kreative, interessante Wohnkonzepte
Mittlerweile zum achten Mal werden in „Best of Interior“ die von einer sechsköpfigen Jury ausgewählten 50 schönsten Wohnkonzepte vorgestellt.
Die Gestaltung des Buches ist, wie gewohnt sehr hochwertig; ...
Mittlerweile zum achten Mal werden in „Best of Interior“ die von einer sechsköpfigen Jury ausgewählten 50 schönsten Wohnkonzepte vorgestellt.
Die Gestaltung des Buches ist, wie gewohnt sehr hochwertig; viele Fotos zeigen die einzelnen Konzepte sehr anschaulich, kurze Beschreibungen und sehr klein dargestellte Grundrisse ergänzen dieses. Viele perfekte Fotos zeigen Ausschnitte der einzelnen Wohnkonzepte; jedoch wird nie ein komplettes Objekt gezeigt, was ich sehr schade finde, denn mir fehlt oft der Überblick um die gezeigten Ausschnitte in Zusammenhang zu bringen. Dieses wird auch häufig durch spiegelverkehrte Fotos erschwert.. Aber ich verstehe schon, dass die durchschnittlichen vier Seiten, die pro Wohnkonzept zur Verfügung stehen für ausführlichere Darstellungen nicht ausreichen. Vorgestellt werden Wohnräume, die sich nicht nur in ihrer Größe unterscheiden; so findet man unter anderem Gestaltungslösungen für eine 645qm große Villa in München, ein 90qm großes Apartment in Barcelona, ein 204qm großes Reihenhaus in New York, einen 355 qm großen Alpenhof sowie eine Villa in Niedersachsen, die einfach als Einfamilienhaus bezeichnet wird und 500qm aufweist. Bei allen vorgestellten Raumkonzepten wurde eine ganz persönliche, auf den jeweiligen Bewohner zugeschnittene Lösung bis ins Detail angestrebt. Da versteht sich von selber, dass nicht jedes vorgestellte Konzept für jeden Leser gleich ansprechend wirken kann. Meine beiden Favoriten sind ein Penthouse in Berlin Mitte mit 120qm Wohnfläche, das durch japanische Stilelemente beeindrucket sowie eine Duplex-Wohnung in Hamburg mit einer genial-kleinen Treppenlösung um die beiden übereinanderliegenden Kleinwohnungen zu einer Gesamtwohnfläche von 67qm zu vereinen. Bei zwei Objekten, dem Rooftopapartement in Berlin sowie einem Reihenhaus in Altmünster, hatte ch den Eindruck, sie bereits aus einem anderen Buch zu kennen.
Es bereitet viel Freude, die verschiedenen Lösungen von minmalistisch bis opulent zu betrachten; die Texte fallen kurz aus, was mir gut gefällt. Auch wenn ich vieles des Vorgestellten nicht selber umsetzen würde, war die Vielfalt der aufgezeigten Gestaltungen schon spannend, wenngleich ich mir bei mancher Gestaltung auch ein „Vorher-Foto“ gewünscht hätte um die geleistete Arbeit noch etwas genauer wirken lassen zu können. Auf alle Fälle bietet die Vielfalt der vorgestellten Raumkonzepte für jeden Leser jede Menge Anschauung und Erklärungen oder, wenn man nicht auf die im Anhang aufgeführten Firmen zurückgreifen möchte, vielleicht Inspiration für eine eigene, preiswertere Lösung.