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Veröffentlicht am 08.07.2017

Für jetzt und immer

Für jetzt und immer
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Die Kindergärtnerin Lena soll wegen einer unglücklichen Situation ihre Stelle verlieren. Beim Einkaufen gerät sie dann auch noch mit einem attraktiven fremden Mann aneinander und lässt ihren Unmut an seinem ...

Die Kindergärtnerin Lena soll wegen einer unglücklichen Situation ihre Stelle verlieren. Beim Einkaufen gerät sie dann auch noch mit einem attraktiven fremden Mann aneinander und lässt ihren Unmut an seinem Auto aus. Zufällig lernt Lena ein kleines Mädchen namens Mia kennen, das ganz alleine zu sein scheint. Die beiden treffen sich öfters und Mia wächst Lena richtig ans Herz. Das Angebot, sich als Erzieherin um Mia zu kümmern, nimmt Lena sehr gerne an. Doch dadurch begegnet sie dem fremden Mann wieder, der noch ein Hühnchen mit Lena zu rupfen hat. Blöd nur, dass er so attraktiv ist.

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Das Schicksal um die kleine Mia ist zwar nicht gerade leicht, aber die Autorin hat es trotzdem geschafft, dass mir das Buch ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, so dass ich mich sofort in der Geschichte wohl fühlte und das Buch genießen konnte.
Alle Charaktere sind wunderbar und sehr menschlich gezeichnet. Lena fand ich sofort sympathisch, weil sie einfach ein toller Mensch ist und ihr Herz auf der Zunge trägt. Sie sagt was sie denkt, auch wenn sie damit des öfteren aneckt oder jemandem auf den Schlips tritt. Der Zusammenhalt zwischen ihr und ihrer Familie wird sehr herzlich beschrieben. Die Treffen haben mir Spaß gemacht, sie waren toll zu lesen.
Dem kleinen Mädchen Mia merkte ich sofort an, dass sie sehr unglücklich ist. Doch ihr konnte nichts besseres passieren, als dass Lena sich künftig um sie kümmern soll. Mia tut es einfach gut, Lena um sich zu haben. Das ganze Ausmaß des Schicksals der Familie Neuberg wird nach und nach klar und ist wirklich tragisch. Doch Lena schafft es mit ihrer offenen und herzlichen Art, die Mauer, die die Familie um sich aufgebaut hat, langsam einzureißen.
Die Geschichte gefiel mir sehr gut. Ich fand sie wirklich zauberhaft und zu Herzen gehend, denn es gab Szenen zum Lachen und zum Weinen. Einfach schön.

Ein toller Roman, der mir sehr schöne Lesestunden beschert hat und dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 06.07.2017

Tiefe Schuld - ein zweiter Fall für Toni Stieglitz

Tiefe Schuld
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Zwei Jugendliche machen beim Geocaching eine grausame Entdeckung: Eine Frauenleiche in einem Sack, achtlos in den Wald geworfen. Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz wird an den Fundort gerufen. Die ...

Zwei Jugendliche machen beim Geocaching eine grausame Entdeckung: Eine Frauenleiche in einem Sack, achtlos in den Wald geworfen. Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz wird an den Fundort gerufen. Die Frau wurde offensichtlich über einen längeren Zeitraum brutal misshandelt, das zeigen die etlichen Hämatome in verschiedenen Stadien. Sofort wird Toni an ihre eigene Situation erinnert. Sie war selbst ein Opfer häuslicher Gewalt und wurde von ihrem Exfreund Mike mehrfach geschlagen. Kann es sein, dass bei diesem Fall der Partner der Frau für deren Tod verantwortlich ist? Oder steckt da etwas ganz anderes hinter? Toni will sich nicht ablenken lassen, sondern stürzt sich voll in die Ermittlungen.

Da ich bereits den ersten Krimi um Toni Stieglitz gelesen hatte und davon sehr begeistert war, war für mich klar, dass ich diesen zweiten Krimi ebenfalls lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht! Wieder ein Glücksgriff!
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und die Erinnerungen an Toni und den ersten Band waren gleich wieder präsent.
Toni ist eine äußerst sympathische Protagonistin. Sie ist eine sehr fähige und engagierte Polizistin. Doch auch sie konnte sich lange nicht vor ihrem aggressiven Freund schützen. Irgendwann gelang ihr dann der Absprung aus der Beziehung. Ich finde gerade diese persönliche Erfahrung bzw. Schwäche an ihr so real und menschlich. Das macht deutlich, dass auch starke Frauen nicht gegen alles gewappnet sind.
Auch die weiteren Personen und Kollegen von Toni waren sehr authentisch beschrieben, so dass sie alle sehr greifbar waren und ich sie gut vor Augen hatte.
Die Spannung wurde prima aufgebaut und gehalten. Das fesselte mich an das Buch, so dass ich es nicht beiseitelegen konnte.
Der Plot war spannend aufgebaut und ich hatte Raum für meine eigenen Überlegungen. Prima gefallen hat mir auch die Polizeiarbeit, die nachvollziehbar und interessant beschrieben wurde. Da merkt man deutlich, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt, denn sie ist selbst als Kriminalbeamtin tätig.

Dieser Krimi bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen. Ich hoffe auf weitere Fälle für Toni.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Havelgift

Havelgift
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Jo Barrus, der sich nach seiner Pensionierung bei der Polizei als Detektiv selbstständig gemacht hat, bekommt von einer Frau den Auftrag, ihren Geliebten zu finden, der spurlos verschwunden ist. Tatsächlich ...

Jo Barrus, der sich nach seiner Pensionierung bei der Polizei als Detektiv selbstständig gemacht hat, bekommt von einer Frau den Auftrag, ihren Geliebten zu finden, der spurlos verschwunden ist. Tatsächlich wird der Mann auch gefunden – allerdings tot. Er ist Opfer eines tödlichen Giftes geworden. Bei seinen Nachforschungen kommt Jo einem Medikamentenskandal auf die Spur, dessen Ursprünge bereits weit zurückliegen.

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war leicht verständlich und flüssig, so dass ich sofort gut in die Geschichte rein fand und dem Verlauf bestens folgen konnte. Dies war mein erstes Buch dieser inzwischen sechsteiligen Reihe und ich hatte nie das Gefühl, als wenn mir ein bestimmtes Vorwissen fehlt bzw. dass ich ein solches haben müsste. Dieser Teil ist also auch ohne jegliche Vorkenntnisse prima lesbar.
Schon der Prolog, der im Jahr 1951 spielte, brachte ordentlich Spannung. Man erlebt mit, wie zwei Kinder etwas in einer Scheune beobachten, das nicht für ihre Augen bestimmt war. Ich war augenblicklich neugierig, was dieser Prolog für das heutige Geschehen bedeuten mag.
Jo Barrus war mir sofort sehr sympathisch, auch wenn er gerade ein wenig durchhing. Doch der neue Fall weckte sein Interesse, zumal er die Auftraggeberin kannte, denn er ist mit ihr zusammen zur Schule gegangen. Seine Gedanken und Ermittlungsschritte konnte ich gut nachvollziehen. Gut gefiel mir die „illustren Sonntagsrunde“, mit deren Unterstützung sich Jo an den Fall machte.
Die verschiedenen Personen wurden bildhaft beschrieben. Durch z.B. Akzente wurden sie authentisch und besonders. Hier sind mir u.a. die drei Obdachlosen in Erinnerung geblieben, mit denen Jo Kontakt hatte. Die wurden super dargestellt und ich mochte sie sofort.
Die Geschichte empfand ich als sehr dicht und nicht durchschaubar. Es wurden Personen präsentiert, die mir teils suspekt waren und somit für mich als Täter in Frage kamen. Ich war also durchgängig am Rätseln, wer der Täter ist, welches Motiv er haben könnte und wie der Prolog dazugehört.

Ein wirklich gelungener Krimi, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Falsche Haut

Falsche Haut
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Frag einen Franzosen nie, was im Zweiten Weltkrieg wirklich passiert ist. Er wird es nicht mögen – und dich auch nicht.

Professor Alex Kauffmann reist zu seiner besten Freundin Natalie, um ihr bei dem ...

Frag einen Franzosen nie, was im Zweiten Weltkrieg wirklich passiert ist. Er wird es nicht mögen – und dich auch nicht.

Professor Alex Kauffmann reist zu seiner besten Freundin Natalie, um ihr bei dem Verlust ihres Adoptivvaters Régis beizustehen. Sie finden heraus, dass Régis vor seinem Tod erpresst wurde. Als dann auch noch während der Beerdigung das Testament nebst Begleitschreiben aus dem Notariat gestohlen werden, ist klar, dass es Geheimnisse gibt, die Natalie niemals aufdecken soll. Doch davon lassen die beiden sich nicht abhalten. Sie versuchen, hinter die Geheimnisse zu kommen und geraten dabei in Lebensgefahr. Wem können sie noch trauen?

Dieser Thriller hat mich vor lauter Spannung regelrecht umgehauen.
Durch einen leichten und flüssigen Schreibstil konnte ich sofort in die Geschichte eintauchen. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende total gefesselt, so dass ich es nicht abwarten konnte, weiter zu lesen. Einfach Spannung pur!
Die Charaktere, egal ob gut oder böse, wurden authentisch und greifbar beschrieben. Es gab diverse Situationen, in denen ich mir nicht mehr sicher war, wer Natalie und Alex unterstützen will oder wer ein falsches Spiel spielte. Da hat mich der Autor schon ein paar Mal auf's Glatteis geführt, was absolut passend und spannungssteigernd war.
Natalie und Alex kommen ungeheuerlichen Machenschaften und Vertuschungen auf die Spur, die in die Zeit des zweiten Weltkriegs zurückreichen. Diese geschichtlichen Verbindungen und Hintergründe fand ich sehr gelungen. Sie machten mich nachdenklich und zeigten auf, wie sich skrupellose Menschen an dem Leid und der Angst der Juden bereichert haben.
Der Plot war extrem dicht, komplex und nicht durchschaubar und ließ mir fast keine Zeit zum Luftholen. Das fand ich einfach genial.
Das Ende war super spannend und wartete noch mit einer großen Überraschung auf.

Dieser unglaublich spannende und fesselnde Thriller hat fünf Sterne mehr als verdient.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Der Galgen von Tyburn

Der Galgen von Tyburn
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Der fabelhafte Peter Grant hat alle Hände​ voll zu tun. Er soll ein altes Buch finden, das verschwunden ist. Zusätzlich soll er Lady Ty einen Gefallen erweisen, den er ihr noch schuldig ist. Auf einer ...

Der fabelhafte Peter Grant hat alle Hände​ voll zu tun. Er soll ein altes Buch finden, das verschwunden ist. Zusätzlich soll er Lady Ty einen Gefallen erweisen, den er ihr noch schuldig ist. Auf einer Party, bei der auch Lady Tys Tochter Olivia war, gab es einen Toten. Nun will Lady Ty verhindern, dass Olivia in den Fokus der Ermittlungen gerät und Peter soll deshalb Olivias Namen heraushalten - was dann irgendwie nicht so ganz klappt. Und ganz nebenbei muss Peter noch aufpassen, dass er nicht vom Gesichtslosen ins Jenseits befördert wird.

Dies war bereits der sechste Teil um Peter Grant. Ich kannte bisher leider nur den ersten Teil dieser Reihe. Dadurch, dass ich die Zwischenbände noch nicht gelesen habe, fehlte mir manchmal ein wenig der Durchblick, insbesondere wenn es Anspielungen auf frühere Ereignisse gab. Das fand ich schade, war aber einfach mir selbst zuzuschreiben. Insofern würde ich auf jeden Fall empfehlen, die Reihe komplett in richtiger Reihenfolge zu lesen, was ich auch noch nachholen werde.
Das Buch machte mir aber trotzdem viel Spaß. Es war angenehm und flott zu lesen, so dass ich schnell durch war. Und der Humor gefiel mir einfach sehr gut.
Peter Grant war ein äußerst sympathischer Charakter mit einer besonderen Art zu ermitteln. Auch die weiteren Charaktere sind die toll gezeichnet und ich konnte sie mir gut vorstellen.
Die magischen Aspekte im Laufe der Geschichte haben mir prima gefallen und sind was besonderes. Auch Action und Spannung kommen nicht zu kurz, denn die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und hielt sich bis zum Ende. Das gefiel mir richtig gut.
Der Plot gefiel mir ebenfalls gut. Es gab reichlich Geschehen, so dass ich gedanklich im Buch gefesselt war und der Auflösung entgegen fieberte. Das fand ich super gelungen und unterhaltsam.

Dieses Buch besticht durch außergewöhnliche Charaktere und passende Situationskomik, so dass ich fünf Sterne vergebe.