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Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein spannendes Spielbuch mit leichten Horror-Flair

Alice im Düsterland - Ein Fantasy-Spielbuch
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Egal ob Escape- oder Spielbuch, mich zieht es immer wieder zu Geschichten, in denen meine Entscheidungen die Handlung beeinflussen. Und da ich die Idee hinter „Alice Madness Returns“ damals unglaublich ...

Egal ob Escape- oder Spielbuch, mich zieht es immer wieder zu Geschichten, in denen meine Entscheidungen die Handlung beeinflussen. Und da ich die Idee hinter „Alice Madness Returns“ damals unglaublich gut fand, machte mich eine Reise ins Düsterland gleich noch mehr neugierig. Schon das Cover erfreute mich, denn es wirkte verspielt, zeigte aber eindeutig, dass einen dieses Spielbuch nicht ins Wunderland entführen würde. Noch gespannter war ich da nur auf den Inhalt.

Bevor es jedoch losgehen konnte, gab es neben einer Einleitung auch die Anleitung. Hier erfuhr man, welche Blätter man sich vielleicht kopieren sollte und wie ihre Benutzung aussah. Allerdings war für mich nicht sofort verständlich, weswegen ich den Abschnitt mehrmals las. Als ich dann endlich einen Überblick hatte, konnte ich mir noch aussuchen, wie ich spielen wollte. Das Buch bot dafür eine Auswahl aus Würfeln, Karten oder dem Weglassen von beiden. Ich versuchte mich zuerst an den Würfeln.

Jedoch musste ich hier feststellen, dass ich mit diesen nicht viel Glück bei meinen Erkundungen hatte. Deswegen wagte ich schließlich den Griff zu normalen Karten. Damit lief es deutlich besser. Endlich vorankommend erfreute ich mich dann auch an der Handlung, welche nicht nur spannend war, sondern auch einiges an Horror bot. Der Begriff Düsterland ist hier eindeutig noch zu harmlos, da geliebten Charakteren teils echt heftige Dinge passierten. Und damit meine ich nicht, dass sie in eine Klippe fallen oder so, sondern dass sie erstochen, zerstückelt und gefoltert werden.

Man kann sich daher denken, dass man als Alice hier so einiges erlebt. Durch Besuche verschiedenster Orte findet man hilfreiches oder erhält Informationen. Ein bisschen Wahnsinn durfte aber natürlich auch nicht fehlen. Diesen fand ich im Heckenlabyrinth der Königin, denn hier irrte ich ewig herum. Das frustrierte dann auch leicht. Neben Spannung, Horror und Wahnsinn, gab es dann aber noch die Kämpfe, bei welchen das Glück darüber entschied, ob man siegte oder verlor. Abwechslung wurde also großgeschrieben.

Die zeigte sich auch bei den Illustrationen von Kev Crossley. Passend zum eher horrorlastigen Wunderland lieferte er einen tollen Mix an Bildern, die teils wirklich richtig schaurig waren. Da bei ihnen aber nicht an Qualität und Details gespart wurde, erfreute ich mich an jeder noch so kleinen Illustration.

Fazit:

Mein erster Ausflug ins Düsterland wird nicht mein letzter gewesen sein. Zwar war die Anleitung etwas umständlich und ein paar Abschnitte zu irreführend, aber die Handlung und die vielen Entscheidungsmöglichkeiten wussten mich zu überzeugen. Der Mix aus Horror und Fantasy packte mich einfach, zumal man das Ganze mit den Illustrationen von Kev Crossley noch unterstrich. Aufgrund der teils recht krassen Beschreibungen, würde ich das Buch ab 14 empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Ein spannender erster Band mit toller Hauptcharakterin

Mord im Gewächshaus
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Nachdem ich bereits Bände von Enola Holmes und Flavia de Luce gelesen hatte, in denen clevere junge Mädchen teils äußerst brisante Fälle lösten, machte mich Myrtle und ihr Wissendurst nach allem, was mit ...

Nachdem ich bereits Bände von Enola Holmes und Flavia de Luce gelesen hatte, in denen clevere junge Mädchen teils äußerst brisante Fälle lösten, machte mich Myrtle und ihr Wissendurst nach allem, was mit Kriminaltechnik zutun hat, echt neugierig. Ich war gespannt, ob man es schaffte einen sympathischen Charakter mit interessanten, aber eben noch altersgerechten, Fakten zu kombinieren.

Und tatsächlich schaffte man dies. Bei mir jedoch nicht ab der ersten Seite, denn gerade zu Anfang hatte ich ein wenig mit dem Schreibstil und der Einbindung der Figuren zu kämpfen. Als ich dann aber einmal drin war, konnte ich nicht mehr vom Buch lassen. Myrtle wurde mir trotz ihrer immensen Neugier und dem Drang als Erwachsene wahrgenommen zu werden, immer sympathischer. Sie hatte Humor, hatte das Herz am rechten Fleck und zudem ein echt gutes Auge. Ebenso sympathisch war ihre Gouvernante, welche eine tolle Mischung aus Lady und Abenteuerin war. Allgemein konnte ich mich bei den Charakteren nicht beklagen, denn diese waren abwechslungsreich und boten von mega sympathisch bis zum puren Abscheu alles.

Auch die Zeit schaffte es mich zu fesseln, denn wie auch Enola Holmes wehrt sich Myrtle gegen die Regeln, welche besonders für Frauen im viktorianischen Zeitalter galt. Um so schöner war da die Tatsache, dass man sich für eine Epoche entschied, in welcher eben auch Frauen Berufe ausüben durften, die früher nur Männer vorbehalten waren. Diesen geschichtlichen Aspekt mit hineinzunehmen, finde ich in der heutigen Zeit wirklich gut gewählt.

Doch kommen wir zum wichtigsten, nämlich Myrtles ersten Fall und somit auch dazu wie das Buch aufgebaut war. Hier muss ich ganz klar sagen, dass ich es spannend fand, es aber zwischendurch wirklich sehr lang gezogene Abschnitte hatte. Diese führten dann auch dazu, dass der rote Faden immer mal wieder von seiner Bahn rutschte. Das beste Beispiel dürfte hier wohl Prisciilla sein, deren Hintergrundgeschichte mich ehrlich gesagt völlig irritierte. Als Entschädigung gab es zum Glück die Kapitelanfänge, bei welchen man Auszüge aus einem Kriminalbuch lesen konnte, welches die erwachsene Myrtle geschrieben hatte. Man merkt, es gab hier für mich ein paar Ecken, aber da die Handlung und auch das befriedigende Ende viel Spaß gemacht hatten, werde ich mit Freude wieder zu Myrtle greifen.

Fazit:

Mein erster Ausflug in die Welt er Myrtle Hardcastle war auf jeden Fall ein Erlebnis. Zwar hatte ich am Anfang und in der Mitte ein wenig mit dem Schreibstil und dem Verfolgen des roten Fadens zu kämpfen, aber da der Band eine witzige Geschichte erzählte, die dazu auch noch spannend war. Zudem lieferte man mit Myrtle eine gelungene Hauptcharakterin ab, die im Bereich Kriminalitätsaufklärung einiges auf dem Kasten hatte. Wer also mit Enola und Flavia schon gute Erfahrungen gemacht hat, dürfte auch mit Myrtle viel Freude haben.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Komplexer, aber auch wieder unglaublich spannend und voller Überraschungen

Dorohedoro 5
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Neugierig geworden durch den Anime, kann ich von der Reihe aktuell nicht genug bekommen. Doch dies ist auch kein Wunder, denn Q Hayashida erstellte eine Welt, die zwar düster und brutal ist, aber auch ...

Neugierig geworden durch den Anime, kann ich von der Reihe aktuell nicht genug bekommen. Doch dies ist auch kein Wunder, denn Q Hayashida erstellte eine Welt, die zwar düster und brutal ist, aber auch voller genialer Ideen steckt.

Mit dem 5. Band erreichte ich nun die Halbzeit der Reihe und muss sagen, dass ich immer noch mega begeistert bin. Diesmal war ich aber besonders aufgeregt, denn wie man bereits in der Kurzbeschreibung lesen konnte, erhaschte man das erste Mal einen Blick auf Caiman´s echtes Gesicht. Und ganz ehrlich? Darauf war ich sowas von gespannt. Immerhin enthüllte man so eines der größten Geheimnisse der Reihe. Doch keine Angst, denn auch wenn dieses Geheimnis jetzt gelüftet wurde, gibt es noch reichlich offene Fragen.

Dies lag vor allem daran, dass die Reihe äußerst komplex geworden ist. Hatte man anfangs nur die Auflösung von Caiman´s Geheimnis, kamen mit jeden Band weitere Charaktere und Geschichten hinzu, die ebenfalls ein Teil des großen Ganzen waren. In diesem Band war es z.B. Ebisu´s früheres Leben. Nicht dass dies schlecht wäre, aber da man mittlerweile zwischen Caiman, En und den Kreuzaugen hin und her sprang, rauchte mir nach dem Ende ganz schön der Kopf.

Wenn wir schon beim Thema Ende sind, kann ich hier schon einmal sagen, dass man diesem fast schon automatisch zum Nachfolger greift. Glaubt mir, das wollt ihr nach diesem Cliffhanger auf jeden Fall. Doch nicht nur der sorgte dafür, dass ich der Reihe treu bleibe, sondern der wirklich coole Zeichenstil mit einzigartigen Charakteren und der absolut tolle Mix aus Horror, Fantasy und Humor. Trotzdem werde ich vor dem Lesen von Band 6 nochmal alle Vorgänger lesen.

Fazit:

Dieser Band hatte es echt in sich. Er überraschte mich nicht nur mit seinen Offenbarungen, sondern auch mit seiner Komplexität. Zwar verfolge ich die Reihe seit dem ersten Band, aber durch die immer weiter hinzugefügten Charaktere, muss ich gestehen, dass ich diesmal hin und wieder den Überblick verlor. Das war zwar schade, aber ansonsten erlebte ich hier wieder erstklassige Handlungen mit einem coolen Mix aus Horror, Fantasy und Humor.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Schade dass die Reihe schon zu Ende ist

Straßenköter
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Nach vielen turbulenten Erlebnissen mit Torben und seiner Clique ging es nun mit „Straßenköter“ in den finalen Band der Reihe. Eigentlich schade, denn auch wenn mir der Autor Heavy Metal nicht schmackhaft ...

Nach vielen turbulenten Erlebnissen mit Torben und seiner Clique ging es nun mit „Straßenköter“ in den finalen Band der Reihe. Eigentlich schade, denn auch wenn mir der Autor Heavy Metal nicht schmackhaft machen konnte, haute er mich der Handlung und seinem Humor jedes Mal aus den Socken. Man kann sich demnach vorstellen, dass ich äußerst gespannt war, wie dies nun enden sollte.

Gleich zu Anfang ging man dann auch gleich in die Vollen und zeigte, warum Torben seine Frau die Sachen packt und ihn verlässt. Und ganz ehrlich? Der Grund war äußerst verständlich! Jedoch fehlte mir etwas und das war ein Torben, der um seine Frau kämpfte und probierte das Problem aus dem Weg zu räumen. Dieser Aspekt des Buches ärgerte mich tatsächlich bis zum Ende, denn gerade nach dem langen Kampf um Lucy hätte ich hier mehr erwartet.

Statt Entschuldigungen, bekam ich dafür aber noch weitere emotionale Eingriffe in Torbens Leben zu lesen. Diese führten dann schließlich dazu, dass Torben der Manager einer Metal-Band wurde, die gerade ihre CD veröffentlicht hatte und damit auf Tour ging. Und auch wenn ich mich über Torbens mangelnden Kampfgeist ärgerte, waren die Erlebnisse auf dieser Tour einfach der Kracher. Mehr als einmal habe ich Tränen gelacht, da ich einfach nicht glauben konnte, was ich da las. Zwar gab es auch ernstere Stellen, die auch zum Nachdenken anregten, aber dies war immer gut vermischt, sodass die Handlung mich dauerhaft fesselte.

Da dies das Finale war, erhoffte ich mir natürlich ein Ende, bei dem ich mit gutem Gewissen wusste, dass Torben nun auf einem guten Weg wäre. Dieses Ende bekam ich auch, aber eben deutlich schwächer als erhofft. Denn für mich endete das Ganze zu früh. Und da es keinen Epilog gab, sondern nur ein paar Zusätze in Form von Metal-Weisheiten, war ich doch schon ein wenig enttäuscht. Auf mich machte dies den Eindruck, dass Torbens Geschichte vielleicht doch noch nicht ganz zu aus erzählt war und sich der Autor deswegen für ein doch recht offenes Ende entschied.

Fazit:

Auch wenn man mich mit dem Start und dem Ende des Bandes nicht ganz glücklich machte, haute die Mitte einfach mal so richtig rein. Wie auch bei den anderen Bänden muss man dafür nicht einmal Metal-Fan sein, sondern nur einen Sinn für Humor haben. Wenn man dann noch Bier und charismatische Charaktere mag, dürfte man sich hier glatt wie Zuhause fühlen. Für mich war Torbens Reise auf jeden Fall ein absolutes Highlight, dass ich so schnell nicht vergessen werde.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Trotz kleiner Kritik, ein guter Start in die Manga-Umsetzung

H.G. Wells - Der Krieg der Welten 1
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Da ich die Geschichte von H.G. Wells` „Der Krieg der Welten“ einfach nur faszinierend finde, war ich sehr gespannt darauf, wie man die Handlung in einer Manga-Reihe umsetzen würde. Ich hoffte natürlich ...

Da ich die Geschichte von H.G. Wells` „Der Krieg der Welten“ einfach nur faszinierend finde, war ich sehr gespannt darauf, wie man die Handlung in einer Manga-Reihe umsetzen würde. Ich hoffte natürlich auf eine recht detailreiche Umsetzung, wusste aber, dass ich auch Abstriche machen muss.

Was ich schon mal richtig beeindruckend fand, war das Cover, denn hier präsentierte man bereits die Dreibeine der Marsianer. Mehr brauchte es ehrlich gesagt nicht, um Fans des Buches neugierig zu machen. Ich stieg somit mit viel Freude in den ersten Band und war ab der ersten Seiten eigentlich vom Zeichenstil angetan. Jedoch wurde meine Begeisterung bereits auf den Seiten 10/11 erstmals ein wenig gebremst. Der Grund war hier die Gestaltung der Gesichter. Denn womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass man in der doch recht ernsten Geschichte lustige Manga-Gesichter einsetzen würde. Gerade in Situationen, in denen Charaktere verwirrt waren oder etwas überspielen wollten, setzte man dies ein. Hier war ich nur froh, dass man es nicht übertrieb. Das mit den Gesichtern war für mich irritierend, da die Zeichner ansonsten nicht damit geizten, wie zerstörerisch die Waffen der Marsianer waren.

Da ich das Buch kenne, konnte ich natürlich schnell erkennen, dass man ein paar Veränderungen vorgenommen hatte. Besonders der Blickwinkel fiel mir hier auf, denn man erlebte ihn hier nicht durch die Berichte eines namenlosen Erzählers, sondern durfte die Geschehnisse miterleben. Ich fand dies wirklich gelungen, zumal man ja trotzdem bekannte Figuren wiederentdeckte. Ich las den ersten Band daher auch an einem Stück und erfreute mich am Ende noch an ein paar Zeichnungen von den Charakteren und den Marsianern.

Fazit:

Auch wenn hier einiges anders war, faszinierte mich die Umsetzung vom Angriff der Marsianer enorm. Dies lag natürlich an der Story selbst, aber eben auch an Zeichnungen, welche die Marsianer wirklich beeindruckend darstellten. Was mir jedoch nicht gefiel, waren die witzigen Gesichter an manchen Stellen. Das wirkte hier einfach unpassend.

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