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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2023

Ein überaus berührender Roman

Die Puppe wusste es
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Meine Meinung:
Das war der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe und sie hat mich mit ihrer wunderbaren, gefühlsvollen und emotionalen Geschichte, sehr beeindruckt.

Wir erleben hier zwei Menschen, ...

Meine Meinung:
Das war der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe und sie hat mich mit ihrer wunderbaren, gefühlsvollen und emotionalen Geschichte, sehr beeindruckt.

Wir erleben hier zwei Menschen, die sich durch Zufall im Park auf einer Bank treffen. Zum einen haben wir die Architektin Mariam und zum anderen den älteren Tjomme, ein Arzt im Ruhestand.
Ihm gelingt es, durch seine liebevollen Worte, ein Gespräch mit Mariam zu beginnen. Und Mariam öffnet sich ihm auf eine ungewöhnliche Art, die sie sich selbst nicht zugetraut hätte. Sie beginnt damit, ihm ihre traurige Vergangenheit zu schildern. Mariams Leben war ungewöhnlich und voller schlimmer Erlebnisse, die sie bis heute nicht richtig verarbeiten konnte.
Doch das ihr Leben und das von Tjomme miteinander verbunden ist, damit haben beide nicht gerechnet.

Dieser Roman hat mich teilweise sprachlos gemacht und das Leben, welches Mariam führen musste, hat mich tief berührt. So musste ich einige Male die Luft anhalten und Tränen herunterschlucken. Die Story ist keine leichte Kost und das Buch beschäftigte mich noch eine ganze Weile, nachdem ich es beendet hatte.
Rita Maffini hat einen wunderbaren, flüssigen Schreibstil und ich würde mich freuen, noch weitere Geschichten aus ihrer Feder lesen zu dürfen.

Von mir bekommt „Die Puppe wusste es“ 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Jedoch sollte man sich auf jeden Fall Taschentücher bereitlegen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Der 4. geniale Kate Linville Kriminalroman

Einsame Nacht
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Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher von Charlotte Link und habe mich deshalb auch auf den 4. Band der Reihe um die Ermittlerin Kate Linville gefreut.
Die junge Anna Carter ist nachts auf dem Heimweg und ...

Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher von Charlotte Link und habe mich deshalb auch auf den 4. Band der Reihe um die Ermittlerin Kate Linville gefreut.
Die junge Anna Carter ist nachts auf dem Heimweg und ihr ist nicht recht wohl bei der Sache. Dann entdeckt sie vor sich ein weiteres Auto, was sie anfangs beruhigt. Doch dann sieht sie, wie ein Mann vor das andere Auto tritt und die Fahrerin zum Abbremsen zwingt. Er steigt auf der Beifahrerseite ein und dann fahren sie weiter. Anna macht sich keine weiteren Gedanken, doch dann sieht sie das fremde Auto in einer Parkbucht stehen. Obwohl sie gleich ein ungutes Gefühl hat, fährt sie daran vorbei und ist froh als sie zu Hause ankommt. Allerdings geht ihr die Szene nicht aus dem Kopf und als sie einen Tag später erfährt, dass genau dort ein grausames Verbrechen stattgefunden hat, ist sie schockiert.
Anna weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. War es teilweise nicht ihre Schuld? Hätte sie diesen Mord verhindern können, wenn sie doch ausgestiegen wäre?

Kate Linville beginnt mit den Ermittlungen und Anna Carter schämt sich so, dass sie keine Aussage machen möchte.

Wieder hat mich Charlotte Link unheimlich begeistert. Die Charaktere waren authentisch und sehr gut beschrieben. Wieder hat mich die Autorin mit ihrer Story völlig in den Bann gezogen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Eine spannende und aufregende Geschichte, die mich einfach nicht mehr los ließ.
Klar, dass ich das Buch jeden Kriminalroman-Fan ans Herz legen möchte. Von mir bekommt der Roman 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Genialer Mittelalter-Roman

Drachenbanner
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Meine Meinung:

Bisher habe ich nur den 1. Band der Waringham-Saga „Das Lächeln der Fortuna“ gelesen und der hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich auch die anderen Teile bei mir stehen habe, habe ich nach ...

Meine Meinung:

Bisher habe ich nur den 1. Band der Waringham-Saga „Das Lächeln der Fortuna“ gelesen und der hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich auch die anderen Teile bei mir stehen habe, habe ich nach der Veröffentlichung von „Drachenbanner“ direkt diesen gelesen. Ich hatte überhaupt kein Problem, in die Geschichte hineinzufinden.
Rebecca Gablè ist eine begnadigte Autorin. Obwohl Storys, die im Mittelalter spielen, oft schwierig zu lesen sind, hatte ich hier überhaupt keine Probleme. Die Charaktere waren unheimlich lebensecht beschrieben und man konnte ihre „Höhen und Tiefen“ sehr gut nachvollziehen.
Ich kann diesen 7. Band sehr empfehlen und werde auch die restlichen Waringham Bücher nachholen.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Was für ein hervorragender, historischer Roman

Findelmädchen
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Meine Meinung:
Nach „Trümmermädchen“, welches ich mit 5 Sterne bewertet habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Helga und ihr Bruder Jürgen lebten seit ihrer Kindheit ...

Meine Meinung:
Nach „Trümmermädchen“, welches ich mit 5 Sterne bewertet habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Helga und ihr Bruder Jürgen lebten seit ihrer Kindheit bei einer französischen Familie, die sie zur Kriegszeit bei sich aufgenommen haben. Viele Jahre verleben sie dort eine glückliche Zeit und die Pflegeeltern sind den beiden Kindern sehr ans Herz gewachsen.
Dann erreicht sie ein Brief aus Deutschland. Ihr Vater hat sich auf die Suche nach seinen beiden Kindern gemacht, nach dem er aus jahrelanger russischer Gefangenschaft zurückkehrte.
Obwohl sich Helga und Jürgen auf ihren Vater freuen, fällt ihnen der Abschied von ihren Pflegeeltern unsagbar schwer. Doch sie müssen sich auf den Weg in ihr Heimatland machen.

Der Vater der beiden hat sich natürlich sehr verändert und die Armut im Land ist immer noch spürbar. Er verdingt sich das Leben mit einem Büdchen, in dem er jeden Tag verschiedenste Dinge verkauft. Helga hilft ihm wo sie kann, aber ihr größter Wunsch ist es, auf ein Gymnasium zu gehen. Sie ist sehr wissbegierig und möchte so viel lernen, wie sie kann.
Doch der Vater hält davon nichts. Er schickt Helga auf eine Haushaltungsschule, denn sie soll irgendwann heiraten und einen Haushalt führen. Als Frau brauche sie keine gehobene Bildung. Helga ist mit dieser Entscheidung nicht glücklich.
Dann soll sie ein Praktikum in einem Waisenhaus machen und ist davon geschockt, wie mit den Kindern dort umgegangen wird. Besonders ein sogenanntes „Besatzerkind“ hat es Helga angetan und sie tut alles, um den Kindern zu helfen.

Obwohl der Roman 582 Seiten hat, gab es keinerlei Längen. Von der ersten Seite an war ich in die Handlung hineingezogen. Lilly Bernstein erzählt hier eine Geschichte, die mich emotional sehr mitgerissen hat. Genau wie bei „Trümmermädchen“ hat mich die Story und der Schreibstil der Autorin regelrecht mitgerissen. Natürlich war ich auch hier von dem gut recherchierten Hintergrund überaus begeistert.

Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen und es erhält von mir ebenfalls 5 von 5 Sterne.
Eine klare Leseempfehlung für alle historischen Lese-Fans.

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Was für ein überwältigender Debütroman

Gut Rosenthal - Das Gestüt in Pommern
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Meine Meinung:
Ich konnte erst nicht glauben, dass es sich bei diesem Roman um den Debütroman der Autorin Frieda Radlof handelt.
Mit ihrem unglaublich großartigen Schreibstil hat sie mich direkt in die ...

Meine Meinung:
Ich konnte erst nicht glauben, dass es sich bei diesem Roman um den Debütroman der Autorin Frieda Radlof handelt.
Mit ihrem unglaublich großartigen Schreibstil hat sie mich direkt in die Story hineingezogen.

Charlotte lebt mit ihren Eltern auf einem Gestüt und liebt nichts mehr, als mit ihrer Stute „Wolke“ über die Felder zu reiten. Dabei sitzt sie nicht, wie von ihren Eltern gefordert in einem Damensattel, nein, sie sitzt in einem Herrensattel, was so gar nicht schicklich ist.
Die Eltern sind sich schnell klar, dass nur eine Hochzeit dieses junge Mädchen bändigen kann.
Und so treffen sie über dem Kopf von Charlotte hinweg, die übrigens nur Lotte genannt werden möchte, eine Entscheidung. Sie soll mit dem Grafen von Eichberg, ein Freund ihres Vaters, verheiratet werden. Lotte ist entrüstet, aber ihr bleibt keine andere Wahl und so findet ein berauschendes Fest statt. Was sie etwas tröstet, der Graf scheint sehr nett zu sein und er ist Herr des großen Gestütes Gut Rosenthal in Pommern.

Doch dann gestaltet sich ihr Leben auf dem Gut anders als gedacht. Sie musste ihre Stute Wolke bei ihren Eltern lassen, da der Graf angeblich keinen Platz für sie hat. Dieses Pferd wäre auch viel zu wild für seine Frau und er habe ihr ein ruhiges, liebenswürdiges Pferd von seinem Gut herausgesucht.
Obwohl sich Lotte sehr bemüht eine gute Ehefrau und Gutsherrin zu sein, sind ihr die Annährungen ihres Mannes mehr als unangenehm. Er setzt sie immer mehr unter Druck, da sie ihm keinen männlichen Erben schenkt. Einzig die Hausangestellten, insbesondere ihre Zofe, scheinen es gut mit Lotte zu meinen.
Lotte vermisst ihre Freiheit auf dem Rücken ihres Pferdes Wolke, den Herrensattel und das Gefühl über die Berge und durch die Wälder zu reiten.
Wenn ihr Mann mal nicht zu Hause ist, gibt es für sie nichts schöneres, als ihre Zeit im Pferdestall von Gut Rosenthal zu verbringen.
Dort begegnet ihr immer wieder der Stallmeister Johann und mit ihm verbindet sie bald eine tiefe Freundschaft. Doch als verheiratete Frau darf sie sich diesem unerklärlichen Kribbeln nicht hingeben.
Auch wenn das Leben an der Seite des Grafen immer schwieriger wird und er ihr inzwischen bedrohlich erscheint, kann sie ihrem Leben nicht entfliehen. Bis es irgendwann eskaliert.

******

Ich kann nur sagen: „wow“, was für ein Debütroman! Dieser historische Roman war so spannend geschrieben, die Charaktere so unglaublich lebensecht und die Story einfach genial.
Ich habe selten ein Buch gelesen, was mich so mitgerissen und gefesselt hat.
Das Leben von Charlotte war so ergreifend, teilweise grausam und dann wieder voller Romantik.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte es kaum aus der Hand legen.

Schade finde ich jedoch, dass es den Roman nur als E-Book gibt. Ich hätte es zu gerne in meinem Bücherregal stehen. Aber vielleicht kommt es ja noch. Es würde sich auf jeden Fall lohnen, diese Geschichte nochmal zu lesen und dann als Schmuckstück im Regal stehen zu haben.

Ich gebe dem Buch natürlich 5 von 5 Sterne und habe mir den zweiten Band, der am 1. November 2022 erscheint, schon vorbestellt.
Frieda Radlof sollte man sich auf jeden Fall merken!

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