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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Entwickelt sich zur Perfektion

Die Schatten über uns
1

Inhalt:

„»Ich werde sie vom Dachboden retten« – diese Nachricht entdeckt Mia bei Sanierungsarbeiten an ihrem neu erstandenen Haus, eingeritzt in eine Fußleiste. Mit einer bösen Vorahnung steigen sie und ...

Inhalt:
„»Ich werde sie vom Dachboden retten« – diese Nachricht entdeckt Mia bei Sanierungsarbeiten an ihrem neu erstandenen Haus, eingeritzt in eine Fußleiste. Mit einer bösen Vorahnung steigen sie und ihr Mann Finn auf den Dachboden, wo sie in einer verborgenen Ecke auf mehrere alte Lederkoffer stoßen. Der Inhalt ist so schockierend, dass er das Leben der Familie für immer verändert.

Doch selbst als sie von diesem Ort des Grauens zu Finns Eltern fliehen, kann Mia den verstörenden Fund nicht hinter sich lassen. Entgegen Finns Wunsch versucht sie herauszufinden, was in dem Haus damals passiert ist. Zu spät erkennt sie, dass manche Dinge besser verborgen bleiben sollten.“





Schreibstil/Art:
Von Anfang wirkt der ganze Ablauf zwar ein wenig mysteriös aber total spannend. Die Handlungen werden aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt und man spürt förmlich, dass jede:r von ihnen etwas zu verheimlichen hat. Und die aufgedeckten Geheimnisse haben es in sich, was mir unheimlich gut gefallen hat.

Der Showdown ist ausgeklügelt und überrascht mit vielen kleinen Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. 





Fazit:

Ein rundum gelungener Thriller, der sich zur Perfektion entwickelt. Hier stimmte für mich alles; die Protagonisten, die Schauplätze, die Idee und natürlich auch die Umsetzung. Ich fühlte mich durchweg gut unterhalten und ließ mich bis zur letzten Seite fesseln.

John Marrs hat mich erneut durch eine düstere Stimmung und menschliche Abgründe getrieben, einfach perfekt!

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Unglückselige Verknüpfung der Umstände

Freunde. Für immer.
0

Inhalt:
„Nichts schien die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie, Maeve und Alice trennen zu können – bis Alice sich aus Schuldgefühlen das Leben nahm. So steht es jedenfalls offiziell im ...

Inhalt:
„Nichts schien die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie, Maeve und Alice trennen zu können – bis Alice sich aus Schuldgefühlen das Leben nahm. So steht es jedenfalls offiziell im Polizei-Bericht. Zehn Jahre später treffen sich die Freunde in Jonathans Wochenendhaus in den Catskill Mountains – einem beliebten Feriengebiet der New Yorker -, um seinen Junggesellenabschied zu feiern. Doch dann sind Keith und Derrick plötzlich verschwunden. Die Polizei findet lediglich ihren Wagen, darin eine Leiche mit zertrümmertem Gesicht. Hat die Vergangenheit noch eine Rechnung mit den Freunden offen …

Für Detective Julia Scutt, die den Fall übernimmt, werden die Ermittlungen ebenfalls zu einer unheimlichen Reise in die Vergangenheit: Als Julia acht Jahre alt war, fand man die Leiche ihrer Schwester mit ähnlichen Verletzungen, von der Freundin, die sie begleitet hatte, fehlt bis heute jede Spur … „


Schreibstil/Art:
Man merkt, dass sich die Autorin bei der Wahl der Charaktere ziemlich viele Gedanken gemacht hat. Denn trotz der vielen Namen hatte ich dank den vielen Gegensätzen in der Charakteristik einen guten Überblick, sowohl über die Beteiligten als auch den verschiedenen Zeitebenen.

Die Tatsache, dass man nicht weiß ob die Freundschaft nur deswegen hält, weil die Clique ein grausames Geheimnis hütet und das Ereignis die Freundschaft zusammenhält oder es sich doch um echte freundschaftliche Absichten handelt. Diese Unwissenheit und wie weit jeder Einzelne von ihnen gehen würde um seine Vergangenheit unter Verschluss zu halten, ist schon erschreckend und faszinierend zugleich.


Fazit:
Kurz vor der Auflösung fiel auch bei mir der Groschen, der Weg bis dahin war jedoch gut verschleiert. Auch einige Plot-Twists konnten gut in die Geschichte eingebunden werden. Gut dargestellt fand ich es übrigens auch, dass quasi nicht nur ein großes Geheimnis gelüftet worden ist, sondern viele einzelne. Ich wurde gut unterhalten und kann den Thriller guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Abgefahrener als Band 1

This Charming Man
0

Inhalt:

„Es gibt keine Vampire. Umso ärgerlicher, wenn sie dann in Manchester auftauchen.

Wirklich niemand freut sich darüber. Nicht die magischen Wesen, die es tatsächlich gibt, und schon gar nicht ...

Inhalt:

„Es gibt keine Vampire. Umso ärgerlicher, wenn sie dann in Manchester auftauchen.

Wirklich niemand freut sich darüber. Nicht die magischen Wesen, die es tatsächlich gibt, und schon gar nicht die Menschen in Manchester. Denn nichts ist ärgerlicher, als von ausgedachten Monstern um die Ecke gebracht zu werden. Zum Glück gibt es die Mitarbeiter der Stranger Times.

Allerdings haben die schon genug zu tun. Hannah hat gerade eine chaotische Scheidung hinter sich und findet heraus, dass jemand versucht, eine Kollegin zu entführen. Und obwohl Chefredakteur Vincent Banecroft auf so manchen Mitarbeiter verzichten könnte, mag er es nicht, wenn jemand seine Sachen anfasst - da geht es ums Prinzip.“





Schreibstil/Art:

Man kann es gar nicht anders sagen; der Inhalt lebt von den witzigen Dialogen. Sie machen die Geschichte zu einem wahren Lesegenuss und verzaubern den Leser mit dem britischen Humor. Die Anknüpfung an den ersten Teil ist einfach klasse. Denn trotz der Pause dazwischen ist man sofort mittendrin.

Der Autor selbst setzt seiner Fantasie keine Grenzen. Ich hatte so einige Male eine Intuition wie es weitergehen könnte aber was C. K. McDonnell da abliefert ist einfach erste Sahne. Der Wahnsinn in der Redaktion ist so normal wie möglich beschrieben und ließ mich zu einem außenstehenden, festen Mitglied werden. Ich genoss die schlagfertigen Streitereien untereinander und verfolgte gebangt die Suche nach den Vampiren.



Fazit:

Ein skurriles und stranges Team welchem ich mich unheimlich gerne angeschlossen habe und es im Dritten Teil auch wieder machen werde. Eine abgefahrene Jagd, die ich mit dem größten Vergnügen begleitet habe.

Wer auf der Suche nach schwarzem Humor und einigen herzhaften Lachern ist, ist hier goldrichtig!

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Veröffentlicht am 28.09.2022

The Boy Who Steals MY Heart

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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Inhalt:
„Sam ist erst fünfzehn, aber er muss selbst sehen, woher er etwas zu essen bekommt, wo er die Nacht verbringen und wie er seinen älteren autistischen Bruder beschützen kann. Sam steigt in verwaiste ...

Inhalt:
„Sam ist erst fünfzehn, aber er muss selbst sehen, woher er etwas zu essen bekommt, wo er die Nacht verbringen und wie er seinen älteren autistischen Bruder beschützen kann. Sam steigt in verwaiste Häuser ein, lebt dort so lange wie möglich und macht, was er findet, zu Kleingeld, das er mit seinem Bruder teilt. Eines Tages kommen Besitzer, eine Familie mit sieben Kindern, früher zurück. Zu Sams Überraschung wird aber nicht die Polizei gerufen, sondern er zum Essen eingeladen. Jeder hält ihn für einen Freund eines anderen Geschwisters. Und er verliebt sich in die gleichaltrige Moxie. Aber Sam hat ein dunkles Geheimnis. Und seine Vergangenheit lauert schon darauf, ihn einzuholen …

Ein aufrüttelnder Roman über zwei Brüder, die sich nach einem Zuhause sehnen.“


Schreibstil/Art:
Sam - ein heimatloser Teenager, der sich und seinem Bruder nichts sehnlicher als ein Zuhause, eine Familie wünscht. Das Band zwischen den beiden Brüdern hat mir unglaublich gut gefallen. Der Leser bekommt zwar nur in Sams aktuelle Gefühlswelt Einblicke aber Rückblicke in deren gemeinsame Kindheit sind mindestens genau so schwer zu ertragen.

Die Story ist zum einen gefühlsbetont und zum anderen humorvoll. Die Mischung ist gelungen, weil ernste Themen aufgelockert werden. An sich liest man das Buch quasi so, wie Sam gerade denkt und fühlt. Daher ist der Schreibstil recht jugendlich und lockerflockig gehalten. Man kommt Sam dadurch auch ziemlich nah und einige seiner Gedankengänge haben mich genau aus dem Grund emotional erheblich mitgenommen.


Fazit:
Ich bin in love mit Sam und Moxie. Ein ganz süßes Pärchen ohne dabei kitschig zu sein.
Ich habe aber nicht nur die beiden in mein Herz geschlossen sondern die komplette Familienbande „De Laneys“. Die Stimmung in dem Haus ist so sonderbar und aufgeschlossen, ich hätte mich aufgenommen und pudelwohl gefühlt. Sam und Avery wünscht man halt auch genau das – ein liebvolles Zuhause! Die Autorin hat es geschafft mich mit dieser Geschichte zu umarmen!

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Wieder mal begeistert

Wenn der Nebel schweigt
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Inhalt:
„Jana hat schon lange keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, dem der Mord an ihrer Mutter nie nachgewiesen werden konnte. Doch als sie die Nachricht erreicht, dass es schlimm um ihn steht, kehrt sie ...

Inhalt:
„Jana hat schon lange keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, dem der Mord an ihrer Mutter nie nachgewiesen werden konnte. Doch als sie die Nachricht erreicht, dass es schlimm um ihn steht, kehrt sie in ihre Heimat zurück und betritt zum ersten Mal seit Jahren wieder ihr Elternhaus. Dabei verschlägt es ihr den Atem. Es stinkt bestialisch. Müllberge türmen sich bis unter die Decke. Ihr Vater ist zu einem Messie geworden. Im ersten Schock darüber versucht Jana, zumindest ein wenig Ordnung zu schaffen. Und macht dabei eine verstörende Entdeckung …“


Schreibstil/Art:
„Es war, als betrachte ich ein komplexes Puzzle, bei dem gerade so viele Teile fehlten, dass das Gesamtmotiv noch nicht zu erraten war.“

Dieser Satz beschreibt so in etwa auch den Aufbau des Buches. Man ist ziemlich schnell in der Geschichte drinnen, hat einen guten Überblick und steckt die Puzzle nach und nach zusammen aber dann passiert eine Handlung nach der anderen und die gesamte Vorahnung wie das Gesamtmotiv aussehen könnte, bricht zusammen. Der Schreibstil ist dabei total klar und aufs Wesentliche konzentriert, genau das mag ich sehr. Handlungsunterbrechungen an den spannendsten Stellen zerren an den Nerven und sorgen ordentlich für Dramaturgie.


Fazit:
Ein Thriller wie ich ihn liebe – ohne viel Blut dafür aber vielen Bosheiten und einem nervenaufreibenden Showdown! Den Autor schätze ich sehr für seine Überraschungen und auch hier wird man keinesfalls enttäuscht. Zahlreiche Hinweise oder auch Puzzleteile sind so gut eingestreut und in die Geschehnisse eingebunden, dass ich mit der Auflösung, die Licht in all den Nebel brachte, bei weitem nicht gerechnet hatte. Wieder mal begeistert!

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