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Veröffentlicht am 25.10.2022

Nicht so gut wie das Spiel

CATAN - Der Roman (Band 1)
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Das Buch zum Spiel vom gleichen Autor. Im Grunde ist es die Vorgeschichte zum Spiel, nur nicht so gelungen.
Asla und ihre Schwester Stina wollen nicht den Mann heiraten den ihr Vater für sie ...

Das Buch zum Spiel vom gleichen Autor. Im Grunde ist es die Vorgeschichte zum Spiel, nur nicht so gelungen.
Asla und ihre Schwester Stina wollen nicht den Mann heiraten den ihr Vater für sie ausgesucht hat, die Wahl dient nur dem Machterhalt. Die Mädchen fliehen mit den Brüdern eines Nachbarclans. In der Folge müssen sie den Weg in die Verbannung antreten. Gemeinsam mit Anderen machen sie sich auf den Weg über das Meer. Auf der Insel Catan wollen sie ein neues Leben aufbauen. Wie werden die Siedler mit den neuen Gegebenheiten umgehen, wie wird sich das zusammen Leben gestalten, werden alte Werte und Gewohnheiten erhalten bleiben oder wird sich alles ändern?
Ich bin ein großer Fan des Spiels, überhaupt des Spieleautors Klaus Teuber aber ich würde sagen ein Spiel zu entwickeln ist etwas anderes wie ein Buch zu schreiben. Das Buch wirkte auf mich als ob ich alles schon einmal irgendwann gelesen habe, nur das die Geschichte noch breiter ausgewalzt, noch mehr in verschiedene Details gegangen und hier da noch ein Element eingebaut wurde.
Dadurch war es sehr langatmig zu lesen, trotz Kämpfe, Intrigen und natürliche Widrigkeiten mit denen die Siedler zurecht kommen mussten, fehlte die Spannung. Auch das Einfügen von historischen Fakten wirkte aufgesetzt und unpassend. Als ob sich der Autor nicht entscheiden konnte ob er ein Sachbuch oder einen Roman schreiben wollte. Der Eindruck ist bei mir entstanden, als ob er die Informationen die er für das Spiel gesammelt hatte, auch anderen vermitteln wollte.

Veröffentlicht am 06.10.2022

Wie wird man Koch mit Auszeichnungen

Kochen am offenen Herzen
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in diesem Buch mit vielen Umwegen.
Ich kenne den Autor aus Fernsehsendungen, dort wirkt er ein bisschen frech und sympathisch. Kochen, das Stöbern in Kochbüchern oder auch mal Kochsendungen ...

in diesem Buch mit vielen Umwegen.
Ich kenne den Autor aus Fernsehsendungen, dort wirkt er ein bisschen frech und sympathisch. Kochen, das Stöbern in Kochbüchern oder auch mal Kochsendungen all das mag ich sehr. Daher fand ich den Gedanken mal eine Lebensgeschichte über einen Werdegang zum Koch zu lesen spannend.
Dieser Werdegang ist nicht alltäglich eher sehr ungewöhnlich, vor allem ist das Buch keine Empfehlung für Berufsanfänger, egal welche Ausbildung sie ins Auge gefasst haben.
Denn der Autor scheint alles mehr auf die leichte Schulter zu nehmen, wenn es schwierig wird, ist Abhauen für ihn die beste Lösung. Egal ob beruflich oder privat. Jetzt weiß ich nur nicht ob alles stimmt was da geschrieben steht. Denn es wird erklärt das die Geschichte teilweise Fiktion ist.
Gerade im Beruf des Kochs ist die Ausbildung sehr schwer. Stress pur, die Arbeitszeiten und im Normalfall wenig Anerkennung. Das alles passt zu dem was er schreibt. Sein Privatleben, sein Vater, seine Flucht in Drogen und ähnliches, da ist die Frage, wird übertrieben, erfunden oder ist das die Wahrheit.
Der Schreibstil wirkt als ob der Ich Erzähler aus einer anderen Sicht schreibt, mit Abstand, abgeklärt, besser wissend.
Ich hatte mehr erwartet, vielleicht etwas Versöhnlicheres, wenn er denn schon sich einen Stern erkocht hat und auch das Bundesverdienstkreuz bekommen hat.

Veröffentlicht am 04.10.2022

Von Anfang bis Ende

After forever
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Ich habe alle vier Bücher am Stück gelesen. Es war als ob ich eine lange Liebes und Lebensgeschichte gelesen habe, mit allen Höhen und Tiefen. vielleicht nicht ganz wie in der Realität aber möglich ist ...

Ich habe alle vier Bücher am Stück gelesen. Es war als ob ich eine lange Liebes und Lebensgeschichte gelesen habe, mit allen Höhen und Tiefen. vielleicht nicht ganz wie in der Realität aber möglich ist alles.

Ich bevorzuge als Mann einen etwas bodenständigeren, keinen Bad Boy aber in Büchern oder Filmen lasse ich mich gern mal von ihnen verführen. Tessa dagegen hat sich meiner Meinung nach mehr entwickelt. Sie hat Selbstbewusstsein bekommen und lässt sich nicht mehr alles gefallen. Damit muss sich Hardin abfinden und nicht nur gute Miene zum Spiel machen. Seine Gefühle, Handlungen und Empfindungen gehen in dem letzten Band mehr in die Tiefe. Man lernt die zerrissene Figur besser kennen. Während sich Tessas Entwicklung geradliniger verläuft, sind bei ihm viele Brüche.
Sie wird seine Stütze und sein Halt.

Im Ganzen war es mir etwas zu ausführlich, hin und wieder gab es Wiederholungen. Wie gesagt im realen Leben ist das so, in Büchern sehe ich das nicht so gern. Daher ist eine Reihe mit denselben Protagonisten die ohne ein aufregendes Umfeld auskommen müssen schwierig.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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Sam bricht in Häuser ein schläft dort und stiehlt Essen und Wertsachen, davon finanziert er sein Leben und das seines Bruders Avery der ein Autist ist. Sie haben ein hartes Leben hinter sich und ein ebenso ...

Sam bricht in Häuser ein schläft dort und stiehlt Essen und Wertsachen, davon finanziert er sein Leben und das seines Bruders Avery der ein Autist ist. Sie haben ein hartes Leben hinter sich und ein ebenso hartes Leben vor sich. Eines Nachts verpasst er die Rückkehr der Familie in dessen Haus er geschlafen hat. Er mogelt sich in die Familie und hat das erste Mal seit sehr langer Zeit ein gutes Gefühl , er fühlt wie es ist Teil einer funktionierenden Familie zu sein. Es geht alles gut bis er sich in Moxie verliebt der gleichaltrigen Tochter des Hauses.
Ich war hin und her gerissen von dem Buch. Die Jungs haben mir ungeheuer Leid getan, so ein Leben sollte kein Kind führen. Das es nur eine Abwärtsspirale geben kann, wird schnell klar. Dann kommt diese Familie die anscheinend nur aus Gutmenschen besteht. Das ist nicht negativ gemeint aber eben unglaubwürdig. Die Geschichte der Brüder erscheint dagegen glaubwürdig weil es passiert, das Kinder durch das System rutschen und nach den Berichterstattungen geschieht das in den USA häufiger als hier. Das Buch macht einen beim Lesen himmelhoch jauchzend und gleichzeitig zu Tode betrübt.
Gestört hat mich die Liebesgeschichte zwischen Moxie und Sam. Erste zarte Gefühle zwischen 15jährigen sind , gut aber hier wird es etwas übertrieben, ich hätte mir da eine tiefe Freundschaft gewünscht. Auch das positive Ende war sehr schnell und ohne die zu erwartenden Probleme dargestellt. Es vermittelt den Eindruck, wenn nur der Richtige auftaucht wird ruck zuck alles gut.

Veröffentlicht am 25.09.2022

Am Anfang war das Wort

Das Gesetz der Natur
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Nach einer globalen Katastrophe, von der man nur vermuten kann das es ein Atomkrieg war, ist die Welt zerstört, wenige Menschen die zu den Anfängen zurück geworfen wurden. Es gibt wenig Wissens der Zeit ...

Nach einer globalen Katastrophe, von der man nur vermuten kann das es ein Atomkrieg war, ist die Welt zerstört, wenige Menschen die zu den Anfängen zurück geworfen wurden. Es gibt wenig Wissens der Zeit vorher, Menschen die die Folgen der Katastrophe zeigen werden als Mutanten bezeichnet und verfolgt. Gaia ist anscheinend die letzte ihrer Art. Sie lebt versteckt in den Wäldern zusammen mit dem Jäger und dem Lehrer. Genau wie die Bezeichnung wirken diese beide Männer als ob ihre Berufe auch eine Charakterbeschreibung ist.
Von dem einen lernt sie zu überleben, der andere bringt ihr Wissen und Lesen bei.
Gaia macht sich auf die Suche nach den letzten Büchern, nur durch ihre Fähigkeit zu lesen, überlebt sie viele Gefahren.
Das Buch ist eine Dystopie, gruselig und teilweise auch brutal. So stelle ich mir das Leben der Neandertaler oder anderer Urzeitmenschen vor. Überleben ist alles.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, manchmal habe ich mich an die Bibel erinnert gefühlt. Nicht weil es religiös klang, sondern die Art und Weise des Schreibens. Es wird erzählt und die Erzählerin weiß alles besser und beurteilt das Erzählte. Zum Beispiel Gefühle, Trauer, Wut, Verzweiflung und Liebe, jeder hat sie bereits erlebt. Jeder geht anders damit um, niemand darf diese Empfindungen des anderen bewerten aber das geschieht hier meines Erachtens nach und das hat mich sehr gestört.