Ganz anders als erwartet
Der Junge im FlussKlappentext:
„Ben lebt auf einer Insel weit draußen im Meer und will sein Leben bewahren, wie es ist. Doch als nach Jahren sein Bruder zurückkehrt, erfährt er von einer alten Geschichte, die ihn zum Aufbruch ...
Klappentext:
„Ben lebt auf einer Insel weit draußen im Meer und will sein Leben bewahren, wie es ist. Doch als nach Jahren sein Bruder zurückkehrt, erfährt er von einer alten Geschichte, die ihn zum Aufbruch bewegt. Gleich zu Beginn muss Ben einen Schicksalsschlag verkraften und er begreift, dass erst ein solches Ereignis echte Veränderungen ermöglicht.
Ben begibt sich auf die Suche nach Damai, einen Ort ohne Zeit. Auf seinem Weg begleitet ihn ein Kolibri. Er trifft auf wohlwollende Menschen, die zu Freunden werden, und intrigante Gestalten, die ihm übel mitspielen. Ihm begegnen Macht und Gier, aber auch Milde und Güte.
Am Ende seiner Reise muss er ein großes Rätsel lösen, um zu verstehen, warum Verändern und Bewahren keine Gegensätze sind.“
„Der Junge im Fluss“ - ich hätte den Inhalt des Buch gern verstanden aber das fiel hier leider wahrlich schwer. Die Geschichte rund um Ben ist, genau wie die Hauptfigur selbst, einerseits unnahbar und unheimlich verworren und andererseits verträumt und auch irgendwie naiv zugleich. Ich suchte den roten Faden des öfteren vergeblich und wenn ich ihn fand, dann nur für kurze Zeit. Hier geht es um Veränderung und das Bewahren von dem was man im Herzen trägt. Einerseits hoffte ich auf einen (leichten) philosophischen Roman, bei dem eben jene Grundaussage auch etwas aufgedröselt wird aber Ben macht es einem wirklich nicht leicht da er diese beiden Themen zwar immer wie Mantras wiederholt, fast herbetet, aber scheinbar für sich nicht definieren kann und so blieb mir die Figur doch immer etwas fern. Die Suche nach dem Ort ohne Zeit (Damai genannt) klingt einerseits erstrebenswert aber eben auch realitätsfern von allem und jedem. Alles soll wohl eine Art Seelensäuberung darstellen, aber vieles war mir hier einfach zu „zauberhaft“ und zu speziell. Ich befasse mich sehr gern mit Literatur des Dalai Lama oder Thich Nhat Hanh und eben den hier angesprochenen Themen aber das sind absolut zwei unterschiedliche Welten. Der Grundgedanke war ok aber die Umsetzung war nicht das was ich erwartet hatte. 2 von 5 Sterne hierfür.