Heimatbesuch mit Grauen - spannend
Wenn der Nebel schweigtIhr Heimatort, ein Tal im Nebel. Ein Nebel. Der seit 13 Jahren in Janas Kopf sich befindet. Seit dem Tag als sie nachts ihre Mutter mit 37 Messerstichen getötet im Wohnzimmer liegen sieht. Daneben ihr ...
Ihr Heimatort, ein Tal im Nebel. Ein Nebel. Der seit 13 Jahren in Janas Kopf sich befindet. Seit dem Tag als sie nachts ihre Mutter mit 37 Messerstichen getötet im Wohnzimmer liegen sieht. Daneben ihr mit Blut besudelter Vater. Obwohl er als Hauptverdächtiger verhaftet und verhört wird, kam es zu keiner Verurteilung. Zwei Jahre später, als sie volljährig ist, verlasst Jana ihre Heimat, bricht alle Brücken dahin ab. Doch nach 13 Jahren nun dieser Hilferuf von Kurt, dem einzigen Freund ihres Vaters…
Mir der Einstieg in diesen Thriller sehr schwergefallen. Immer nur nebulös beschriebene Episoden, aber hauptsächlich Empfindungen von Jana. Gut, vielleicht wollte der Autor damit dem Titel des Buchs gerecht werden und dem Leser den Nebel intensiv vermitteln. Mir hats nicht gefallen. Doch dann bekommt dieser Thriller richtig Drive, nimmt unwahrscheinlich an Fahrt auf. Es beginnt als Jana ihren Vater im Elternhaus besuchen will und dort ein Chaos vorfindet. Ihr Vater ist zum Messi geworden, heißt sie nicht willkommen, weist sie aus dem Haus. Auch ihre Großmutter, Tante Gabi und Onkel Erik sind abweisend, wollen sie nicht ins Haus lassen, geschweige denn mit ihr über den gewaltsamen Tod ihrer Mutter vor 13 Jahren reden. Nur Kurt, der einzige Freund ihres Vaters, bietet ihr ein Dach über dem Kopf und Unterstützung an. Doch wie es beim richtigen Thriller sein muss, nichts ist so wie es scheint. Der Autor entwickelt eine Spirale der Spannung – bis zum Schluss. Darum gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne.