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Veröffentlicht am 23.10.2022

Auren ...

Alle Farben meines Lebens
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Alle Farben meines Lebens

Mein neuester Roman „Alle Farben meines Lebens“ von Cecelia Ahern begeistert mich auf den ersten Blick. Als Betrachter sieht man eine Menge bunter Farben, die harmonisch fließend ...


Alle Farben meines Lebens

Mein neuester Roman „Alle Farben meines Lebens“ von Cecelia Ahern begeistert mich auf den ersten Blick. Als Betrachter sieht man eine Menge bunter Farben, die harmonisch fließend und transparent, wie ein Hauch dahingehuscht, ergänzt wird das Bildnis von goldenen Punkten, die erhaben aufgetragen sind. Das Cover wirkt warm und positiv auf mich. Der Klappentext spricht mich an, da ich selber gerne male und Farbdeutung spannend finde. Die Protagonistin Alice, (die auf dem Buchrückencover-Umschlag fälschlicher Weise Violet genannt wird????) hat eine besondere Gabe, die mir durchaus interessant erscheint. Sie nennt sich Synästhesie und ist angeboren. Aber diese besondere Form der Wahrnehmung hat es in sich. Jedes Kapitel im vorliegenden Roman ist einer entsprechenden Farbe zugeordnet. Begonnen wird mit meiner Lieblingsfarbe: „Blau“, dann folgt „Rost“ und „Grün“. Der Schreibstil von Cecelia Ahern begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Der Plot ist spannend. Die Handlung mal was anderes. Die Thematik wird fein zum Leser transportiert. Die Worte, die die Autorin findet scheinen mir passend. Die Protagonistin Alice ist liebevoll erdacht und gut beschrieben. Es gibt einige Zeitsprünge und einen Mix aus Gegenwart und Vergangenheit. Der Spannungsaufbau ist durchweg gelungen. Man lernt als Leser so ganz nebenbei, die Bedeutung der esoterischen Ausstrahlung und was die Aurafarbe über dein Leben verrät. Das Ganze wirkt geheimnisvoll und magisch. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Kicher und irgendwie möchte ich auch zu gerne wissen, was ich wohl für eine Aura hätte und wie meine Farben aussehen würden. Diese bunten Energiefelder geben ja auch irgendwie Aufschluss über den Charakter einer Person. Und Ahern gelingt es großartig über Gefühle und Emotionen zu schreiben. Der Roman geht unter die Haut und mitten ins Herz, zumindest ist das bei mir der Fall. Klug und sensibel werden auch philosophische Fragen ganz nebenbei thematisiert. Fesselnd und mitreißend, wie der Blick in einen Farbkasten, werden die Gefühle, Emotionen und Stimmungen von der Autorin beeindruckend wie ein Schmetterling mit einem Kescher eingefangen. Eine tolle Geschichte die zum Träumen und Nachdenken anregt und von mir wärmstens empfohlen wird.


Fazit: ***** Der Roman „Alle Farben meines Lebens“ von Cecelia Ahern ist im Piper Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 368 Seiten die mir hervorragend gefallen haben und die einen animieren, an sich selbst zu glauben und seine Träume zu leben.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Geliebter Feind ...

Die Buchhändlerin von Paris
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Die Buchhändlerin von Paris
Diane Jordan
Geliebter Feind …
Mein neuster Taschenbuch-Roman „Die Buchhändlerin von Paris“ von Ellen Feldman hat ein ansprechendes Cover. Als Betrachter sieht man rechts den ...

Die Buchhändlerin von Paris
Diane Jordan
Geliebter Feind …
Mein neuster Taschenbuch-Roman „Die Buchhändlerin von Paris“ von Ellen Feldman hat ein ansprechendes Cover. Als Betrachter sieht man rechts den Eiffelturm. Dieser steht im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, nahe dem Ufer der Seine. Ich weiß das, da ich schon öfter zusammen mit meinem Lieblingsmenschen selber vor Ort war. Links daneben, steht auf den Stufen die es dort gibt, ein engumschlungenes Paar. Er mit Hut und Mantel und sie ebenfalls so gekleidet. Die Szene ist in diffuses goldenes Licht getaucht. Die Szene wirkt auf den ersten Blick romantisch, aber auch irgendwie geheimnisvoll und anrührend zugleich auf mich. Der Klappentext stimmt mich nachdenklich und traurig zugleich. Im Fokus ist der Zweite Weltkrieg, der Vormarsch der Alliierten und das besetzte Paris. Die Protagonistin Charlotte Foret arbeitet in einer kleinen Buchhandlung und hat eine kleine Tochter, die Vivi heißt. Ein zusätzlich wichtiger Akteur im Buch ist der deutsche Arzt Julian. Da scheinen zahlreiche Konflikte vorprogrammiert zu sein. Vorsichtshalber lege ich auch schon mal eine Packung Taschentücher bereit, denn der Roman scheint traurig zu sein. Sicher ist sicher. Gespannt fange ich an zu lesen. Das Buch startet mit dem Zitat der französischen Journalistin Flora Groult: „Zu hassen, außer rein theoretisch, ist schwieriger, als man denkt.“ Knapp darunter gleich das zweite, nachdenklich machende Textstelle: „Verurteile niemanden, bevor du nicht in seinen Schuhen gelaufen bist.“ Dieses stammt von einem Rabbi der „Hillel der Ältere“ genannt wurde und was ich ganz passend und treffend finde. Nun folgt ein packender Prolog bei dem die Schrecken des Krieges das erste Mal thematisiert werden. Die Autorin war mir vorher unbekannt, der Schreibstil und die Wortwahl sind also neu für mich. Der Plot ist hochemotional, traurig und packend. Es gibt verschiedene Zeitebenen und Erzählstränge. Auch hier starte ich in der Vergangenheit, eben im Paris um 1944, um dann in New York um 1954 zu stranden. Der Spannungsaufbau ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Vergangenheit versus Gegenwart. Geheimnisse die im Verborgenen brodeln und trotzdem nach und nach ans Licht kommen. Fragen über Fragen, die ich mir stelle und Menü mäßig nach und nach beantwortet bekomme. Spannend geschrieben und ein echter Pageturner, wie ich finde. Es tauchen eine Menge historischer Fakten und Begriffe auf, die mir vorher so nicht geläufig waren. Zum Beispiel der Tatbestand der „horizontalen Kollaboration“ sagte mir vorher so gar nichts. Den armen weiblichen Wesen, denen dieses diagnostiziert wurde, mussten zum Scheren ihrer Haare. Es ging dabei nicht in erster Linie um sexuelle Kontakte mit den Deutschen, sondern es genügte, Büroangestellte, Haushaltshilfe oder zum Beispiel Köchin bei einem Besatzer zu sein. Was sich manchmal aus großer Not, wie hier im Buch, aber nicht vermeiden lies. Vielleicht zählt die Romanze zum Feind ebenso etwas dazu, aber es ging ja auch ums nackte Überleben. Ich möchte nicht zu viel verraten. Lest dieses großartige Buch bitte selber, aber daran denken, es geht ans Herz, die Nieren und macht stellenweise Kapitel um Kapitel feuchte Augen. Taschentuchalarm !
Inhalt:

…Um mit ihrer kleinen Tochter den Krieg zu überleben, muss Charlotte einen hohen Preis zahlen…

Ein fesselndes Leseerlebnis über den Überlebenswillen einer jungen Mutter im besetzten Paris.
Frankreich, 1944. Charlotte Foret arbeitet in einer kleinen Buchhandlung im besetzten Paris. Auf sich allein gestellt kämpft sie nicht nur um ihr eigenes Überleben, sondern auch um das ihrer kleinen Tochter Vivi. Als diese erkrankt, nimmt Charlotte die Hilfe des deutschen Arztes Julian an. Es ist ein Akt der Verzweiflung, der sie das Leben kosten könnte. Für Julian hingegen wird Charlotte zur großen, unmöglichen Liebe. Kurz vor Kriegsende, den Tod vor Augen, gelingt es ihm, die junge Frau und sich selbst zu retten. Charlotte emigriert nach New York und glaubt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Bis Vivi beginnt, Fragen zu stellen ...
»Meisterhaft. Großartig. Eine hochemotionale Überlebensgeschichte und ein wahrer Pageturner.« Heather Morris (Autorin des SPIEGEL-Bestsellers »Der Tätowierer von Auschwitz«)

Die Autorin:
Ellen Feldman, Autorin von »Der Junge, der Anne Frank liebte« und weiterer historischer Romane, wuchs in New Jersey auf, studierte Geschichte und arbeitete für einen New Yorker Verlag. Sie lebt mit ihrem Mann in New York und East Hampton.
Weitere Bücher:
Der Junge, der Anne Frank liebte
Fazit: *****Der Roman „Die Buchhändlerin von Paris“ von Ellen Feldman ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 352 großartige Seiten, die mich als Leserin emotional gepackt haben. Krieg, Waffen, Gewalt und die traurigen Schicksale, wie im Buch dargestellt, sollten auf keinen Fall jemals wiederholt werden.



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Veröffentlicht am 06.10.2022

Montagsmodel ….

Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter
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Das große Selbsthilfe Buch „Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter“ von Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht ist wie für mich persönlich entwickelt und geschrieben. Und das ist gut so ...

Das große Selbsthilfe Buch „Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter“ von Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht ist wie für mich persönlich entwickelt und geschrieben. Und das ist gut so . Ich bin nämlich ein echtes Montagsmodel und tatsächlich am besagten Tag geboren, was vielleicht auch die ein oder andere Aussage erklärt …
Nach Anschauung meines Arztes, bin ich nämlich ein Oldtimer, dessen Lack zwar noch gut ist, aber alle anderen Faktoren mehr oder weniger „schrott“ sind, (heute lache ich darüber), andererseits, wenn man mit Schmerzen in die Praxis kommt, möchte man so etwas nicht hören….
Zum Glück gibt es aber den Spiegel-Bestseller des Autoren Ehepaares Liebscher & Bracht. Das Cover ist ansprechend und treffend gestaltet. Als Betrachter sieht man Roland Liebscher-Bracht im Schneidersitz, den rechten Arm angewinkelt und den linken Arm gebeugt, hochgestreckt und mitgeschlossener Hand. Die Übung sieht mir verdächtig nach Nackenübung aus …Der Klappentext ist ansprechend:

… Sie haben Schmerzen an Nacken, Rücken, Schultern usw. ….

Oh je ;-( davon kann ich ein Klagelied singen. Trotz Physiotherapie und Osteopathie ist manches meiner orthopädischen Probleme nicht wirklich besser geworden. Teilweise ist es auch schon chronisch und Bandscheibenvorfälle, Arthrose, Rheuma und Entzündungen gehören zu meinem Leben. Dazu kommt das Alter, falsche Ernährung, Fehlhaltung oder zu langes Sitzen was zusätzlich an den Gelenken zehrt.
Aber damit ist jetzt Schluss, denn ich will wie im Buch versprochen „… raus aus dem Schmerz und hinein in ein hoffentlich langes und bewegliches Leben!“ ….
Damit mir das auch gelingt, nehme ich meinen dicken Wälzer mit dem Übungsprogramm für den ganzen Körper erst mal genauer in Augenschein. Das Buch verspricht Hilfe für 12 Schmerzbereiche des Körpers, was ich schon mal gut finde. Nach einem Vorwort geht es munter mit Tatsachen und Trugschlüssen über den „Schmerz“ los. Anschließend wird das Schmerzverständnis von Liebscher und Bracht erläutert. Neben Überzeugungskraft, dem Schmerzentstehungsmodell und einigen Techniken, wie diese hoffentlich für immer verschwinden, werden einige Hilfsmittel vorgestellt. Mir gefällt dabei der Blick auf die „Ganzheitlichkeit“ besonders gut. Gerade in der heutigen Zeit fehlt mir oft meine gute, alte Hausdorfärztin, die sich Zeit für die „Wehwehchen“ und „medizinischen Probleme“ nahm und alles im Blick behielt „von der Impfung bis zur Vorsorge“! Das ist meiner Meinung nach heute nicht mehr so gegeben und das merkt man auch der medizinischen Versorgung an. Aber zurück zum Ratgeber, der gefällt mit hervorragend, ebenso wie die zahlreichen Video-Tutorials mit den Übungsanleitungen zur Beseitigung der oft fiesen Schmerzen. Ich bin- und war ein echter Liebscher & Bracht-Fan, denn die Übungen kann man einfach mal zwischendurch einschieben. Das Buch punktet ebenfalls mit ansprechenden Fotos und verständlichen Anweisungen, wie man als Übender vorzugehen hat. Die zusätzlichen Ernährungstipps gefallen mir ebenfalls gut. Und alle Lateiner kennen bestimmt den treffenden: „Mens sana in corpore sano“ Ausspruch, des römischen Dichters Juvenal. Ich übersetze mal flott: …“ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“.
Meiner Meinung nach, liegt in diesem Ausspruch einiges an Wahrheit, denn ein ausgeruhter und ausgewogen ernährter Körper ist die Basis für einen optimal funktionierenden Geist. Eben irgendwie der „Schlüssel zum Glück“ und einem schmerzfreien Leben. Ich empfehle allen, die wie ich loslegen möchten eine kleine Grundausstattung (Faszienrolle, Gymnastikball, Bänder/Tapes, usw.) zum Trainieren für die Übungen anzuschaffen, auch wenn es vielleicht ein paar Haushaltsgegenstände als Alternative gibt. Und nun wünsche ich euch allen, viel Spaß mit dem tollen Ratgeber, viel Gesundheit, ordentlich Motivation die zahlreichen Übungen durchzuführen und ein langes und schmerzfreies Leben!!!!!! Und wie für alle Tipps, von mir gilt auch hier, falls es nicht besser wird, bitte den Facharzt aufsuchen und es abklären lassen. Meine Schmerzen haben sich zum Glück gebessert !


Inhalt:
Fit und vital bis ins hohe Alter mit dem neuen, großen Standardwerk von Liebscher & Bracht! Die Schmerzspezialisten und Bestsellerautoren Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht zeigen, wie Sie dank ihrer bahnbrechenden Methode Tag für Tag in Bewegung bleiben und Schmerzen vorbeugen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Schmerztherapie, Bewegung, Ernährung und Entspannung werden um ganz konkrete Tipps und die besten Selbsthilfe-Übungen für zu Hause ergänzt. So drehen Sie die biologische Uhr zurück und stellen sicher, dass Sie auch bis ins hohe Alter schmerzfrei, aktiv und beweglich bleiben.

Die Autoren:
Dr. med. Petra Bracht begründete gemeinsam mit ihrem Mann Roland Liebscher-Bracht die erfolgreiche Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, mit einem Netzwerk von über 4.000 Therapeuten im deutschsprachigen Raum. Ausgehend von der Schmerzprophylaxe und -behandlung entwickelten sie, die Medizinerin mit Schwerpunkt Ernährungs- und Entgiftungsmedizin, und ihr Mann, der Wirtschaftsingenieurwesen studierte und passionierter Kampfsportler und Schmerzspezialist ist, eine neue revolutionäre Form der Schmerztherapie und Selbsthilfe, die keine Operationen, Schmerzmittel oder andere Medikamente benötigt.


Fazit: ***** Der Ratgeber „Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter“ von Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht gefällt mir hervorragend. Das broschierte Buch ist im Mosaik Verlag erschienen und hat 480 großartige Seiten, die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Und ich finde, dass die Erkenntnis“ es ist nie zu spät“ um gesünder, fitter und beweglicher zu werden, wenn man nur will und einiges dafür tut, Mut macht!


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Veröffentlicht am 06.10.2022

Generationen ...

Die Lavendeljahre
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Die Lavendeljahre
Diane Jordan

Generationen …

Ich bin in einem (Mehr)-Generationen Haushalt mit „Ur-Oma, Großmutter, Mutter und meinen Schwestern“ unter einem Dach aufgewachsen und fand es prima. Begeistert ...

Die Lavendeljahre
Diane Jordan

Generationen …

Ich bin in einem (Mehr)-Generationen Haushalt mit „Ur-Oma, Großmutter, Mutter und meinen Schwestern“ unter einem Dach aufgewachsen und fand es prima. Begeistert lese ich daher auch hin und wieder solche Romane, wie „Die Lavendeljahre“ von Sonja Roos. Das Taschenbuch verzaubert mich sofort durch ein ansprechendes Cover. Als Betrachter darf man sich über erhabenen, lila leuchtenden und geprägten Lavendel sowie den Titelschriftzug in diesem faszinierenden Ton freuen. Darunter ist eine typische französische Landschaft mit Zypressen, klassischen Häusern, Weinfelder vor einem bewaldeten Höhenzug sowie einem grandiosen Wolkenhimmel zu sehen. Der Klappentext passt hervorragend in mein Lesebeuteschema, da ich Familiengeheimnisse und Reisen in die Vergangenheit toll finde. Aber auch Lavendel hat es mir angetan und ich habe mit meinem Lieblingsmenschen selbst welchen in unseren Garten gepflanzt. Gespannt und mit großen Erwartungen fange ich an zu lesen. Das Buch startet mit einem packenden Prolog, der im Jahr 1942 spielt und in Strassburg angesiedelt ist. Das gefällt mir schon mal prima, da ich Frankreich und seine Bewohner toll finde und vor kurzem erst einen Abstecher an die Loire gemacht habe. Das Taschenbuch zieht mich flott mit seinen tragischen Ereignissen in den Bann, besonders da mir die Romanfiguren schnell ans Herz gewachsen sind. Die Protagonisten Isabelle Steinmann, Tochter Carole sowie Ex-Sträfling Ben Bäcker sind fein erdacht und sympathisch beschrieben. Ebenso wie die weiteren Nebenfiguren. Der Plot begeistert mich und drückt gleichzeitig auf die Tränendrüse, ich empfehle euch daher Taschentücher bereit zu legen. Die Handlung ist mehr als spannend und dramatisch. Die Autorin schafft durch verschiedene Erzählstränge „Vergangenheit versus Gegenwart“ fesselnde Lesestunden. Ich mag das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich so im Bann der Erzählung bin und eifrig mitfiebere was da alles so passiert. Die Charaktere der Figuren gewinnen nach und nach. Ich liebe und leide, wie meistens, wenn mich ein Buch packt, heftig mit. Besonders betroffen machen mich die Kriegsereignisse von damals und ich ziehe irgendwie auch Parallelen zum heutigen Ukraine Krieg. Der (Rück)-Blick durch die Zeit ist der Autorin treffend und gefühlvoll zugleich gelungen, wie ich finde. Auch ihre Romanfiguren sind vortrefflich erdacht, ebenso wie die, … Vorsicht Spoiler :


Liebesgeschichte zwischen „Carole und Ben“ mag ich sehr.


Ich empfehle dieses Buch allen, die wie ich, traurige Familiengeheimnisse mögen, romantisch sind und großartige Erzählkunst zu schätzen wissen.

… Der Duft von Lavendel, eine große Liebe und eine Reise in die Vergangenheit …

Inhalt:
Isabelle Steinmann ist schwer krank und hat nur noch einen Wunsch: die große, einsame Villa in Frankfurt hinter sich zu lassen und eine letzte Reise anzutreten. Nach Frankreich, wo sie während des Krieges aufwuchs und wo sie die Liebe ihres Lebens verlor. Kurzerhand heuert die exzentrische, alte Dame den Ex-Sträfling Ben Bäcker als Privatpfleger und Reisebegleiter an. Und obwohl Isabelles vernunftbegabte Tochter Carole ihrer Mutter nie nahestand, bangt sie nun um deren Verstand und Sicherheit. Notgedrungen schließt sie sich der seltsamen Truppe an. Sie kann nicht ahnen, dass die Reise in Isabelles geheimnisvolle Vergangenheit ihrer aller Leben für immer verändern wird ...

Die Autorin:
Sonja Roos, 1974 geboren, wuchs in einem kleinen Dorf im Westerwald auf. Sie studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete als Redakteurin und Kolumnistin bei der Rhein-Zeitung. Sonja Roos lebt heute mit Mann, drei Töchtern, einem Hund und diversen Meerschweinchen in ihrer alten Heimat, dem Westerwald.

Weitere Bücher:
Der Windhof, Für immer und ein Vierteljahr, lit.Love-Stories2021,

Fazit: *****
Der Roman „Die Lavendeljahre“ von Sonja Roos ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 432 Seiten, die mich gefesselt und in den Bann gezogen haben. Merci dafür! Mein Herbsthighlight!!!

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Abenteuerlustig …

Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas
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Mein neuester Roman hat ein ansprechendes Cover und verzaubert mich beim Anschauen augenblicklich. Als Betrachter sieht man eine junge Frau mit einem raffiniert-geschnittenen dunkelblauem Kleid, mit Schößchen. ...

Mein neuester Roman hat ein ansprechendes Cover und verzaubert mich beim Anschauen augenblicklich. Als Betrachter sieht man eine junge Frau mit einem raffiniert-geschnittenen dunkelblauem Kleid, mit Schößchen. In ihren behandschuhten Händen hält sie ein messingfarbenes Fernrohr und schaut forschend in die Ferne. Am unteren Bildrand sind zahlreiche tropische Pflanzen und Blüten zu sehen. Links schmückt ein blauer Papagei den Buchdeckel, was mir prima gefällt und einen tropischen Eindruck unterstreicht. Oberhalb steht in einem hübschen Blauton „Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas“. Der Klappentext ist ganz nach meinem Geschmack und versetzt mich flott ans Ende des 19. Jahrhunderts. Von Therese, Prinzessin von Bayern, habe ich zuvor noch nicht viel gehört, ebenso von der Autorin Katharina Innig, aber das wird sich Dank meines Romans ja nun hoffentlich schnell ändern. Gespannt fange ich an zu lesen. Das Buch beginnt mit einem Rückblick kurz vor Weihnachten 1924, wir befinden uns lesetechnisch in Lindau am Bodensee und der Papagei vom Cover hat auch seinen ersten Einsatz. Dann folgt ein Rückblick in das Jahr 1888. So geht es immer fröhlich hin und her. Spannend gemacht und ein feines Stilmittel, wie ich finde. Die Geschichte ist zwar erfunden, trotzdem ist vieles wahr, was mir sehr gut gefällt. Als Leserin erhalte ich nach und nach immer weitere Einblicke auf das exotische und untypische Leben meiner Roman- Prinzessin sowie ihrer drei Begleiter, die im Buch ebenfalls erwähnt und gut beschrieben werden. Bedenkt man weiter, zu welcher Zeit die Reise nach Brasilien und in das Amazonas Gebiet terminiert ist, macht dieses Abenteuer noch mehr besonders. Die Protagonisten sind, meiner Meinung nach, authentisch und lebensecht beschrieben. Sie könnten so tatsächlich gelebt haben. Der Schreibstil ist flüssig, ebenso die Wortwahl. Der Plot, ebenso wie der Spannungsaufbau ist fantastisch und gefällt mir sehr gut. Ich tauche tief in das Leben der für mich ungewöhnlichen Prinzessin ein. Was für eine faszinierende Persönlichkeit, sie doch war. Zoologin, Botanikerin, Reisende, Schriftstellerin, aber auch eine starke und autarke Persönlichkeit, die unerschrocken durch die weite Welt reiste. Faszinierend diese Leidenschaft für die Tier- und Pflanzenwelt, die einen als Leser beim Lesen des Buches packt. Faszinierend fand ich auch die Einblicke in das Leben „der Tupi“ und die Einblicke in den Dschungel. Und als Fotografin fand ich die Idee, dass Therese als eine der ersten Reisefotografinnen mit der gerade erst erfundenen Rollfilmkamera unterwegs war, besonders toll.

Inhalt:
Therese von Bayern – eine bemerkenswerte Frau, unerschrockene Reisende und leidenschaftliche Forscherin

Ende des 19. Jahrhunderts: Therese von Bayern erfüllt so gar nicht die Erwartungen, die ihre Zeit an eine Prinzessin hat. Sie weigert sich zu heiraten und interessiert sich brennend für Naturwissenschaften – und es zieht sie in die Ferne, in das Land ihrer Träume: Brasilien. Gemeinsam mit drei Begleitern reist sie über den Atlantik und taucht ein in eine tropische Welt voller Wunder. Therese ist wie gebannt von diesem Land, erlebt seine Schönheit und Vielfalt, aber auch Gefahren und Grausamkeit. Sie lernt einen Mann vom Volk der Tupí kennen, der ihr ein Leben näherbringt, das sich von ihrem gänzlich unterscheidet. So wird diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis – und zur Geschichte einer besonderen Liebe.

Die Autorin:
Katharina Innig ist das Pseudonym der Kunsthistorikerin Tabea Mußgnug. Sie wurde 1987 geboren und studierte und promovierte in Heidelberg. Heute lebt und arbeitet sie als freie Autorin in Süddeutschland. Ganz besonders liebt sie das 19. Jahrhundert und herausragende Frauenbiografien. »Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas« ist ihr erster historischer Roman.


Fazit: ***** Der Roman „Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas“ von Katharina Innig ist im Diana Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 368 Seiten, die mich schnell in den Bann gezogen haben und mir eine faszinierende Persönlichkeit und ihre Leidenschaft für ferne Länder, Kulturen sowie Fauna und Flora nähergebracht haben.





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