Überraschendes, aber passendes Ende
LIBER BELLORUM - ALLES HAT EIN ENDE AUCH DIESE TOLLE BUCHREIHE
Auf den letzten Band der Liber Bellorum Reihe habe ich mich besonders gefreut. Nun endlich sollte ich erfahren wie es mit den Brüdern Raven ...
LIBER BELLORUM - ALLES HAT EIN ENDE AUCH DIESE TOLLE BUCHREIHE
Auf den letzten Band der Liber Bellorum Reihe habe ich mich besonders gefreut. Nun endlich sollte ich erfahren wie es mit den Brüdern Raven und Kyle weitergeht und alle noch fehlenden Steinchen werden ihren Platz finden.
Nachdem der zweite Band ja mit einem fiesen Cliffhanger endete, habe ich hin und her überlegt wie es wohl weitergehen würde, aber was mich dann erwartete – nein, damit habe ich nicht gerechnet. Das Blatt hat sich gewendet und ich war wirklich froh das ich keinen Verlust erleiden musste. Recht schnell wird klar das dies nicht ohne Grund passiert ist und das dieser Weg wohl vorbestimmt war. Das alles geht nicht spurlos an den Brüdern vorbei, gerade Raven hat in diesem letzten Band sehr mit sich und seinem Leben zu kämpfen.
Kyle hingegen ist sich selbst treu geblieben, auch wenn man spürt das er sich sehr verändert hat. Angeknüpft an die Ereignisse im vorhergehenden Band schwört Kyle Rache und diese übt er auch aus als er den Botschafter der Alianz in die Hände bekommt. Er foltert ihn regelrecht und lässt ihn erst dann ziehen als er denkt ihn gebrochen zu haben, aber er hat nicht damit gerechnet das dieser innerlich nun voller Hass ist und seinerseits auf Rache setzt. So kommt es das Kyle selbst etwas in Bewegung gesetzt hat und somit seinem größten Widersacher in die Hände spielt.
Das Land versinkt im Krieg und alte Legenden und uralte Prophezeiungen ergeben plötzlich Sinn – wie wird das Buch enden?
Der abschließende Band der Reihe ist von Anfang bis Ende fesselnd und es ist erstaunlich wie sich die Charaktere in dieser langen Zeit verändert haben. Kyle der nach außen hin immer so hart wirkte, lernt man nun auch von einer anderen Seite kennen. Sein inneres ICH ist weicher, man erkennt wie viel ihm der Bruder immer noch bedeutet, aber auch das dessen Leben für ihn am erster Stelle steht. Gerade am Ende des Buches wird dies mehr wie deutlich. Raven hat sich aus dem Schatten des Bruders gekämpft, hier lernt man ihn nochmals von einer ganz anderen Seite kennen, eine Seite die auch ihm nicht gefällt. Er trifft eiskalt Entscheidungen, manche bringt man mit dem Raven von früher nicht in Verbindung, wieder andere sind genau solche die man von ihm kennt. Zu keiner Zeit kann man sich sicher sein ob er nun ein Guter oder ein Böser ist, aber genau das macht den Reiz aus.
Der Schreibstil war wieder flüssig und führt dazu das man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Wie bei einem Puzzle fügt sich am Ende alles zusammen so dass keine offenen Fragen übrig bleiben. Das Ende selbst war für mich etwas überraschend, ich hatte mir etwas anderes ausgemalt, aber letztendlich bin ich damit zufrieden einfach weil alles andere zu dieser magischen Geschichte nicht gepasst hätte.
Es gibt nur wenige Fantasy-Buchreihen die mich überzeugen und mitreißen können, Liber Bellorum gehört dazu.
Für den abschließenden Band vergebe ich 5 Sterne.