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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ich vergöttere schon jetzt Fina und somit diese Reihe

Stille blutet
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Nachdem ich im Vorfeld durch Zufall entdeckt habe, dass eine neue Reihe von Ursula Poznanski auf den Markt kommt, war ich total begeistert und hab mich unglaublich darauf gefreut.
Bereits ihre letzte Reihe ...

Nachdem ich im Vorfeld durch Zufall entdeckt habe, dass eine neue Reihe von Ursula Poznanski auf den Markt kommt, war ich total begeistert und hab mich unglaublich darauf gefreut.
Bereits ihre letzte Reihe hat mir wahnsinnig gut gefallen, so dass ich diesbezüglich keine Angst hatte, dass dies hier ebenfalls der Fall sein würde.
Ihr Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und wahnsinnig mitreißend.
Allen voran muss ich wirklich die Ermittlerin Fina Plank hervorheben, die in meinen Augen eine wahnsinnig tolle und vor allem authentische Protagonistin ist.
Zugegeben, sie hat einen etwas schwierigen Einstand in der Truppe. Aber sie beißt sich durch, verzagt nicht und zeigt, wie viel in ihr steckt. Bewundernswert, wie sie mit allem umgeht, ohne dabei das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren.
Daneben sticht Tibor sehr gut heraus. Nicht immer auf positive Weise, tatsächlich tut er manchmal Dinge, wo man sich automatisch die Haare raufen möchte, weil es einfach nur unvorteilhaft ist. Er begibt sich von vornherein in Gefilde, die ihn früher oder später verschlingen werden.
Daneben gibt es noch weitere zahlreiche Charaktere, die definitiv Eindruck hinterlassen und ihren Teil beitragen, um das Ganze am Leben zu erhalten.
Überwiegend erfahren wir jedoch alles aus der Sicht von Fina und Tibor. Daneben gibt es noch eine weitere Sichtweise, die ich als sehr erfrischend empfand.
Da es schon unglaublich spannend losging, hätte der Einstieg kaum besser sein können.
Zumal die Autorin direkt in die Vollen geht und sich nicht großartig mit Vorgeplänkel aufhält, was mir unglaublich gut gefallen hat.
Die Taten selbst und die Inszenierung dessen ist brillant und ziemlich tollkühn.
Zumal die Zahlen sich immer weiter steigern und man eigentlich keine Ahnung hat, worauf das Ganze hinauslaufen soll.
Fakt ist, dass hier sehr perfide und skrupellos agiert wird und nicht alles so ist, wie es den Anschein hat.
Dabei verfolgt die Autorin mehrere Ansätze gleichzeitig, was manchmal etwas verwirrend ist.
Ein Verdächtiger ist schnell gefunden.
Doch wie verdächtig ist er wirklich?
Die Ermittlungen haben mir unglaublich gut gefallen. Vor allem, weil hier auch Hürden zu überwinden und Konflikte auszutragen sind.
Und Fina füllt ihre Position einfach grandios aus.
Der Fall selbst entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen. Dabei weiß die Autorin nicht nur mit Klischees zu spielen, sondern webt auch einige Überraschungen ein, die man so niemals erwarten würde.
Dabei wird ganz klar, egal wie gut du jemanden kennst, du kennst ihn niemals wirklich. Sie zeigt uns nicht sonderlich sympathische Charaktere, aber besonders das hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Sie zeigt wohin Sorglosigkeit und Egoismus führen können.
Das Empathie und Vertrauen ein hohes Gut ist, dessen nicht jeder würdig ist.
Das letzte Drittel hat mich fast aus den Latschen kippen lassen.
Das kam so brachial, so unerwartet, dass ich erstmal schlucken musste.
Alles dreht sich nochmal um die eigene Achse und ich war einfach komplett sprachlos und erschüttert.
Denn hier liegt sehr viel Tragik verschüttet, was man so niemals erwartet hätte.
Zudem endet es mit einem kleinen Cliffhanger und ich bin wahnsinnig gespannt, wie es weitergeht.
Denn auch wenn so gut wie alles beantwortet wurde, so hängen doch einige Fragezeichen in der Luft.
Definitiv eine Reihe, die ich schon jetzt vergöttere.

Fazit:
Mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe legt Ursula Poznanski schon ordentlich vor.
Perfide und skrupellose Morde und dazwischen Menschen, die nicht unbedingt mit Sympathie glänzen.
Eine komplexe und nervenaufreibende Handlung, gespickt mit ordentlichen Twists, samt Feingefühl und Brisanz.
Ich vergöttere schon jetzt Fina und somit diese Reihe und freu mich definitiv auf mehr.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 05.10.2022

Beklemmend, aufrüttelnd und sehr tiefgreifend

Todesflattern
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Bereits der erste Band der Reni Fisher Reihe hat mich unsagbar beeindruckt und total überrascht und ich hab mich so immens auf Band 2 gefreut.
Auch hier zeigt Anne Frasier wieder ,wie unsagbar genial und ...

Bereits der erste Band der Reni Fisher Reihe hat mich unsagbar beeindruckt und total überrascht und ich hab mich so immens auf Band 2 gefreut.
Auch hier zeigt Anne Frasier wieder ,wie unsagbar genial und tiefgreifend sie schreiben kann.
Der Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich fesselnd und bildhaft.
Dazu webt sie eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre, verbunden mit dem Setting in der Wüste erreicht es eine ganz eigene Dynamik.
Während sich Band 1 mit Reni befasst hat, geht es hier etwas mehr um Daniel Ellis und seine Hintergrundgeschichte, was mir unglaublich gut gefallen hat. Zumal man ihn auf dieser Ebene auch um einiges besser kennenlernen kann.
Es zeigt nicht nur ,dass er ein sehr loyaler und warmherziger Mensch ist, sondern dass auch seine eigenen Dämonen in ihm toben.
Reni besticht eher durch ihre ruhige Art. Das heißt aber nicht, dass sie keine Qualen mehr erleidet. Sie haben sich nur gesetzt.
Die Hauptakteure dieses Stücks sind gut durchdacht, impulsiv, störrisch und absolut authentisch in ihrer Ausarbeitung.
Es war fast wie heimkommen, so sehr hab ich mich gefreut, alles wiederzusehen.
Die Thematik, die diesmal erörtert wurde, fand ich richtig interessant. Aber auch wie die Jugendlichen damit umgegangen sind.
Eigensinnig, nur schwer zu lenken und noch schwerer zu therapieren.
Die Einsamkeit macht etwas Seltsames mit dir. Entweder du stehst auf oder du kämpfst dagegen an.
Dumm nur, wenn plötzlich Morde passieren.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am Anfang wirklich keine Ahnung hatte worauf das Ganze hinaus zielt.
Doch immer mehr wurde die Verletzlichkeit dahinter sichtbar. Wie sehr man sich ungewollt manipulieren lassen kann, ohne wirklich etwas dagegen tun zu können.
Anerkennung, Geltungsbedürfnis und Leichtsinn mögen ein Aspekt davon sein, was es so leicht macht.
Verbunden mit Wahnsinn, Skrupellosigkeit und Perfidität in seiner brutalsten Form.
Anne Frasier versteht es gekonnt immer wieder die Richtungen zu wechseln und die ein oder andere Wendung einzuweben, wodurch das Ganze ein gewisses Eigenleben entwickelt.
Dabei erfährt man auch die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht. Was eine unglaublich große Dynamik erzeugt.
Doch das Ganze entwickelt ungeahnte Schübe. Oft weiß man nicht, ob man wütend oder erschüttert sein soll.
Obwohl ich es wirklich kommen sah, hat mich die Auflösung wirklich sprachlos gemacht.
Weil man das Gefühl hat, dass hier noch eine Menge verschüttet liegt.
Anne Frasier geht sowohl auf die Hintergründe als auch auf die psychologischen Aspekte ein und das macht sie unglaublich gut. Ich hatte dabei direkt einen Kloß im Hals, weil es so viele tragende Elemente in sich birgt.
Ich bin unglaublich gespannt darauf, ob es noch einen Band geben wird. Ich würde mich jedenfalls mega darüber freuen.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Nach „Vogelgrab“ ist nun mit „Todesflattern “ endlich der zweite Band der Reni Fisher Reihe von Anne Frasier erschienen und ich bin einfach nur wieder von den Socken.
Eine enorm gut durchdachte Story, mit einer sehr interessanten und ernsten Thematik, die zum Nachdenken anregt.
Beklemmend, aufrüttelnd und sehr tiefgreifend.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 04.10.2022

Eine unglaublich interessante, aber auch verstörende Thematik, die unglaublich nahe geht.

Brave Mädchen weinen nicht
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Libby Whitman ist bereits als erfolgreiche Profilerin bekannt und hat ihre eigene Reihe erhalten.
Bereits in einem von Sadies Fällen ging es um Libby, was mich damals wirklich mitgenommen hat.
Umso schöner, ...

Libby Whitman ist bereits als erfolgreiche Profilerin bekannt und hat ihre eigene Reihe erhalten.
Bereits in einem von Sadies Fällen ging es um Libby, was mich damals wirklich mitgenommen hat.
Umso schöner, jetzt auch Libbys Vorgeschichte lesen zu können.
Lilly stammt aus einer Mormonen Sekte, was schon sehr extrem klingt, man sich aber so oft gar nicht vorstellen kann, was das tatsächlich bedeutet und wie das überhaupt alles funktionieren kann.
Darüber gibt Dania Dicken einen sehr fundierten und gut recherchierten Einblick.
Was unglaublich interessant, aber auch erschütternd und beklemmend ist.
Man fragt sich, wie so etwas möglich sein kann und wieso niemand dagegen vorgeht.
In diesem Buch geht es um Grace und Libby.
Grace mochte ich schon damals unglaublich gern und habe mich so gefreut, etwas mehr über sie zu erfahren.
Grace ist sanft, liebevoll, aber auch sehr impulsiv.
Ihre Geschichte hat mir förmlich das Herz zerrissen. Ich habe ihre Freude, ihr Glück gespürt. Ihre Lebendigkeit und Losgelöstheit gekostet und darin gebadet.
Es war unglaublich und so lebensbejahend.
Dania Dicken beschreibt die Emotionen so lebendig und leidenschaftlich, dass man ihr jedes Wort glaubt und in sich aufsaugt.
Aber nicht nur positive Vibes bestimmen ihr Leben. Das zu erleben, zu realisieren, was da eigentlich passiert, hat mir das Herz gebrochen und mich so mit Wut erfüllt.
Das dafür keine Worte möglich sind, um dies nur ansatzweise in Worte zu fassen.
Diese Story ist in zwei Teile gegliedert.
Einmal in Grace‘ Part und einmal in Libbys.
Jede für sich genommen ist sehr tragend und bewegend. Wobei ich tatsächlich sagen muss, dass mich Grace‘ Schicksal noch etwas mehr berührt hat.
Was aber vielleicht auch am jeweiligen Alter liegt und bei Grace stärker und intensiver ins Leben eingegriffen wird.
Damit man versteht, wirklich versteht.
Wie sehr sie unter dem Ganzen zu leiden hat. Wie sehr es sie innerlich zerbrechen lässt.
Wie unbedarft und weltfremd sie ist. Bis schließlich das Leben nach ihr greift und sie es wirklich und allumfassend davon kosten und zehren kann.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es hierbei auch um körperlichen und mentalen Missbrauch geht, ebenso was die Gewalttaten angeht, die besonders auf der psychologischen Ebene so tiefgreifende Wirkungen erzielen.
Dabei geht es keineswegs nur um Unterdrückung, Angst und Verzweiflung.
Man erlebt hier eine junge Frau, die kämpft, bis sie nicht mehr kämpfen kann.
Wie der Mut sie verlässt und innerlich abstumpfen lässt.
Aber welche Wahl hat sie?
Welche Wahl gibt ihr das Leben überhaupt noch?
Die Thematik ist sehr verstörend, aber auch wichtig. Denn so wie Grace und Libby geht es vielen Menschen und es gilt als normal.
Dadurch, dass man von beiden Frauen die Perspektiven erfährt, erlebt man auch, was in Ihnen vorgeht und was sie fühlen.
Wie ihre Unschuld geraubt und zerstört wird.
Wie sie innerlich vernichtet werden, bis nichts mehr bleibt.
Es ist einfach nur erschütternd und wunderschön zugleich.
Ich kann nur sagen, dass ich besonders diese Vorgeschichte wirklich liebe. Weil es erklärt, was es mit Libbys Leben auf sich hat und was diese gravierenden Einschnitte in ihrem Leben bedeuten und warum sie letztendlich zu Sadie kam.
Perfekt, um die Reihe um Libby Whitman zu beginnen.

Fazit:
Wer schon immer die Vorgeschichte von Libby Whitman erfahren wollte, hat hier die Chance dazu.
„Brave Mädchen weinen nicht“ ist die Geschichte von Libbys Mum Grace, aber auch Libbys Vorgeschichte.
Ein unglaublich emotionales und tiefgreifendes Buch, das zeigt, wozu psychischer Missbrauch fähig ist.
Eine unglaublich interessante, aber auch verstörende Thematik, die unglaublich nahe geht.
Mich konnte Dania Dicken damit wieder auf jeder Ebene begeistern und innerlich aufwühlen.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 27.09.2022

Ein vielschichtiger Fall der zu begeistern versteht

Spiekerooger Falle. Ostfrieslandkrimi
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Ganz spontan habe ich gestern Abend den dritten Band um die Kommissare Eden und Mattern von Marc Freund begonnen. Der Klappentext hat mich total neugierig gemacht, so das es da keiner weiteren Überlegungen ...

Ganz spontan habe ich gestern Abend den dritten Band um die Kommissare Eden und Mattern von Marc Freund begonnen. Der Klappentext hat mich total neugierig gemacht, so das es da keiner weiteren Überlegungen bedarf.
Für mich ist es der erste Band aus dieser Reihe. Grundsätzlich sind die Fälle abgeschlossen, so dass man sie auch für sich genommen lesen kann. Hier würde ich jedoch dazu raten, die Reihe von vorn zu beginnen. Da es hier doch einige Einschnitte gibt, die dazu drängen, diese Wissenslücke zu schließen.
Der Einstieg war unglaublich spannend und nervenaufreibend, zumal man hier mit etwas konfrontiert wird, das wohl in den Vorgängern behandelt wurde.
Das fördert gleich eine sehr beklemmende und verstörende Atmosphäre zutage und man will einfach nur mehr.
Danach wird zum eigentlichen Fall umgeschwenkt und der lässt gleich sämtliche Alarmglocken losschrillen.
Mit der Familie ,mit der man es hier zu tun bekommt, ist definitiv nicht gut Kirschen essen.
Dabei versteht es der Autor gekonnt, den Charakteren sehr viel Leben und Fülle einzuhauchen. Dadurch lernt man sie sehr gut kennen. Einschätzen kann man sie deswegen aber noch lange nicht.
Zu viele Geheimnisse liegen hier verschüttet.
Die beiden Kommissare waren mir sofort sympathisch, ganz besonders Wiebke Eden. Die es versteht, mit ihrer einfühlsamen Art zu punkten. Hinrich Mattern ist eher ein ruhiger Typ, der vor allem mit Beständigkeit aufwartet. Dadurch ergibt sich eine tolle Dynamik zwischen den Beiden und ich mochte einfach die Ermittlungen unglaublich gern.
Im Fokus steht die Familienfehde,wo man nie genau weiß, wer eigentlich das Zepter in der Hand hält. Zumal das Opfer nicht unbedingt sympathisch war und es auf diabolische Art versteht,noch aus dem Grab heraus, seine Spielchen zu spielen. Zudem bleibt es auch nicht bei einer Leiche.
Das hat fatale Folgen, denn irgendwann entwickelt alles eine eigene Dynamik und man weiß gar nicht mehr, wo man zuerst hinschauen soll.
Es ist alles sehr komplex und nur schwer zu durchschauen, zumal der Autor sehr eindringlich aufzeigt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.
Äußerst beklemmend und schwerwiegend.
Die Auflösung hat mir enorm gut gefallen, zumal in diesem Bereich auch der menschliche Aspekt sehr gut zum Zuge kam und mich doch auch bewegt hat.
Denn man spürt einfach, wie sehr es von Wut, Angst und Verzweiflung getrieben ist.
Eine absolute Leseempfehlung.

Fazit:
Marc Freund gelingt mit dem dritten Band seiner Reihe um die beiden Kommissare Eden und Mattern ein spannender und nervenaufreibender Ostfrieslandkrimi, der mich unglaublich gut fesseln und begeistern konnte.
Eine Familienfehde und ganz viele Geheimnisse machen diesen Band in meinen Augen sehr dramatisch und unglaublich spannend.
Dabei legt er auch sehr viel Feingefühl und Intensität hinein.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.09.2022

Ein komplexer und tiefgreifender Fall, der hohe Wellen schlägt

Einsame Nacht
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Endlich ein neuer Fall für Kate Linville und Caleb Hale. Meine Freude darüber war unglaublich groß, zumal sich dieser Fall als ziemlich spektakulär anmutet und mit einer sehr schmerzhaften Thematik behaftet ...

Endlich ein neuer Fall für Kate Linville und Caleb Hale. Meine Freude darüber war unglaublich groß, zumal sich dieser Fall als ziemlich spektakulär anmutet und mit einer sehr schmerzhaften Thematik behaftet ist und allein damit unglaublich viele Fragen in den Raum wirft.
Ich kann es kaum glauben, dass ich diese Story an nur einem Tag gelesen habe.
Was eigentlich viel über das Buch aussagt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr fesselnd und bildhaft.
Im Fokus steht hier u.a. Kate Linville. Ich mag sie unglaublich gern. Weil sie so normal, so unscheinbar ist und in jeder Minute einfach nur menschlich agiert.
Das führt dazu, dass man sich wirklich gut mit ihr identifizieren kann.
Daneben hat mir Pamela unglaublich gut gefallen. Was vor allem daran liegt, dass sie eine enorme Entwicklung mitmacht, in dem sehr viel Verletzlichkeit, aber auch Stärke zum Vorschein kommen.
Caleb blieb diesmal leider etwas blass und konnte mit seiner Art nicht wirklich bei mir punkten.
Daneben lernt man noch einige andere Charaktere kennen, die vielschichtig und tiefgründig dargeboten werden.
Dabei erfährt man die unterschiedlichsten Perspektiven. Die Handlungen als auch Gedankengänge waren stets gut nachvollziehbar für mich.
Es beginnt schon unglaublich spannend und nervenaufreibend. Eine Tote im Wald, die unter merkwürdigen Umständen ums Leben kommt.
Das alleine ist schon beängstigend genug.
Richtig punkten konnte die Autorin damit, wie sie das Ganze gekonnt zelebriert hat.
Dabei zeigt sie sofort, mit welch gebrochenen und zerstörten Charakteren wir es zu tun bekommen.
Dabei erzählt sie uns Geschichten, die grausamer und brutaler kaum sein könnten.
Dabei bezieht sie sich in erster Linie auf den psychologischen Aspekt, was sich unglaublich brutal anmutet.
Dabei zeigt sie sehr gut auf, wie perfide und grausam Menschen agieren können und dass ihnen Menschlichkeit nichts bedeutet.
Dabei wird sehr deutlich aufgezeigt, was es mit den Menschen macht und wie man sich zwangsläufig dadurch verändert.
Dabei zeigt sie uns sämtliche Möglichkeiten dessen auf. Wie oft lassen wir etwas verlauten, ohne uns deren Konsequenzen dessen bewusst zu sein. Das kann fatale Folgen haben.
Denn der Mensch fühlt, kompensiert und dadurch kann sich der Verlauf in unterschiedliche Richtungen entwickeln.
Hierbei ist es tatsächlich von Vorteil, den Vorgänger zu kennen. Da wir auch einige Rückblicke erfahren und man sich dementsprechend selbst spoilern könnte.
Charlotte Link schreibt wahnsinnig detailliert und eindringlich, dabei kommt das auch den Ermittlungen zugute, die sehr gut ausgearbeitet sind.
Der Fall selbst ist sehr komplex, zumal wir hier auf unterschiedlichen Ebenen mit Vergangenheit und Gegenwart konfrontiert werden.
Dabei taucht man in Abgründe ein, die sich immer mehr verselbstständigen.
Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, zu wissen, wer hinter alledem steckt.
Denn die Autorin versteht es gekonnt, die einzelnen Fährten zu legen.
Die Grundthematik erschüttert und bewegt gleichermaßen, auch wenn man von Wut und Angst geplagt wurde.
Schlussendlich verbinden sich die einzelnen Fäden gekonnt miteinander und es entsteht ein spektakulärer Showdown.
Ich bin einfach wieder unglaublich begeistert.
Zumal die Autorin hier verschiedene ernste Themen zur Sprache bringt, die aktueller kaum sein könnten.
Dabei geht es auch um Besessenheit, Gier, Rache und Geltungsbedürfnis.
Sie erzählt uns Schicksale, die berühren und zum Nachdenken bringen.
Ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit dem vierten Band rund um Kate Linville und Caleb Hale konnte mich Charlotte Link auf jeder erdenklichen Ebene begeistern.
Perfide, abgründig und brutal.
Ein komplexer und tiefgreifender Fall, der hohe Wellen schlägt und dabei so viel Wut und Angst zutage bringt.
Charaktere, die Geschichten zu erzählen haben und man sie deshalb auch nicht zwangsläufig verurteilen kann.
Ein Kriminalroman, der mit ernsten Themen aufwartet, die berühren und zum Nachdenken bringen.
Ein absolutes Highlight.
Unbedingt lesen.