Marie hat ein besonderes Talent: Sie organisiert Trauerfeiern, die trösten. Dabei hat sie selbst mit ihren jungen Jahren genug Tod und Trauer erlebt. Dann stürzt Ben buchstäblich in ihr Leben, mit dem Fallschirm in ihren Vorgarten. Auf seinem erfolgreichen Blog "Mein bester letzter Tag" lässt er seine Follower an einer ganz besonderen Challenge teilhaben: Ein Jahr lang lebt er jeden Tag, als wäre es sein letzter. Ben gelingt es, Marie aus ihrem Schneckenhaus zu locken - bis sie den wahren Grund für seinen Blog erfährt ...
Aber wie kann sie einen Menschen lieben, vom dem sie weiß, dass er sie erneut verletzen wird?
Dieser Roman ist etwas Besonderes. Es geht um Marie, die in ihrem Leben bereits ordentlich zu kämpfen hatte, noch immer nicht über den Verlust ihrer Großmutter und den Betrug ihres Exfreundes Greg hinweggekommen ...
Dieser Roman ist etwas Besonderes. Es geht um Marie, die in ihrem Leben bereits ordentlich zu kämpfen hatte, noch immer nicht über den Verlust ihrer Großmutter und den Betrug ihres Exfreundes Greg hinweggekommen ist. Offenbar ist der Kampf noch nicht vorbei, denn ihr wird gekündigt und als wäre das noch nicht genug, verliert sie vielleicht auch noch ihr Zuhause. Als sie völlig außer sich mit ihrem Vermieter spricht und ihn um Verständnis anfleht, bietet dieser ihr überraschend einen Job in seinem Bestattungshaus an.
Als auch dann noch ein junger Mann mit seinem Fallschirm in ihren Rosen landet, nimmt die Geschichte vollends ihren Lauf.
Ich fand die Geschichte um Marie emotional, spannend und trotz der schwierigen Situation nicht emotional belastend oder gar negativ. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und wollte die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Die Figuren und die Geschichte habe ich geliebt, da v.a. schwierige Themen durch die Autorin wunderbar leicht und mit Bedacht verarbeitet wurden.
„Wir und jetzt für immer“ ist ein berührender Roman aus der Feder von Katrin Lankers.
Diese ist selbst Trauerrednerin, was man an der Sensibilität gegenüber den Themen Tod und Trauer merkt, welche im Buch ...
„Wir und jetzt für immer“ ist ein berührender Roman aus der Feder von Katrin Lankers.
Diese ist selbst Trauerrednerin, was man an der Sensibilität gegenüber den Themen Tod und Trauer merkt, welche im Buch eine zentrale Rolle spielen.
Handlung:
Marie Wandel ist ein herzensguter Mensch - sie arbeitet im Supermarkt und „rettet“ dort Lebensmittel vor der Vernichtung, sie fühlt mit anderen Menschen und sie backt mit Vorliebe, zumeist für das Seniorencafé. Aber sie ist auch einsam. Denn Marie hat schon viele Verluste und Enttäuschungen im Leben erfahren müssen. Um sich zu schützen und weitere Enttäuschungen zu vermeiden, verkriecht sie sich in ihrem Schneckenhaus.
Und dann kommt der Tag, der alles verändert: Maries Job im Supermarkt wird gekündigt, die Miete soll erhöht werden, sie bekommt ein Jobangebot im Bestattungsinstitut, der ihre finanziellen Sorgen lösen würde und dann stürzt auch noch ein offensichtlich adrenalinsüchtiger Typ in ihr Rosenbeet.
Und ab da kommt eine herzerwärmende Geschichte ins Rollen, welche Marie nach und nach aus ihren alten Verhaltensmustern befreit und sie zu der starken Frau mit Zielen, klaren Vorstellungen und Mut zu Gefühlen macht, die sie eigentlich ist.
Meine Meinung:
Ich muss ehrlich gestehen, dass das Cover und der Titel des Buches mich nicht sofort ansprachen. Bis dahin erwartete ich eigentlich einen Liebesroman. Aber der Klappentext ließ mich dann aufhorchen. Ein Job beim Bestatter? Jeden Tag leben, als wäre es der letzte? Das klang wirklich spannend und so gar nicht wie der typische Liebesroman.
Nun, da ich den Roman gelesen habe, muss ich sagen, dass das Cover nicht schlecht gewählt ist. Die darauf abgebildeten Magnolien stehen für Zerbrechlichkeit, aber auch für den Wunsch nach Ewigkeit und Langlebigkeit. Somit passt diese Symbolik hervorragend zum Buch. Auch der Titel ist ein durchdachtes Wortspiel.
Dieses Durchdachte setzt sich im Buch durchgehend fort und der aufmerksame Leser kann sehr viele (teils versteckte) Lebensweisheiten mit auf den Weg nehmen.
Begeistert hat mich, dass so viele Themen angesprochen werden, die dazu anregen nachzudenken. Aber nicht auf eine unangenehme Weise. Der Schreibstil hat so eine Leichtigkeit und sprüht oft vor Witz und Charme, dass es einem nie schwerfällt, weiterzulesen. Der Autorin ist es hervorragend gelungen Themen wie Trauer, Tod, Verletzlichkeit, Ängste und Enttäuschung in einen Kontext einzuarbeiten, der einem von Beginn an Hoffnung gibt.
Auch die Charaktere sind sorgfältig ausgearbeitet und machen während der Story ihre eigenen Entwicklungen durch. Dabei wirken sie authentisch und man fühlt sofort mit ihnen mit.
Ich habe mich wirklich zu keiner Zeit gelangweilt.
Dennoch muss ich sagen, dass meiner Ansicht nach das letzte Viertel der Geschichte dem Buch nicht ganz gerecht wurde. Mir passierte hier einfach etwas zu viel. Immer neue Charaktere und kleinere Begebenheiten beeinflussten Maries Weg, sodass das „große Finale“ dann etwas konstruiert anmutete. Auch das Ende der Geschichte war für mich leider relativ vorhersehbar. Aber wahrscheinlich ist das auch ein bisschen Geschmackssache. Und der Weg bis zum Ende des Buches hat mich definitiv mitgenommen, sodass meine Kritik nur das fehlenden Tüpfelchen auf dem i ist.
Fazit:
„Wir und jetzt für immer“ von Katrin Lankers ist mehr als nur ein Liebesroman. Es ist ein Plädoyer für das Leben!
Das Buch hat mich Trauer, Furcht, Wut, Freude, Glück, Liebe, Begeisterung, Hoffnung, Hilflosigkeit, Erleichterung und noch so viel mehr Gefühle durchleben lassen, sodass ich mich auf einer wahren Achterbahn der Emotionen befand.
Katrin Lankers ist es gelungen einen Roman zu schreiben, der nachdenklich macht, jedoch mit so einer Leichtigkeit daherkommt, dass es eine wahre Freude ist, die Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten.
Lediglich das Ende ist etwas vorhersehbar und konstruiert. Aber ein Roman dient ja der Unterhaltung. Und unterhalten habe ich mich wirklich zu jeder Zeit gefühlt.
In diesem Sinne:
„Ich glaube an das Leben. Wenn dieses Leben das einzige ist, das wir haben, dann sollten wir jeden Moment davon voll auskosten…“
Ein wunderschönes Buch mit viel Witz und inspirierenden Charakteren:
Handlung:
Grundsätzlich ist die Handlung super spannend und detailreich erzählt. Vor allem in der Mitte des Buches war der spannungsbogen ...
Ein wunderschönes Buch mit viel Witz und inspirierenden Charakteren:
Handlung:
Grundsätzlich ist die Handlung super spannend und detailreich erzählt. Vor allem in der Mitte des Buches war der spannungsbogen hoch. Es waren viele schöne Ideen mit eingebaut, zum Beispiel Bens Blog, die Arbeit im Bestattungsinstitut, das Backen, Maries Omi und viele weitere Aspekte die dieses Buch perfekt abgerundet haben. Vor allem die Geschehnisse, wenn Marie und Ben dabei waren, waren natürlich super interessant. Auch wenn es and manchen Stellen etwas zu Perfekt gewirkt hat (zum Beispiel Neles Arbeit im Glücksmarie, welches nicht nur genauso aussieht wie zuvor, sondern jetzt auch noch ein Inklusionskaffee ist). Etwas unrealistisch und „Überspitzt“, aber dennoch eine schöne Idee.
Erzählstil:
Der Stil indem dieses Buch geschrieben wurde gefällt mir sehr gut. Die Gedanken, Gefühle und Handlungen werden ansprechend und detailliert dargestellt und entsprechen dem Alter der Protagonisten. Ich finde es sehr gut, dass viele Aspekte wieder aufgegriffen werden, auch wenn es nur kleine Details sind. Dies erinnert einen immer wieder an vorherige Momente und lässt einen sehr guten Zusammenhang entstehen. Auch die Idee mit den Zierkissen und Sprüchen der Oma von Marie finde ich extremst gut gelungen. Das ganze Buch lässt sich angenehm lesen, ist jedoch auch nicht anspruchslos. Nicht zu viele außergewöhnliche Worte und Fachbegriffe, jedoch auch keine niedere Ausdrucksweis. Auch die wörtliche Rede ist sehr gut eingebaut, nicht nur ausschließlich Gespräche, jedoch auch nicht zu wenige. Zudem finde ich es toll, dass das Buch aus der Perspektive eines Charakters geschrieben ist und nicht in einer Erzählerform. Es fällt mir leicht das Buch flüssig zu lesen und ich habe keine große Veränderung des Stils von Anfang bis Ende bemerkt und somit auch keinen Abfall der Schreibleistung im Laufe des Buches.
Mir persönlich gefällt eine duale POV sehr gut, sozusagen ein Wechseln zwischen den POVs der beiden Hauptcharaktere. Oder zumindest einzelne Einblicke in die Sicht von Ben.
Charaktere:
Die beiden Hauptcharaktere waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Marie geprägt von ihrer schweren Vergangenheit, zu Beginn sehr in sich gekehrt, aber sie entwickelt sich im Laufe des Buches immer weiter und schafft es letztendlich wieder aus sich raus zu kommen. Dieser Prozess ihrer Entwicklung wird von Ben nicht nur begleitet, sondern auch deutlich unterstützt. Er der draufgängerische reiche Typ, hinter dem doch mehr steckt als nur der Wille nach Klicks und Aufmerksamkeit. Unerwarteter Weise hat auch er keine perfekte Vergangenheit und vor allem durch seine Krankheit keine leichte Realität. Trotz dessen schafft er es zu Leben und nicht an seiner Krankheit kaputt zu gehen. Ein starker Mensch, welcher aber letztendlich auch die Hilfe und Liebe von und zu Marie benötigt, um die richtige Entscheidung zu treffen. Die beiden ergänzen sich perfekt und bilden ein starkes Power-Pärchen. Neben vielen weiteren tolle Charakteren wie Sibel und Nele haben es mir vor allem Irmi und Winnie angetan. Zwei solche einzigartigen Personen, die diesem Buch etwas ganz besonders hinzugefügt haben.
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist dezent und unaufdringlich, bringt jedoch ein schönes Detail mit sich. Die Rosen, welche nicht nur für die Omi von Marie stehen, sondern auch in gewisser Weise auf das erste Treffen der beiden Hauptcharaktere anspielt, ist ein liebevolles Detail und macht das Cover umso schöner. Zusätzlich gefallen mir die kräftigen, aber auch harmonierenden Farben. Es ist relativ schlicht gehalten und wirkt somit nicht überladen. Sehr schön anzusehen und perfekt für den Bücherschrank. Die Sprüche auf der Innenseite des Covers. Eine wunderschöne Idee und vor allem der Spruch am Ende hat es mir angetan!
Momentan gefallen mir Buchschnitte sehr, dies wäre ein schönes zusätzliches Detail, es ist aber nicht essentiell.
Gefühl:
Das Gefühl wurde an den meisten Stellen intensiv an den Leser weitergegeben, vor allem im Epilog. Manchmal hätten die Empfindungen und Gefühle der Protagonisten etwas detaillierter beschrieben werden können, damit man selber noch ein bisschen mehr mit fiebert. An den meisten Stellen ist dies gut gelungen, leider jedoch nicht immer.
Meine Lieblingszitate:
„Es geht darum, was man mit jedem einzelnen Tag anfängt.“ (S. 239)
„Noch nie in meinem Leben habe ich mich so lebendig gefühlt.“ (S. 286)
„Vielleicht ist Trauer ja die Liebe nach dem Tod.“ (S.328)
„Wenn man jemanden liebt, besteht immer das Risiko, dass es furchtbar wehtut, wenn man ihn verliert. Aber ohne Liebe ist das Leben auch Mist.“ (S. 332)
„Aber wer braucht denn schon ein Happy End, wenn er den Anfang von etwas Neuem haben kann?“ (S. 355)
„Es kam nicht nur auf den letzten Tag an, sondern auf jeden. Auf die Summe.“ (S: 363)
„Was wäre das Leben, wenn man nicht ab und zu auch mal ein Risiko eingehen würde.“ (S. 365)
Zusammenfassend ist es ein wunderschönes Buch, welches sehr ernste Themen behandelt, diese jedoch mit Witz und Humor nicht zu unangenehm werden lassen. Die Charaktere sind sehr inspirierend und bringen gute Weisheiten mit sich. Das perfekte Buch für jeden, der Liebesgeschichten mit ein bisschen Drama und viel Witz mag.
Wir lernen in diesem Roman Marie kennen. Ihr Leben läuft alles andere als in geregelten Bahnen. Ihr Vermieter hat die Miete für ihr Haus, in dem sie fast ihr ganzes Leben zusammen mit ihrer ...
Meine Meinung:
Wir lernen in diesem Roman Marie kennen. Ihr Leben läuft alles andere als in geregelten Bahnen. Ihr Vermieter hat die Miete für ihr Haus, in dem sie fast ihr ganzes Leben zusammen mit ihrer Oma gelebt hat, deutlich erhöht. Das alleine wäre ja nicht das Schlimmste, wenn Marie nicht gerade ihre Arbeit verloren hat.
Ihr Vermieter, Herr Gruber, führt ein Bestattungsinstitut und Marie bleibt nichts anderes übrig, als ihm dort einen Besuch abzustatten. Seit dem Tod ihrer geliebten „Omi“, fällt ihr dies nun besonders schwer. Herr Gruber entpuppt sich jedoch als ein sehr angenehmer Mann, der sich immer wieder bei Marie entschuldigt. Allerdings bleibt ihm nichts anderes übrig, da seine Tante, der dass Bestattungsinstitut gehört, verlangt es von ihm. Als er hört, dass Marie gerade ihre Arbeitsstelle verloren hat, wirkt er noch betrübter.
Dann kommt ihm jedoch der rettende Gedanke. Er braucht dringend eine Sekretärin und Jemanden, der sich gleichzeitig um seine betuchte Tante, Irmi Edel, kümmert.
Marie ist erstmal gar nicht begeistert. Sie in einem Bestattungsinstitut?
Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, als den Job anzunehmen. Alles wäre halb so schlimm, wenn da nicht die herrisch und scheinbar sehr unsympathische Tante Irmi wäre.
Doch Marie stellt sich der Aufgabe und versucht, den rauen Ton der Tante an sich abprallen zu lassen.
Dann lernt sie, auf eine außergewöhnliche Art, Ben kennen.
Ben hat einen YouTube Kanal „Mein bester letzter Tag“, auf dem er spektakuläre Abendteuer filmt, die ihm sein Leben kosten könnten. Nach einem gefährlichen Fallschirmsprung landet er ausgerechnet in Maries Garten. Er schafft es, Marie aus ihrem einsamen und traurigen Schneckenhaus zu locken.
Doch dann erfährt Marie, warum Ben diesen gefährlichen Blog führt, und es reist ihr den Boden unter den Füßen weg.
Fazit:
Dies war der erste Roman, den ich von Karin Lankers gelesen habe. Sie hat hier ein sehr gefühlsvolles Buch geschrieben, was teilweise wirklich sehr ergreifend ist. Marie war mir sehr sympathisch und auch die anderen Charaktere gingen mir überaus nah. Die Autorin hat alle Protagonisten wunderbar ausgearbeitet und man erfährt einiges, was diese Personen so besonders macht.
Durch den angenehmen Schreibstil von Karin Lankers bin ich so durch das Buch geflogen.
Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sterne und kann es jedem empfehlen, der ein berührendes Buch lesen möchte.
Da stürzt doch wirklich jemand Wort wörtlich vom Himmel in Marie's Garten. Ben der sein Leben in vollen Zügen genießt und es dokumentiert, zeigt ihr das es so viel mehr im Leben gibt und noch viel mehr ...
Da stürzt doch wirklich jemand Wort wörtlich vom Himmel in Marie's Garten. Ben der sein Leben in vollen Zügen genießt und es dokumentiert, zeigt ihr das es so viel mehr im Leben gibt und noch viel mehr zu erwarten.
Marie die so langsam eine Bestimmung für sich selbst entdeckt, in dem sie Trauerfeiern etwas die Trauer nimmt. Doch was soll sie tun wenn sie ausgerechnet Bens Trauerfeier ausrichten soll, wo doch ihr Herz nicht noch einen Verlust verkraften kann.
🖋Meinung:
Ein Buch das so viel mehr ist als eine Liebesgeschichte. Denn die Liebe zum Leben, zum weiter machen und niemals aufgeben.
Durch die Autorin, die den Charakteren Leben ein haucht, ein anrührende und mit unter sehr emotionale Geschichte wird erzählt und berührt viele Themen.
Jeder hat Verluste und diese gilt es zu bewältigen. Ob nun persönlich oder für andere als Stütze.
Die Charaktere sind Gegensätze, die sich gegenseitig heraus fordern, Seiten zeigen die sie selbst nicht wahrnehmen oder auch den gewissen Schubs brauchen um ihr Dasein um zudenken.
Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und eine gute Strucktur. Auch wenn der Roman Trauer, Verlust und Bewältigung behandelt, ist es dennoch eines der das Leben bewundert und zeigt das es sehr wohl lebenswert ist. Es ist gespickt mit Lebensweisheiten, dieses macht es um so sympathischer.
Begegnungen die zu neuem Ansporn führen und so einfühlsam erzählt werden, das es zu einer ganz besonderen Story wird. Besser hätte man alles in einem nicht vereinen können und ist somit eine Lesereise wert.