sind die 410 schnell ausgelesen, an drei Abenden, aber irgendwann ist es ein heilloses Durcheinander und es wird auch ziemlich langweilig, zumindest für mich. Als Psychothriller ist das Buch voll durchgefallen.

Die Charaktere sind gut beschrieben. Besonders gut gefällt mir Jess, mit der ich am wärmsten geworden bin. Aber irgendwie finde ich auch Bernadette und Marianne interessant und ich kann beider Tun und Handlungen nachvollziehen.

Der Ort kann eigentlich überall sein. Es muss nur eine Steilküste im Spiel sein. Das Cover ist schön und passt eigentlich gut zum Buch, allerdings hab ich es immer wieder versucht „sauber“ zu machen, weil die Tropfen, Tupfen, dazu eingeladen haben. Eine 2 Minus.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Soft-Thriller, der durchaus spannender und nicht ganz so verwirrend sein könnte. Dadurch, dass ich wusste, wer das ganze verursacht hat, und mir das Ende nicht so ganz gefallen hat, vergebe ich drei Sterne.

PS: Und jetzt such ich mal das Rezept von Seite 121 im Internet. Denn es ist leider nur eine Andeutung.

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