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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2022

Vielversprechender Auftakt der fantastischen Reihe

Feather & Rose. Ein Sturm zieht auf
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Als Feather von ihren Mitschülerinnen mit dummen Sprüchen provoziert wird, löst sie vor Wut gleich einen Sturm mitten in London aus. Daraufhin packt ihr Vater die Koffer und am nächsten Morgen brechen ...

Als Feather von ihren Mitschülerinnen mit dummen Sprüchen provoziert wird, löst sie vor Wut gleich einen Sturm mitten in London aus. Daraufhin packt ihr Vater die Koffer und am nächsten Morgen brechen die beiden zur Wingdale Academy nach Cornwall auf. In der geheimen Schule sollen Elementbegabte wie Feather und ihre neue Freundin Rose lernen, ihre Kräfte zu bändigen und starke Gefühle zu zügeln....

Der Auftakt dieser Reihe hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist jugendlich locker und leicht und so lässt sich die Story ohne Probleme hören! Die Academy war schnell vor meinen inneren Augen und es hat Spaß gemacht gemeinsam mit Feather die Schule zu erkunden. Da aus Sicht von Feather geschrieben wurde, erlebt man ihre Gedankenwelt live mit.

Feather ist eine sehr sympathische Protagonistin die mir vorallem wegen ihrer Tierliebe sehr positiv aufgefallen ist. Schnell habe ich sie ins Herz geschlossen, ebenso wie ihre Freundin Rose und die Hausmeisterin der Schule. Die Gedanken und Gefühle von Feather waren immer nachvollziehbar.

Die Handlung hat mir gefallen, auch wenn man schon etwas gemerkt hat das dies ein Auftakt ist und richtige Spannung erst gegen Ende aufgekommen ist. Aber auch die Schule und ihre Schüler und Schülerinnen kennen zu lernen hat mir gefallen. Ein bisschen klischeeebehaftet ist die Liebesgeschichte, aber da darf man sich eben bei solchen Academy-Geschichten nicht dran stören, denn diese sind immer irgendwie ähnlich.

Die Sprecherin hat zwar gut zu dieser jugendlichen Geschichte gepasst, da auch die Stimme jung und frisch geklungen hat, sie war aber leider dennoch nicht ganz mein Ding. Ich habe es lieber wenn die einzelnen Personen unterschiedlicher betont werden, sodass man sie im Hörbuch besser auseinander halten kann.

Fazit: Ein sehr vielversprechender Auftakt, bei dem man sich schon auf den zweiten Teil freuen darf!

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Interessant für etwas ältere Kinder

Holly im Himmel
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Holly ist noch ein junges Mädchen als sie in den Himmel kommt. Doch im Jenseits ist ganz schön was los und vieles scheint nicht gut zu funktionieren. Mitten im Gewimmel von Menschen und Tieren ...

Holly ist noch ein junges Mädchen als sie in den Himmel kommt. Doch im Jenseits ist ganz schön was los und vieles scheint nicht gut zu funktionieren. Mitten im Gewimmel von Menschen und Tieren trifft Holly auf Frida, die schon vor 100 Jahren gestorben ist und seitdem im Himmel lebt, deshalb kennt sie sich auch gut aus. Holly will unbedingt als Engel zur Erde zurück und nachsehen, wie es ihrer Familie geht. Doch seit Bortel den Himmel regiert, ist die Schule geschlossen und niemand darf zur Erde reisen...

Der Schreibstil dieses Buches ist leicht verständlich und kindgerecht. Bildhaft entsteht der Himmel mit seinem Gewimmel an toten Menschen und Tieren vor dem inneren Auge des Lesers. Aber auch für Erwachsene ist die Geschichte interessant und bei dieser Thematik wäre es das Beste die Geschichte gemeinsam mit dem Kind zu erleben und Fragen die beim lesen aufkommen zu beantworten und zu besprechen.

Holly ist ein sympathisches Mädchen weshalb es nicht schwer fällt sie schnell ins Herz zu schließen und mit ihr mitzufiebern. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich immer nachvollziehbar. Auch Frida mochte ich sehr schnell gern und fand es toll sich mit ihr und Holly ins Abenteuer zu stürzen.

Die Handlung ist vom Thema her eher etwas für ältere Kinder, aber die Themen Tod, Sterben und das Leben nach dem Tod werden Kindern im Buch gut und anschaulich näher gebracht. Mir hat die Geschichte Spaß gemacht, mal war sie humorvoll, mal ernst und dann wieder spannend. Eine schöne Mischung, die kaum einmal Langeweile aufkommen ließ. Das Ende vom Bösewicht war mir fast etwas zu einfach gelöst aber das ist immer Geschmackssache.

Fazit: Ein gelungenes Kinderbuch über die Themen Trauer, Tod und Leben nach dem Tod, dass ich vorallem älteren Kindern oder Erwachsenen die gemeinsam mit dem Kind lesen weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 07.10.2022

Griechische Sage aus Sicht einer Frau

Galatea
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Galatea ist eine Frau, die Tag und Nacht von Ärzten und Schwestern bewacht wird. Besuch bekommt sie nur von ihrem Gatten, der sie immer wieder zwingt ein bestimmtes Ritual mit ihm durchzuführen, bevor ...

Galatea ist eine Frau, die Tag und Nacht von Ärzten und Schwestern bewacht wird. Besuch bekommt sie nur von ihrem Gatten, der sie immer wieder zwingt ein bestimmtes Ritual mit ihm durchzuführen, bevor sie Sex haben. Eines Tages beschließt Galatea gegen all die Gewalt vorzugehen und ihre Tochter zu schützen...

Diese Geschichte lehnt sich an die griechische Sage des Bildhauers Pygmalion an, der die Frauen auf seiner Insel ableht und daraufhin eine Statue erschafft. Er verliebt sich in diese steinerne Frau und wünscht sich sie würde lebendig werden. Venus gewährt ihm diesen Wunsch. Diese Sage ist rein aus der Sicht des Mannes erzählt und wie die Frauenstatue denkt, die erweckt wird, erfährt man darin nicht. Die Autorin widmet sich nun der Sicht dieser Frauenstatue und wie es nach der "Erweckung" für sie weiter ging...

Das Buch ist in drei Teile untergliedert, ein Vorwort der Autorin indem sie beschreibt wie frauenverachtend diese Sage mitunter auf einen wirkt/wirken kann. Der zweite Teil ist die Erzählung um Galatea und im Anschluss findet sich noch ein Nachwort von Andreas Knabl.

Ich fand diese kleine Geschichte sehr interessant zu lesen, da sie eben einmal eine ganz andere Sicht auf die griechische Sage gezeigt hat und mal die Frau zu Wort kam und nicht nur als Objekt für den Mann gilt. Der Schreibstil war leicht zu lesen und da es eine Kurzgeschichte ist wird man förmlich in die Geschichte "reingeworfen".

Fazit: Interessante kleine Geschichte aus Sicht einer Frau.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Witziges Hörbuch

Der Tag, an dem Tiffany das Wasser aus der Wanne geschaukelt hat
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Die Frauen des Hauses sind ausgeflogen und nur die kleine Tiffany, ihr Papa, ihr Bruder und ihr Opa sind zu Hause. Papa möchte es sich gerade mit einem Buch gemütlich machen, da kommt Tiffany und erzählt ...

Die Frauen des Hauses sind ausgeflogen und nur die kleine Tiffany, ihr Papa, ihr Bruder und ihr Opa sind zu Hause. Papa möchte es sich gerade mit einem Buch gemütlich machen, da kommt Tiffany und erzählt ihm die Badewanne sei übergelaufen. Durch eine Verkettung der Umstände und die Einmischungen der verschiedenen Familienmitglieder bleibt dies nicht die einzige "Bescherung"...

Das Hörbuch ist wirklich witzig gemacht und wird vom Autor selbst gelesen. Den Humor dabei fande ich wirklich toll und vorallem hat der Autor die Geschichte auch wirklich perfekt vorgetragen!

Die eigentliche Geschichte rund um Tiffany und die Badewanne ist kindgerecht geschrieben und gut verständlich, doch es gibt auch Anekdoten in der Geschichte, die fand ich für Kinder nicht ganz passend und diese waren zu eigenwilig und zu schwer verständlich.

Sehr witzig sind die Protagonisten selbst! Tiffany ist ein liebenswertes Mädchen das leider die Badewanne flutet und die Bescherung mit Papa eigentlich schnell lösen möchte, doch wie so oft und wie es in Alltagssituationen nun mal so ist, kommen der Opa und der Bruder natürlich dazu und verkomplizieren alles und wissen alles besser. Dies war wirklich sehr witzig und ein echter Hörspaß!

Fazit: Ausser ein paar Anekdoten, die meiner Meinung nach nicht für Kinder geeignet sind, ein sehr humorvolles Hörbuch aus dem Familienalltag.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Ein stark beherrschtes Familienleben

Lügen über meine Mutter
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In diesem Buch erzählt die Autorin über ihre Kindheit in den 80er Jahren. Diese war stark geprägt von dem Übergewicht ihrer Mutter. Vorallem ihr Vater wollte unter allen Umständen eine "vorzeigbare Ehefrau" ...

In diesem Buch erzählt die Autorin über ihre Kindheit in den 80er Jahren. Diese war stark geprägt von dem Übergewicht ihrer Mutter. Vorallem ihr Vater wollte unter allen Umständen eine "vorzeigbare Ehefrau" und deshalb wurde Ellas Mutter immer wieder vom ihm genötig abzunehmen. Das ganze Familienleben war von diesem Thema beherrscht und irgendwann fand auch Ella ihre Mutter peinlich, denn wo auch immer sie hingekommen sind, wurde getuschelt über das Aussehen der Mutter...

Dieser Roman ist fast wie eine Art Biografie geschrieben, inder sich aber das Leben nicht nur um die Autorin dreht sondern vorallem auch um ihre Mutter und deren Gewichtsproblem. Der Schreibstil ist leicht verständlich und nimmt einen schon in den ersten Seiten gefangen. Mitreißend wird berichtet wie das Thema Gewicht die Eltern immer wieder zu einem Streitpunkt bringt und was dies mit der kleinen Ella macht, die meist irgendwie zwischen den Stühlen stand.

Meine Mutter war immer normalgewichtig und deshalb habe ich mir nie irgendwie Gedanken darüber gemacht wie es für Kinder sein muss dessen Mutter/ Eltern nicht "in die Norm passen", sei es durch das Gewicht oder durch andere Äusserlichkeiten. Wie das Leben einer ganzen Familie beeinflusst wird und leidet war schwer zu lesen. Aber auch den Druck, den die Mutter von Ella immer wieder ausgesetzt war, wurde sehr ehrlich und authentisch beschrieben.

Man hat schön lesen können wie sich der Ärger der Eltern wegen diesem Thema immer mehr gesteigert hat und der Haussegen nicht nur einmal schief hing. Es kam im Roman aber auch schön rüber was Ella sich als Kind bei diesem Thama so gedacht hat und was sie gefühlt hat.

Zusätzlich wird immer wieder die Zeit der 80er Jahre beleuchtet. Die Politik und der Aufschwung der grünen Partei, Tschernobyl und andere geschichtliche Ereignisse. Dies hat den ganzen Roman noch authentischer gemacht.

Fazit: Eine sehr starke Familiengeschichte in den 80er Jahren, in der es immer wieder um das Thema Übergewicht der Mutter geht und wie dieses die ganze Familie beeinflusst hat.

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