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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2022

Nicht so witzig wie erwartet

Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht
4

Den Buchtitel finde ich ziemlich unpassend, da im Buch nur ab und zu mal ein Therapeut erwähnt wird und kein rechter Bezug zum Titel da ist. Es geht hauptsächlich um Jenny, die mit sich nicht im Reinen ...

Den Buchtitel finde ich ziemlich unpassend, da im Buch nur ab und zu mal ein Therapeut erwähnt wird und kein rechter Bezug zum Titel da ist. Es geht hauptsächlich um Jenny, die mit sich nicht im Reinen ist, da sie ziemlich süchtig nach Social Media ist. Dies spiegelt sich im Schreibstil wieder, der durch SMS und sonstigen (Kurz )Notizen durchzogen ist. Jenny erschien mir ziemlich unsicher und neurotisch und das Lesen über eine mir nicht besonders sympathische Protagonistin war etwas anstrengend. Jennys Probleme privat und beruflich häufen sich und sie muss lernen, damit umzugehen. Von der anstrengenden Jenny einmal abgesehen, werden die anderen Personen sehr gut und glaubhaft beschrieben. Der Schreibstil wird im letzten Drittel des Buches deutlich besser, aber in Summe konnte ich mich damit nicht anfreunden. Meine Erwartungen hinsichtlich viel unterschwelligem und explizitem Humor wurden leider nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Oberflächlich

Rachejagd - Gequält
0

Dieser erster Teil ist in sich abgeschlossen, es gibt aber ein übergeordnetes Rachethema, das sicher in den Folgebänden weitergeführt wird. Obwohl der Schreibstil gut und flüssig ist und es im Plot keine ...

Dieser erster Teil ist in sich abgeschlossen, es gibt aber ein übergeordnetes Rachethema, das sicher in den Folgebänden weitergeführt wird. Obwohl der Schreibstil gut und flüssig ist und es im Plot keine logischen Fehler gibt, konnte mich dieser Thriller nicht vollkommen überzeugen. Die Hauptpersonen sind sympathisch, trotzdem hatte ich keinen rechten Zugang zu Anna und Nick. Die Handlung fand ich an einigen Stellen unrealistisch und realitätsfern. Das Verhalten des FBI Agenten Nick Coleman war für mich teilweise nicht nachzuvollziehen und erschien mir unprofessionell. Ermittlungsansätze, die sich aufdrängten, wurden erst viel später verfolgt, weil Nick nicht delegieren konnte bzw. wollte und es wurden Außenstehende mit ermittlungskritischen Dingen betraut. Das Wissen über die Art und Weise staatlicher Ermittlungen in den USA (Polizei wie FBI) ist ziemlich oberflächlich und hätte man als erfahrender Thriller- und Krimileser auch so zusammenstellen können. Mir fehlen gut recherchierte, tiefere Details und Einblicke. So ist es leider ein ziemlich oberflächlicher Thriller mit einer unwahrscheinlichen Handlung.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Schwächer als der erste Band

Miss Merkel: Mord auf dem Friedhof
0

Der zweite Fall von Miss Merkel war unterhaltsam, ich bereue nicht, dass ich das Buch gelesen habe, aber er ist deutlich schwächer als das erste Buch. Der Kriminalfall ist etwas wirr und ich habe einige ...

Der zweite Fall von Miss Merkel war unterhaltsam, ich bereue nicht, dass ich das Buch gelesen habe, aber er ist deutlich schwächer als das erste Buch. Der Kriminalfall ist etwas wirr und ich habe einige Zeit gebraucht, um in das Buch rein zu finden. Mir fehlt die Leichtigkeit und der tiefsinnige Humor des ersten Bandes. Auch dass Miss Merkel ohne ihren Puffel ermittelt, hat mich etwas enttäuscht. Ihre Vernarrtheit in Aramis ist so unglaubwürdig, das war mir dann zu viel und ich konnte mir auch im Geiste die Ermittlungen nicht so gut vorstellen. Beim ersten Band waren mir ganz von alleine Bilder im Kopf entstanden, die einfach nur lustig waren. Trotzdem gibt es die ein oder andere Spitze über den Politikbetrieb verpackt als Angelas „Erinnerungen“, so dass ich ab und an schmunzeln musste. Der Schreibstil an sich ist geübt und lässt sich flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Interessante Frauen-Biografien in Spanien

Die Wunder
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Im Buch wird die Lebensgeschichte von Maria und Alicia, Großmutter und Enkelin, beschrieben, die beide in Madrid wohnen und sich nie begegnet sind. Ihre Biografien werden abwechselnd aus den Blickwinkeln ...

Im Buch wird die Lebensgeschichte von Maria und Alicia, Großmutter und Enkelin, beschrieben, die beide in Madrid wohnen und sich nie begegnet sind. Ihre Biografien werden abwechselnd aus den Blickwinkeln beiden Frauen erzählt und machen Zeitsprünge zwischen 1969 und 2018. Am Anfang war ich etwas verwirrt, da ich die vielen Personen nicht direkt einordenen konnte. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich am Ende und hätte mir am Anfang sicher etwas Orientierung geben können. Der Schreibstil ist etwas unkonventionell, da Gespräche nicht wie „direkte Rede“ dargestellt werden, sondern einfach im Erzähltext enthalten sind. Daran konnte ich mich schnell gewöhnen und es hat mich nicht weiter gestört. Als gelungenen literarischen Kniff würde ich es aber auch nicht bezeichnen; aus meiner Sicht einfach unnötig. Insgesamt fand ich die Geschichte sehr interessant, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle mehr Intensität und Deutlichkeit gewünscht. Das Ende hätte ich mir anders vorgestellt - es lässt vieles offen und vielleicht Raum für eine Fortsetzung – aber es ist letzten Endes doch irgendwie passend.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Sehr detailverliebt

Tiefes, dunkles Blau
0

Anfangs hatte ich etwas Probleme in den Krimi reinzukommen, die Sprache ist durch viele lange, umständliche Sätze geprägt. Die Idee der Wasserpolizistin hat mir gut gefallen und die Ermittlerin ist sehr ...

Anfangs hatte ich etwas Probleme in den Krimi reinzukommen, die Sprache ist durch viele lange, umständliche Sätze geprägt. Die Idee der Wasserpolizistin hat mir gut gefallen und die Ermittlerin ist sehr sympathisch. Die Umsetzung hat mich leider nicht überzeugt. Der Fall entwickelt sich sehr langsam und gemächlich, langwierig und umständlich und von Spannung kann man nicht reden. Das Ganze war mir etwas zu „cosy“, es gibt zu viele private Details, zu viele Infos über Zürich, Restaurants, Rezepte, usw. Ich fühlte mich ein bisschen an Reiseführer oder Eventguides erinnert. Die Ermittlungen werden für mich nur angedeutet, nur oberflächlich geführt und einfach nicht konsequent zu Ende geführt. Die Grundidee mit den ausgefallenen Motiven und Hintergründen ist sehr gut, aber nicht richtig als Krimi umgesetzt. Insgesamt deutlich Luft nach oben!

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