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Veröffentlicht am 07.10.2022

Ein guter Überblick über die Welt der Tiere

Das große Lexikon der Tiere
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DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist ein Nachschlagewerk nicht nur für Kinder. Vom winzigen, aber höchst erstaunlichen Bärtierchen bis hin zum Blauwal, dem größten Wirbeltier der Erde, versammeln sich in diesem ...

DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist ein Nachschlagewerk nicht nur für Kinder. Vom winzigen, aber höchst erstaunlichen Bärtierchen bis hin zum Blauwal, dem größten Wirbeltier der Erde, versammeln sich in diesem Tierlexikon über 300 verschiedene Arten. Eingeteilt in 6 Tiergruppen (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische, Wirbellose) lernt der Leser eine Unzahl an unbekannten, aber auch bekannten Tieren kennen, welche in einfach verständlichen Texten des Naturhistorikers Jules Howard vorgestellt werden und wunderschön illustriert sind, so dass man sich ein gutes Bild machen kann.
DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist nicht nur für Kinder (empfohlen wird es ab acht Jahren) auch der Erwachsene (Mit)Leser wird die eine oder andere neue Tierart kennen lernen und kann sich zusammen mit dem Nachwuchs an den wissenschaftlichen Bezeichnungen die Zunge brechen (Ptychodera flava zum Beispiel …).
Der Leser wird seine Freude daran haben und selbst beim bloßen Durchblättern neues Wissen erlangen.
Ich will nicht lobhudeln, aber ich finde das Buch durchaus gelungen. Es zeigt nicht die Gesamtheit der Tierwelt (was auch gar nicht möglich wäre), aber auf liebevolle und informative Weise einige Vertreter, mit denen wir unseren Planeten teilen (noch …)

Veröffentlicht am 22.09.2022

Unser lebender Planet ... eine Momentaufnahme

Der lebendige Planet
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Der britische Tierfilmer, Naturforscher und Schriftsteller (Sir) David Attenborough ist auch im hohen Alter noch aktiv und präsent wie eh und je. Im Laufe seines Lebens hat er einiges gesehen und erlebt ...

Der britische Tierfilmer, Naturforscher und Schriftsteller (Sir) David Attenborough ist auch im hohen Alter noch aktiv und präsent wie eh und je. Im Laufe seines Lebens hat er einiges gesehen und erlebt und das will er seinen Lesern auch vermitteln. Und ebenso wie er es in seinen Serien schafft, schafft er es auch mit seinen Büchern, den Leser zu fesseln.
DER LEBENDIGE PLANET ist keine Ausnahme. Das Buch basiert auf einer Reihe von BBC-Dokumentationsfilmen, allerdings ist es nicht notwendig, diese gesehen zu haben (obwohl es natürlich ebenso lohnenswert ist wie das Lesen des Buchs). Attenborough führt den Leser durch die verschiedenen Lebensräume unserer Erde und stellt bekannte und weniger bekannte Bewohner vor. Dabei werden dem Leser die Wunder dieser Welt vor Augen geführt, egal ob diese aus dem reich der Geologie, Fauna oder Flora sind. Und das auf unterhaltsame und gleichzeitig informative Art und Weise.
Attenborough führt uns von den höchsten Stellen zu den tiefsten, zu den kältesten und den heißesten, vom Festland über die Meere zu den Inseln und den anpassungsfähigen Lebewesen, welche die Nähe des Menschen suchen.
Attenborough zeigt die Vielfalt des Lebens und den Zustand unserer Welt und reiht seinen lebendigen Planeten in eine Reihe von Büchern ein, die ohne mahnenden Zeigefinger, aber doch sehr deutlich zeigen, was wir im Begriff sind zu verlieren … teilweise für immer.

Veröffentlicht am 09.09.2022

Gelungene Fortsetzung

Magic Flame
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Emma Bellamys Abenteuer gehen weiter und Magic Flame muss sich hinter Magic Sparks in keiner Weise verstecken, meiner Meinung nach ist er noch um einiges besser, da ich das Ende weniger enttäuschend fand ...

Emma Bellamys Abenteuer gehen weiter und Magic Flame muss sich hinter Magic Sparks in keiner Weise verstecken, meiner Meinung nach ist er noch um einiges besser, da ich das Ende weniger enttäuschend fand als beim Vorgänger. Selbst wenn man denkt, dass die fronten geklärt sind, so wird man immer wieder überrascht. Vampire und Werwölfe sind sich nicht grün, aber selbst die Werwölfe untereinander haben ihre Auseinandersetzungen und wenn dann noch ein menschlicher Krimineller mitmischt, dann ist Chaos vorprogrammiert und in diesem Fall bedeutet das für den Leser: Fun, Fun, Fun.
Natürlich hilft der humorvoll-lockere Schreibstil und neben einer nebulösen Liebesgeschichte (die man sich denken kann oder nicht) bleit es auch spannend. Allerdings finde ich es schon erstaunlich wie lange gebraucht wird, um zu erkennen was für ein Wesen Emma eigentlich ist, jeder Fantasyfan weiß das seit dem ersten Band, auch wenn er jetzt erst die Bestätigung bekommt. Nun ja, irgendwie trotzdem unglaubwürdig. Aber es ist nur eine Kleinigkeit, die an sich den Lesefluss nicht stört. Auch das Ende kommt etwas zu plötzlich und wirkt abgehakt (aber es scheint bei vielen Autoren ein Problem darzustellen, ihre Leser am Ende nicht befriedigen zu können.
Aber es gibt einen Lichtblick: Die Serie wird fortgesetzt…

Wie gesagt, ich mag Helen Harper und auch ihre Firebrand-Serie hat mich trotz kleiner Schwächen, in den Bann gezogen. Es ist das Gesamtbild das begeistert und Emma und ihre Freunde/Gegner/Wasauchimmer stellen zumindest einen sehr spaßigen Ausflug in die Urban Fantasy dar.
Wer allerdings eine wirklich große Liebesgeschichte erwartet, der wird enttäuscht werden (oder einfach warten müssen). So ganz läuft es noch nicht rund, aber … genau das mag ich und ich hoffe, dass das auch noch lange so bleibt (auch wenn ich vermutlich damit alleine auf weiter Flur stehe… aber … eine Liebesgeschichte muss nicht immer sein …)

Band drei erscheint voraussichtlich im Dezember …. die Vorfreude steigt

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Klassischer Krimi mit Tierdetektiv

Das Strahlen des Herrn Helios
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Kurz gesagt: Freunde von Animal Fantasy und/oder Tierkrimis werden an DAS STRAHLEN DES HERRN HELIOS ihre Freude haben. Autorin Meike Stoverock studierte Biologie mit Schwerpunkt Evolutionsökologie und ...

Kurz gesagt: Freunde von Animal Fantasy und/oder Tierkrimis werden an DAS STRAHLEN DES HERRN HELIOS ihre Freude haben. Autorin Meike Stoverock studierte Biologie mit Schwerpunkt Evolutionsökologie und promovierte im Bereich Epidemiologie. Das merkt man auch am Roman, denn so an den Haaren herbeigezogen ist ihre Geschichte nicht … obwohl. Natürlich ist sie das, aber auch wenn Tiere sich wie Menschen gebärden merkt man doch dass sie Tiere sind und es innerhalb der Arten Unterschiede gibt. Und manchmal sind die Beschreibungen auch sehr liebevoll (und durchaus mit Humor gewürzt … was man auch an den Namen merkt … Skarabäus Lampe, der Hase, Lox O. Donta, ein Elefant, der allerdings nur namentlich Erwähnung findet oder Helene Pick, ein Huhn, was sonst). Die Geschichte ist erfrischend überraschend und hin und wieder doch so einfach, ein klassischer Krimi inklusive der abschließenden Versammlung aller Verdächtigen und Überführung des Täters.
Als Freund klassischer Krimis wurde ich gut unterhalten und als Kenner der Tierwelt durfte ich mehr als einmal schmunzeln. Es gibt eine überschaubare Anzahl an Verdächtigen, viele Indizien, die nicht immer einen Sinn ergeben oder fallrelevant sind, einen intelligenten Detektiv, weniger intelligente Polizisten … Sherlock Holmes goes Wild könnte man sagen, auch wenn es keinen Dr. Watson gibt…
Die Charaktere werden gut skizziert, auch der Schauplatz lässt sich gut vorstellen, auch wenn es einige kleine Schwächen gibt, über die man leicht hinwegsehen kann, weil sie anscheinend keine Rolle spielen (wie zum Beispiel die Größenverhältnisse untereinander), aber im Großen und Ganzen ein echtes Lesevergnügen dem kaum etwas fehlt.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Spannung mit Gänsehautfeeling

Stille blutet
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Stille blutet ist spannend von der ersten Sekunde an, man wird sofort in das geschehen hineingeworfen und muss/darf bis zum Schluss mitfiebern. Dabei bekommt man auch noch durch das Hörbuch entsprechendes ...

Stille blutet ist spannend von der ersten Sekunde an, man wird sofort in das geschehen hineingeworfen und muss/darf bis zum Schluss mitfiebern. Dabei bekommt man auch noch durch das Hörbuch entsprechendes Gänsehautfeeling präsentiert, denn es ist nicht nur Julia Nachtmann, welche der Geschichte Leben einhaucht.
Natürlich ist von Anfang an klar, das Hauptverdächtiger Tibor Glaser das Opfer der Umstände ist und der Leser (und die Ermittler) wird lange im Dunklen darüber gelassen, wer der Verantwortliche ist. Und nicht immer ist alles so wie es scheint. Auch wenn das Ende dann doch etwas plötzlich kam, obwohl noch viel viel Platz für weitere Ermittlungen und Verwirrungen gewesen wäre (was dann allerdings den Rahmen eines Buchs/Hörbuchs gesprengt hätte, auch wenn in diesem Fall 13 Stunden wie im Flug vergehen.
Poznanski kreiert einen interessanten Thriller, erschafft authentische und interessante Personen und lässt den Leser durch ihren Schreibstil Sympathien und Antipathien entstehen. Die Ermittler bieten genügend Ecken und Kanten um nicht zu langweilen und die Handlung selbst ist eine rasante Achterbahnfahrt.
Ich weiß nicht welches Lesegefühl STILLE BLUTET hervorruft, aber das Hörbuch hat durchaus den einen oder anderen Gänsehautmoment parat (und das kann man in diesem Fall tatsächlich wörtlich nehmen, ich hatte stellenweise wirklich Gänsehaut, und das nicht weil es gerade besonders spannend bzw. blutig war ... aber man muss das Buch hören um meine Empfindungen nachfühlen zu können)
Eine Empfehlung für jeden Thrillerfan.

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