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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2023

Immer wieder Donnerstag

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Nachdem die letzten Fälle äußerst erfolgreich von unseren beliebtesten Senioren diesseits und jenseits des Kanals gelöst worden sind, muss ein neuer Fall her. Und dieses Mal ist es Joyce, die auswählt. ...

Nachdem die letzten Fälle äußerst erfolgreich von unseren beliebtesten Senioren diesseits und jenseits des Kanals gelöst worden sind, muss ein neuer Fall her. Und dieses Mal ist es Joyce, die auswählt. Vor zehn Jahren starb eine Journalistin; der Mord wurde nie geklärt. Joyce hat die Hoffnung, im Laufe der Ermittlungen auch den berühmten Moderator Mike Waghorn zu treffen, auf den sie gar nicht so insgeheim ein bisschen steht. Und plötzlich befinden sich die vier im Zentrum von Geldwäsche, Mehrfachmorden, Kryptowährungen, Fernsehauftritten, Entführungen - und das meistens alles noch vor dem Frühstück. Zum Glück haben sie beste Verbindungen und beste Verbündete, sonst würde es manchmal verdammt knapp werden ...

Ich liebe diese Reihe, diesen verrückten Cast, diese verrückten Einfälle und Ideen des Autors, das kann ich nicht anders sagen. Hier ist alles immer schräg: die Ereignisse, die Dialoge, die Leute. Ist vieles völlig undenkbar, übertrieben, absurd? Aber sicher! Ist mir das bei dieser Reihe völlig egal? Aber so was von! Die Geschichten sind humorvoll, cosy, voller Wärme und Freundschaft. Und manchmal auch bittersüß, weil man weiß, dass es nicht ewig so weitergehen kann, schließlich sind unsere Protagonisten bereits um die 80. Und dennoch wünsche ich mir eine Netflix-Serie und dass dem Autoren die Ideen niemals ausgehen. Schließlich gibt es immer wieder einen Donnerstag.

Veröffentlicht am 06.02.2023

Once upon a murderer

Good Girl, Bad Blood
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Pip ist eine ziemlich bekannte Persönlichkeit in Little Kilton geworden, seit sie den Fall um Andie Bell geklärt hat. Doch so etwas will sie nie wieder tun, lieber konzentriert sie sich auf ihren Podcast ...

Pip ist eine ziemlich bekannte Persönlichkeit in Little Kilton geworden, seit sie den Fall um Andie Bell geklärt hat. Doch so etwas will sie nie wieder tun, lieber konzentriert sie sich auf ihren Podcast über True Crimes, den sie betreibt. Doch dann verschwindet plötzlich der große Bruder ihres Freundes Connor, und Pip ist niemand, der sich abwendet, wenn ein Freund Hilfe braucht. Doch als sie anfängt, Nachforschungen anzustellen, sticht sie erneut in ein Wespennest. Und dann ist da auch noch der Prozess um Max, den sie und Ravi verfolgen, Drogendealer und Freunde, die zu Feinden werden.

Tatsächlich gefiel mir dieser Fall noch besser als der erste. Pip ist mittlerweile zu einer sehr methodisch und rational vorgehenden jungen Frau geworden, die sich sehr für das einsetzt, was sie für wichtig hält. Es gibt erschütternde Erkenntnisse und Ereignisse, die einem das Herz brechen können. Und dann wird es düster. Es scheint, dass keine Gerechtigkeit mehr existiert und am Ende fragt man sich selbst, inwiefern sich Rache von Recht unterscheidet. Wir haben hier einen spannenden Jugendthriller vorliegen, der sich zum Teil auf Ereignisse des vorherigen bezieht, und der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 28.01.2023

Ein kleiner Schritt für eine Maus

Armstrong
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Es war einmal eine kleine Maus. Die besaß ein Teleskop, durch welches sie den Mond beobachtete und alles, was sie sah, aufzeichnete. Doch als sie anderen Mäusen von ihren Erkenntnissen berichtete, glaubten ...

Es war einmal eine kleine Maus. Die besaß ein Teleskop, durch welches sie den Mond beobachtete und alles, was sie sah, aufzeichnete. Doch als sie anderen Mäusen von ihren Erkenntnissen berichtete, glaubten sie ihr nicht. Sie hielten den Mond für einen riesigen Käse. Nur einer wusste, dass der kleine, graue Mäuserich recht hatte: der gealterte Lindbergh - die Maus natürlich, nicht der Mensch. Und dieser gab dem jungen Entdecker den entscheidenden Schub, weiterzumachen. Nicht nur zu schauen, sondern eine Rakete zu bauen und selbst zum Mond zu fliegen, gegen alle Widerstände wie Hunde und sogar das FBI.

Wie süß und liebevoll immer seine Geschichten erzählt, ist wirklich einzigartig. Ich weiß, das schreibe ich bei jedem der Bücher, die ich von ihm rezensiere, aber es ist auch einfach die Wahrheit. Die Illustrationen sind so vielfältig, so schön, so einzigartig, dass man sich darin verlieren kann. Dazu kommt, dass er interessante Geschichten erzählt, die nicht nur Kinder dazu animiert, mehr über die wahren Hintergründe dessen zu erfahren, was er zeichnet. Dass er am Ende immer auch eine kurze gezeichnete Zusammenfassung der historischen Fakten und der (menschlichen) Entdecker und Forscher bringt, macht das Ganze noch besser und authentischer. Ich bin jedenfalls gespannt, was uns aus Kuhlmanns Feder noch erwarten wird.

Veröffentlicht am 28.01.2023

Schatzsuche

Edison
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Tief hinter den Wänden einer Buchhandlung befindet sich die Mäuseuniversität. Dort unterrichtet Professor Armstrong, der etwas in die Jahre gekommene Mäuserich aus dem vorhergehenden Band. Eines Tages ...

Tief hinter den Wänden einer Buchhandlung befindet sich die Mäuseuniversität. Dort unterrichtet Professor Armstrong, der etwas in die Jahre gekommene Mäuserich aus dem vorhergehenden Band. Eines Tages spricht ihn eine junge Maus an - Pete. Er erzählt von seinem Vorfahren, von dem nur die Seite eines Briefs existiert. In dieser jedoch wird von einem Schatz berichtet. Pete möchte unbedingt den Schatz finden, doch das Schiff, mit dem sein Vorfahre nach Amerika kommen wollte, ist gesunken. Pete und der Professor fangen also an, ein U-Boot zu bauen, um das Schiff und den Schatz zu finden ...

Ich liebe die Mäuseabenteuer und -abenteurer von Torben Kuhlmann. Er erzählt und zeichnet immer so liebevoll mit Illustrationen, bei denen man auch beim zweiten oder dritten Mal anschauen immer wieder etwas Neues findet. Gerade zum Vorlesen und Ansehen mit Kindern finde ich diese Bücher auch für die Kleinsten eine wunderbare Einführung in die Welt der Wissenschaft. Es werden Fragen aufgeworfen und beantwortet und das auf die bestmöglichste und liebevollste Art. Nichts, das man vergessen und vor allem etwas, das man immer wieder lesen und ansehen kann.

Veröffentlicht am 09.10.2022

Lieblingsrezepte

Rosa kocht vegan
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Dieses Buch hat es in sich! Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Rezepte haben mich total überrascht, weil sie so einfach und dann auch noch richtig lecker sind. Komm, ich sag es: Es sind richtige ...

Dieses Buch hat es in sich! Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Rezepte haben mich total überrascht, weil sie so einfach und dann auch noch richtig lecker sind. Komm, ich sag es: Es sind richtige Lieblingsrezepte geworden.

Aber von vorn. Zu Beginn stellt sich die Autorin vor: Rosa Roderigo hat nach mehreren Anlaufstellen unter anderem Kochen gelernt und sich auch schon bei der Pralinenherstellung verdient gemacht. Sie gehört zur queeren Szene und nimmt kein Blatt vor den Mund. Dann stellt sie - wie es relativ üblich in Koch- und Backbüchern ist - ein paar Utensilien und Gewürze vor, die sie regelmäßig nutzt, aber dann geht es auch schon richtig los.

Sie beginnt mit Frühstück, weiter mit Snacks, Salaten, Süppchen, Hauptgerichten, süßen Speisen und Picknickleckereien - und wenn ich sage Leckereien, dann meine ich das auch so. Ich habe jetzt aus fast jeder Sparte - okay, Salate habe ich mir erspart - etwas ausprobiert und bin wirklich begeistert. Es fängt schon mal damit an, dass sie viele Rezepte dabei hat, die man aus dem normalen Fleischbereich kennt, und die sie einfach mal vegan macht. Und die dann auch noch schmecken. So richtig. Ob es jetzt das Hühnerfrikassee ohne Hühner ist, die Blumenkohlwings oder das Kürbiscurry: Ich habe absolut nichts vermisst. Die Apfelküchlein sind ein Traum und demnächst werde ich mich an den Mochi probieren.

Alles in allem besteht das Buch bisher aus lauter Lieblingsrezepten, was wirklich eine Leistung ist. Das Einzige, was mich wirklich ein bisschen gestört hat, waren die teilweise wirklich extrem krassen Jugendsprüche wie Schmackofatz oder Ähnliches. Darauf hätte ich durchaus verzichten können, aber hey: Hier geht's ums Essen und das ist wirklich ein Traum!