Der zweite Band schließt sich mit seiner Handlung an Band 1, man sollte diesen auf jeden Fall gelesen haben. Lyra ist bei den Qamar gelandet und leidet, glaubt sie doch das Kegan tot ist. Oder hat er überlebt? ...
Der zweite Band schließt sich mit seiner Handlung an Band 1, man sollte diesen auf jeden Fall gelesen haben. Lyra ist bei den Qamar gelandet und leidet, glaubt sie doch das Kegan tot ist. Oder hat er überlebt? Magie kennt keine Grenzen – und ich glaube auch das der gemeinsame Weg von Lyra und Kegan noch nicht beendet ist. Ihr Weg wird noch weit sein, manche Widrigkeit und Aufgabe gelöst werden, sich gegen das Böse zu stellen und zusammen stark zu ein. Denn nur gemeinsam können sie alt eingefahrenes ändern und allen Völkern den Frieden bringen.
Mich könne auch die beiden Drachen Rufus und Frodo begeistern. Und gerade Frodo gelingt es sich sehr schnell in unser Herz zu schleichen, er ist in seiner Art niedlich und lustig. Wer wünscht sich nicht solch einen „drachigen“ Freund an seiner Seite mit dem er Abenteuer bestehen kann. Auch die Magie der Traumfänger, den Farben und ihrer Bedeutung konnte mich erneut gefangen nehmen und bezaubern.
Diese Welt hat eigene Regeln, die gerade zu Anfang unheimlich Komplex gewirkt haben, nicht nur auf Lyra, sondern auch auf die Leser*innen. Doch man wird mit Spannung und staunen in dieser Welt gerissen, dies bleibt bis zum Ende so. Langeweile kommt auf keinen Fall auf im Gegenteil, den auch die Charaktere überzeugen, Facettenreich und mit viel Tiefe. Man erkennt die Entscheidungen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart die gut durchdacht sind, damit auf die weitere Handlung Auswirkungen haben.
Eine wie immer gelungener Fortsetzungsband der Autorin, der nicht nur optisch wieder ein Bonbon ist, sondern bei jedem Fantasy Fan das Herz höherschlagen lässt. Aber nicht nur verschiedenen Völker, auch die Magie der Felsenstadt und vor allem die Emotionen werden bedient. Bei mir macht sich Vorfreude auf Band 3 breit der schon bald auch zu haben ist, von mir 5 Sterne auch für den Fortsetzungsband.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich gut lesen. Man konnte der Handlung gut folgen die Zeitsprünge aus Band 1 sind hier kaum enthalten, und auch die Tiefe der Persönlichkeiten wurde ...
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich gut lesen. Man konnte der Handlung gut folgen die Zeitsprünge aus Band 1 sind hier kaum enthalten, und auch die Tiefe der Persönlichkeiten wurde im 3.Band gut herausgearbeitet.
Das Cover wirkt wie die Schmuckausgabe eines Buches mit Ornamenten in den Ecken und einem Schloss. In groß ist der Titel der Reihe „Liber Bellorum“ zu lesen, darunter der dieses Bandes „Asche und Phönix“. Licht und Schatten sieht man auch optisch. Der Stil und der Farbe sind sehr passend sie runden den Buchtitel auch optisch ab.
Der Klappentext macht neugierig auf einen Abschlussband der Fantasy Trilogie.
Fazit:
Der Grat zwischen Licht und Dunkel ist schmal.
Und genau dort an der Grenze, wo die grauen Schatten herrschen,
endet die Vergangenheit und beginnt die Zukunft.
Gegenwart ist eine Illusion, die Faszination des Moments hat sie geschaffen.
Doch wird jeder Moment, im selben Augenblick, in dem er passiert, Teil der Vergangenheit, die uns immer wieder einholt.
Blickt zurück und ihr werdet sie sehen – blickt nach vorne und dort wird sie ebenfalls sein. Die Zeit ist eine grausame Freundin. Und eine mächtige Feindin.
Und letzten Endes bekommt sie immer ihren Willen.
(Leviathan)
Band 3 setzt direkt an die Ereignisse des 2.Bandes an (die Reihe sollte chronologisch gelesen werden), die Götter wandeln unerkannt unter den Menschen, provozieren in denen sich die Menschen selbst vernichten.
Doch es gibt auch andere die diese kommen sahen (die Former) und die haben den Menschen Mittel hinterlassen, um sich zur Wehr zu setzen.
Ein hinterhältiger Mord bringt das unsichere Bündnis zwischen Allianz und Schattenclan ins Wanken. Als Schattenfürst Kyle der Allianz Rache schwört, schwindet die letzte Hoffnung auf eine diplomatische Lösung. Doch höhere Mächte haben ihre Finger mit im Spiel. Halbvergessene Legenden enthüllen ihren wahren Kern, und eine uralte Prophezeiung droht sich zu erfüllen, als das Land im Krieg versinkt.
Die Brüder Kyle und Raven könnten nicht unterschiedlicher sein. Kyle ist eher unbesonnen und handelt oft impulsiv. Raven dagegen ist eher der ruhigere und nachdenklichere Teil der Brüder. Aber sie verbindet ein gemeinsames Schicksal. Gemeinsam durchstreiften sie das Land, ständig auf der Suche - nach neuen Orten und Menschen.
Kyle ist rastlos und verspürte das Bedürfnis immer weiterzuziehen, während Raven gerne ein Zuhause hätte – eine Heimat. Nach einem heftigen Streit jedoch trennen sich die beiden Brüder und gehen getrennte Wege. Dennoch landen sie voneinander unabhängig im verbotenen Land, welches voller Magie ist und dort wird ihr Schicksal in neue Bahnen gelenkt. Kyle wird als Schattenfürst Herrscher der Stadt Necropolis und liebt seine Leben, die Brutalität, die damit einhergeht. Raven richtet sein Leben bei der Allianz ein und wird damit eigentlich ein Gegner Kyles – aber das brüderliche Band ist stark. Es kann sogar den Tod bezwingen und Raven kehrt (gewandelt) ins Leben zurück. Levianathan hat seine Finger im Spiel. Ab sofort ist Raven der Jäger und hat eine Aufgabe.
In diesem Band kommt es mir so vor, als ob die Menschen nur Spielfiguren auf einem Spielbrett wären, andere bewegen sie und der Weg ist vorgegeben. Unabänderlich. Und das Ende schon abzusehen – oder ist es ein neuer Anfang eines immerwährenden Spiels? Lässt das Schicksal noch mit sich verhandeln?
Von der Optik ist auch der Abschlussband der Trilogie ansprechend und wird Cover Fans gefallen. Der Roman ist recht gelungen von daher gibt es für Band 3 volle 5 Sterne, allerdings ist die Trilogie ein wenig Geschmacksache – außerhalb des Mainstreams und sehr brutale Szenen.
Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.
Das Cover zeigt den großen Umriss eines Reiters, der keine Kopf hat, aber dafür ein Schwert ...
Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.
Das Cover zeigt den großen Umriss eines Reiters, der keine Kopf hat, aber dafür ein Schwert in der Hand von dem Blut spritzt, Dahinter sieht man Verästelungen von einem Baum in der rechten oberen Ecke. Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung.
In der Klappe sieht man dann den Text: Ein Monster lebt in der Wildnis .. (zu sehen sind Äste von kahlen Bäumen und Hufabdrücke) und endet im Roman hinten mit: … oder lebt es in dir? Denn Buchschnitt zieren auch kahle Äste und Hufabdrücke. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes.
Der Klappentext macht neugierig auf eine etwas andere Version von der Legende um den kopflosen Reiter.
Fazit:
Die meisten werden mit dem Roman erstmal den Film mit Johnny Depp (Regie Tim Burton) verbinden. Dann vielleicht an die Serie „Sleepy Hollow“ erinnert, in allen liegt die Hauptgewichtung auf Ichabod Crane – aber er war weder in der Serie noch im Film der kopflose Reiter. Aber eigentlich liegt allen die Erzählung des Schriftstellers Washington Irving (1783-1859) zu Grunde, dort wurde sie erstmals 1820 als Teil seines Sketch Books veröffentlich.
Wie im Original sind es niederländische Siedler, die sich in Sleepy Hollow niedergelassen haben und sie führen ein recht einfaches Leben, fast schon langweilig. Da ist ein Lehrer schon eine echte Abwechslung und eine Legende kommt da gerade recht.
Auf was treffen wir im Roman: Ichabod Crane der Landschulmeister ist schon 30 Jahre Geschichte, er verschwand einfach über Nacht. Und zeit dem war lange Ruhe in Sleepy Holow. Aber dann wird die Leiche eines Jungen im abgelegenen Teil des Waldes gefunden. Im fehlen Kopf und Hände, wer hat diese schändliche Tat begangen? Schnell ist wieder die Legende vom kopflosen Reiter in aller Munde, aber es könnte auch ein Einwohner gewesen sein. Nur Ben (eigentlich Benete, ein Mädchen) ist sich sicher das der kopflose Reiter zurück ist und sein Unwesen treibt.
Der Autorin gelingt es wunderbar diese dunkle und beklemmende Stimmung im Tal einzufangen, die dichten einsamen Wälder, das einfache und doch naturnahe Leben der Menschen. Man kann sich gut in die Situation vor Ort hineinversetzen.
Und auch die Charaktere haben mir großartig gefallen, am besten natürlich Ben in seiner ganzen Art, eigentlich müsste ich ja „sie“ sagen. Aber auf Bäume klettern, wild durch die Gegend toben – das passt zu der Zeit in dem der Roman spielt nicht ins Weltbild. Deswegen bekommt Ben öfter Ärger – sie möchte kein Mädchen sein, sondern als Junge anerkannt werden. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen als die ständige Erinnerung daran.
Aber auch Brom ihr Großvater und Katerina ihre Großmutter sind etwas ganz Besonderes, sie lieben sich innig und über alle Probleme hinweg, sind in sich stark. Sie lieben Ben über alles, auch wenn gerade Katrina manchmal etwas ruppig gegenüber Ben wirkt. Brom ist Bens Held und ihm will er nachahmen.
Einen gewissen Grusel Faktor gibt es schon ich hätte allerdings persönlich etwas mehr erwartet. Das Setting ist wunderbar und es gibt allerhand unerwartete Handlung, gerade auch Ichabod Cranes Schicksal betreffend. Wie auch schon die anderen Bände der Autorin ist dieser Roman auch optisch ansprechend, Cover und Buchschnitt. Auch wenn vielleicht nicht die Legende unbedingt das Grundthema war, konnte mich der Roman trotzdem fesseln und unterhalten. Von mir 5 Sterne für ein anderes und gelungenes Sleepy Hollow.
Der Schreibstil ist einfach nur zauberhaft, der Autorin gelingt es mit Worten und bildgewaltig die wilde Schönheit und Urgewalt der Natur inklusive ihrer Einsamkeit einzufangen. Vor unseren Augen entstehen ...
Der Schreibstil ist einfach nur zauberhaft, der Autorin gelingt es mit Worten und bildgewaltig die wilde Schönheit und Urgewalt der Natur inklusive ihrer Einsamkeit einzufangen. Vor unseren Augen entstehen Wälder, klare Luft, Tiere, die dort ihre Heimat haben und ein ausgewöhnlicher Menschenschlag. Und das eingewebt in die Magie des Märchens um die Eiskönigin.
Das Cover in Türkis (Hintergrund) und Schwarz die Umrisse der Königin, Eissplitter und Vögel am Himmel, wirkt relativ einfach aber im Zusammenspiel mit der Schrift (ist glänzend hinterlegt) und den restlichen Stil passt es wunderbar zum Roman.
Der Klappentext macht neugierig auf eine etwas andere Märchenadaption, anders als das Original aber faszinierend.
Fazit:
Greta und Ida sind Schwestern, nach dem Tod ihrer Eltern wird Greta die Herrin der Burg und ist somit für alle Menschen auf der Burg verantwortlich. Schützt, führt und trifft mit gütiger Hand alle Entscheidungen, die anstehen. Nur im Winter können die Einwohner über eine Eisstraße ihr Exil verlassen um in der nahen (doch so weiten über die See) entfernten Stadt ziehen und die nötigen Güter erwerben oder tauschen (Handel treiben).
Doch schon seit Jahren wird das Eis immer dünner und die Zeit, um das Meer zu überqueren immer kürzer. Als Gretas Sohn Unik im Eis einbricht und schwer erkrankt, muss sie einen Weg in die Stadt finden. Gretas einzige Möglichkeit: Die Schneekönigin um Hilfe anflehen, damit sie den Fjord gefrieren lässt. Doch zwischen Greta und der Königin liegt ein beschwerlicher Weg und drei Aufgaben, die sie lösen muss.
Ich bin immer noch Fan von Märchen und ihren Adaptionen (es gibt immer wieder neue wunderbare und ich kann schwer nein sagen), ich glaube dafür gibt es kein festes Alter. Jeder ist in einer Kindheit mit Märchen verschiedener Art aufgewachsen und liebt(e) diese heiß und innig. Damit hat sich für jeden einzelnen eine persönliche Märchenwelt geprägt. Die Schneekönigin begegnet uns verschieden: als böse Königin / Hexe und auch gütig durften wir sie schon kennenlernen aber in dieser Adaption lernen wir glaube ich noch eine dritte Seite von ihr kennen. Lasst euch überraschen.
Über den einzigartigen Schreibstil habe ich euch schon oben geschrieben. Was mich aber auch fasziniert hat das ist wie die Menschen dort im Einklang mit der Natur leben, sie scheinen in sich selbst zu ruhen und zufrieden zu sein. Wir suchen die in unserer schnellen Welt meist vergeblich. Und sie scheinen eine natürliche normale Verbindung zum Übernatürlichen zu haben: den Waldgeistern, wie wir einige im Laufe der Handlung kennenlernen dürfen und haben dadurch eine gesunde Einstellung zur Natur sowie deren Bedürfnisse. Was den meisten völlig fremd ist heutzutage.
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Wie meist in einem Märchen muss die Hauptprotagonistin Gerda zur Heldin werden, Aufgaben bestehen, um an ihr Ziel zur Eiskönigin zu gelangen. Diese soll den Fjord wieder zu frieren und eine Überquerung zum Festland möglich zu machen. Denn nur dort kommen sie an die Medikamente und die Rettung ihres Sohnes.
In dieser Adaption wird es aber immer mehr für Greta zu einer Reise zu sich selbst – wie einige mit Sicherheit wissen die schwierigste Prüfung überhaupt die man bestehen muss. Hier ist der Weg auch oft das Ziel – und Ende birgt sie so manche Überraschung für einen – so auch in diesem Fall. Einfühlsam werden wir mit auf diese Reise genommen, spüren die eiserne Disziplin und den starken Willen von Greta, Aufgeben ist für sie keine Option wie für die meisten Mütter, wenn es um ihr Kind(er) geht. Diese Liebe steht absolut im Vordergrund der Handlung aber auch die Beziehung zu Kai ihrem Ehemann wird auf den Prüfstand gestellt. Und ein sehr spannendes aufwühlendes und zum Teil auch brutales Abenteuer erwartet uns im Laufe der Handlung.
Aber für mich als aufmerksame Leserin gab es noch ein paar Punkte: das Schwinden des Eis (auch eine kleine Anspielung auf unsere heutige Klimapolitik und ihre Folgen) denn auch in dem ein bisschen in der Zeit zurückliegenden Setting werden die ersten Grundsteine gelegt um unser Klima zu Verändern.
Dann die Lebensweise in der Stadt: das Männer arbeiten und Frauen den Haushalt machen müssen und die Kinder erziehen – eine Lebensweise, die noch immer in unseren Köpfen rumgeistert und schwer zu ändern ist (Gleichstellung heißt hier das Zauberwörtchen).
Und die wirklich auffällige Anzahl an weiblichen Protagonisten: auf der Burg, bei den Waldgeistern, auf der Reise – es spielen viele Frauen eine Rolle, aber Männer scheinen mehr oder weniger Randfiguren zu sein. Überraschend.
Es zeigt uns aber auch eine Frau, die mächtig ist und bereit ist den Preis für die Macht zu zahlen auch wenn ihr das nicht von Anfang an klar ist.
Für mich eine gelungene neu interpretierte Märchenadaption, die Bezüge zum Ur-Märchen von Hans Christina Anders hat aber auch viel Neues und Überraschendes. Gut wurden auch die Bezüge zu skandinavischen Mythen Welt und magische Momente eingebaut. Ich war sehr angenehm überrascht und spreche eine klare Leseempfehlung dafür aus, klar, dass es dafür nur 5 Sterne geben kann.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Protagonisten gefallen und sind stimmig. Die Haupt Erzählerin ist Rinee und damit ist die Handlung aus ihrer Sicht geschrieben, aber auch Cullen kommt ...
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Protagonisten gefallen und sind stimmig. Die Haupt Erzählerin ist Rinee und damit ist die Handlung aus ihrer Sicht geschrieben, aber auch Cullen kommt zu Wort.
Das Cover wirkt sehr dunkel, ganz in Grauschattierungen gehalten, sieht man ein Schloss, das auf dem Kopf zu stehen scheint. Der Stil, die Farbgebung bis zur Schrift passen hervorragend zum Roman.
Der Klappentext verspricht einen interessanten Plot in einem mittelalterlichen märchenhaften Ambiente.
Fazit:
Wir lernen Rinee kennen, eine junge Frau, die nach dem plötzlichen Tod ihrer Schwester an den Hof der Königin von Kyren reist und deren Platz einnehmen muss. Aber außer einigen teuren Kleidern bringt sie ein für sie tödliches Geheimnis mit, wird diese nicht erwünschte Begabung entdeckt ist sie des Todes gewiss. Nur Elrik ihr Mentor, Lehrer und Vertrauter weiß von ihrer Andersartigkeit und versucht sie vor allem zu schützen. Allerdings gelingt es ihm nicht, dass Rinee nicht ihr Herz verliert. Ausgerechnet an einen Magier der Gilde: einen Thane.
Rinnee, ist gegenüber anderen Adelstöchtern, sehr wild, ungestüm und nimmt kein Blatt vor den Mund, ganz anders als es ihr gesellschaftlicher Stand und die Erziehung erwarten lassen. Sie sehnt sich nur nach einem freien Leben, ohne Angst und Vorsicht, einem Mann, den sie sich aussuchen darf.
Die Figuren (Protagonisten) mit ihren ausgeprägten Charakteren sind gut beschrieben und Sympathien für den einen oder anderen zu entwickeln fällt leicht. Trotzdem ist vorauszusehen das man einigen nicht trauen kann. Auch die romantische Beziehung zwischen Rinee und Cullen (dem Thane) steht auf tönern Füßen – den mit dieser Liebe würde Cullen alles verraten für das sein Leben steht. Und der Eid für die Gilde und somit die Königin wiegt schwerer, als es Gewissen, Bruderschaft oder Herz jemals könnten …
Anhand der Beschreibungen der Autorin betreten wir zusammen mit Rinee das Schloss von Kyr, wir sollten wie sie misstrauisch und vorsichtig ein. Denn den Thane bleibt wenig verborgen.
Das Setting ist mittelalterlich herrschaftlich bis zu märchenhaft – man fühlt sich wohl und lässt sich in die Geschichte mitreißen. Die Handlung ist spannend und magisch, immer neue überraschende Wendungen und aufgedeckte Geheimnisse geben ihr die richtige Würze. Es bleibt ausreichend Platz für Geplänkel und Humor zwischen den Protagonisten ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Ein Roman über Verlust und Trauer, Verbündete und Feinde, Liebe und Leidenschaft – Herzflattern und Schock inklusive. Düstere Romantasy pur – mit einer bösen und grausamen Königin, einer Verschwörung gegen die größer noch ist als die Macht der Gilde. Gelungen und unterhalten, dafür 5 Sterne von mir.