Nachdem "Felix Ever After" mich ziemlich begeistert hatte, habe ich dem zweiten Buch von Kacen Callender entgegen gefiebert.
Auch dieses enthält viele wichtige Themen, nicht nur für die queere Community ...
Nachdem "Felix Ever After" mich ziemlich begeistert hatte, habe ich dem zweiten Buch von Kacen Callender entgegen gefiebert.
Auch dieses enthält viele wichtige Themen, nicht nur für die queere Community sondern auch für Jugendliche(, die noch auf Identitätssuche sind). Diese sind auch wieder mit Gewissenhaftigkeit aufgearbeitet.
Dennoch empfand ich es an einigen Stellen schlichtweg "zu viel" und hat ebenfalls in meinen Augen dazu geführt, dass diese Themen nicht so tiefgreifend behandelt wurden, als im Debütroman. Auch der Figur Birdie stand ich stellenweise zwiegespalten gegenüber.
Dass in diesem Buch die Pronomen dey/demm verwendet wurden, empfand ich als gelungen. Natürlich ist es für den ein oder anderen erst einmal ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es fügte sich gut in den Lesefluss und ins Schriftbild ein.
Generell hatte ich mir etwas mehr von diesem Roman erwartet. Viel von der Handlung war für mich vorhersehbar bzw. wenig überraschend, stellenweise vielleicht sogar etwas plump. Möglicherweise liegt das aber auch an meinem Alter?
Dennoch war es eine unterhaltsame und emotionale Lesereise.
“Zuckerfee 2.0” stand bereits lange auf meiner Wunschliste, daher habe ich mich sehr gefreut, dieses Buch nun lesen zu dürfen. Das Café-Setting ist für mich bereits ein absolutes “Ja” und dann versprach ...
“Zuckerfee 2.0” stand bereits lange auf meiner Wunschliste, daher habe ich mich sehr gefreut, dieses Buch nun lesen zu dürfen. Das Café-Setting ist für mich bereits ein absolutes “Ja” und dann versprach der Klappentext zusätzlich noch tiefgründige Charaktere und auch ernsthafte Auseinandersetzungen. Ich mag es, wenn nicht alles rosarot ist.
Doch leider bin ich weder mit dem Buch, noch mit den Hauptfiguren wirklich warm geworden. Zwar ist der immerwährende Schlagabtausch zwischen Eve und Mac mitunter auch mal sehr amüsant, aber oftmals auch einfach nur frustrierend. Beiden mangelt es hier deutlich an Sozialkompetenz, zumindest in einer Beziehung. Was für mich eben doch mehr für Frust gesorgt hat. Auch wie beide teilweise über Georgina gesprochen haben, hat für mich wenig liebevoll gewirkt. Das fand ich mitunter schon recht traurig.
Die Erzählperspektive war für mich auch gewöhnungsbedürftig. Die Innensicht ist mir viel zu schnell von Figur zu Figur gesprungen, sodass ich da manchmal nicht ganz mitkam. Auch die Absätze haben dort nicht geholfen, sie kamen mir stellenweise sogar etwas deplatziert vor.
Alles in allem ist dieses Buch eine Liebesgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen, ein wilder und emotionaler Ritt auf der Kanonenkugel. Auch wenn es für mich nicht ganz gereicht hat.
Auch noch im 10. Band ist die Geschichte rund um Nozaki-kun und Chiyo lustig und unterhaltsam. Auch wenn sich ihre Begriffstutzigkeit hier und da etwas abnutzt.
Leider sieht man auch in diesem Band kein ...
Auch noch im 10. Band ist die Geschichte rund um Nozaki-kun und Chiyo lustig und unterhaltsam. Auch wenn sich ihre Begriffstutzigkeit hier und da etwas abnutzt.
Leider sieht man auch in diesem Band kein richtiges Vorankommen in der Storyline. Es gibt einfach wenig neue Entwicklungen. Wobei das dem Manga doch ganz gut tun würde.
Zeichnerisch wie gewohnt gut. Mimiken werden gerne übertrieben dargestellt, was den Humor noch unterstreicht.
Bevor man "This Charming Man" in die Hand nimmt, sollte man den Vorgänger "The Stranger Times" definitiv lesen. Das hätte mir das Leseerlebnis sicherlich um einiges vereinfacht und verschönert. So hat ...
Bevor man "This Charming Man" in die Hand nimmt, sollte man den Vorgänger "The Stranger Times" definitiv lesen. Das hätte mir das Leseerlebnis sicherlich um einiges vereinfacht und verschönert. So hat mich das Buch leider an einigen Stellen verloren... Was allerdings auch nur bedingt dem Buch zulasten gelegt werden kann. Ich hätte mich ja auch an die Reihenfolge halten können.
Dennoch bin ich mit einer gewissen Erwartungshaltung in diese Reihe quergestartet. Immerhin hat man viel Positives von dem Buch und auch dem Autor gehört. Vor allem der angekündigte schwarze Humor hat mich angelockt. Ich mag den britischen, schwarzen Humor sehr. Habe ihn auch viele Sommerferien lang mit meiner Familie "live" erlebt. Doch für mich geht der Humor aus "This Charming Man" größtenteils in die Slapstick-Richtung. Den Vergleich zu einer Screwball-Komödie finde ich da schon passender. Das war für mich manchmal ermüdend und wirkte phasenweise auch einfach zu gewollt.
Die Fülle an Charakteren war, gerade für Quereinsteiger, eine echte Hürde. Auch hier ließ mich das Buch hin und wieder einmal kurzzeitig aussteigen. Da würde dann entweder ein Personenverzeichnis (wie z. B. in vielen historischen Romanen oder auch in einigen Herr-Der-Ringe-Ausgaben) wünschen. Das hätte durchaus geholfen und sei es nur die "Zugehörigkeit" zu klären.
Stellenweise ging auch für mich die vermeintliche Haupthandlung, also der Vampir-Plot, ziemlich unter. Die Auflösung war zwar überraschend, aber ob sie in sich geschlossen plausibel ist... Darüber kann man durchaus diskutieren. In meinen Augen ist hier beim Wunsch, einen überraschenden Twist einzubauen, ein bisschen was auf der Strecke geblieben.
Kommen wir zu den ganzen Nebenkriegsschauplätzen (... und die gab es in Massen). Ich liebe Nebencharaktere und auch Nebenhandlungen. Sie können eine Handlung unglaublich bereichern und lebendig machen. Hier hat mich aber die schiere Masse wirklich erschlagen. Phasenweise habe ich mir wirklich gewünscht, dass es doch endlich mit der Vampir-Sache weitergeht. Das war dann ein wenig frustrierend. In einigen Fällen hätte mir da eventuell auch die Hintergrundinformationen aus "The Stranger Times" geholfen, dennoch bin ich mir recht sicher, dass es mir so oder so zu viele Handlungsstränge gewesen wären. Nur vermutlich etwas leichter zu verdauen und einzuordnen.
Alles in allem ist das Buch durchaus unterhaltsam. Die Figuren sind skurril, manche sogar wirklich lustig oder gar liebenswert. Das Setting ist sehr fantasievoll und ebenfalls skurril aufgebaut und biete sicherlich noch sehr viel Potential für weitere Bände.
Das Hockey-Team der Wildcats ist seit einigen Jahren landesweit eines der besten. Das Team steht für einander ein und steht für die Spielerinnen stets an erster Stelle. Trainiert wird das Team von einem ...
Das Hockey-Team der Wildcats ist seit einigen Jahren landesweit eines der besten. Das Team steht für einander ein und steht für die Spielerinnen stets an erster Stelle. Trainiert wird das Team von einem Coach, der für die Mädchen auf eine Podest gestellt und vergöttert wird. Nur dank ihm, sind die Mädchen so gut, wie sie eben sind. Sie legen nicht nur ihre Gegenwart, sondern auch die Zukunft bereitwillig in seine Hände. Immerhin möchten einige gerne ein Stipendium für die weiterführenden Schulen erhalten.
Das Buch an sich lässt sich sehr gut lesen. Die Sprache ist für die Zielgruppe ausgelegt und auch gut umgesetzt. Der Perspektivwechsel zwischen den 6 Top-Spielerinnen (?) finde ich sehr gelungen, da man so viele Einblicke bekommt. Die Grundthematiken des Buches sind auch sehr gut ausgewählt. Unter dem Strich sind es Dinge, die man einem jungen Mädchen gerne mit auf dem Weg geben möchte. Nur leider hat die Umsetzung bei mir nicht gezündet.
Fangen wir mit dem Team an. Auch ein Knackpunkt für mich. In dem ganzen Buch wird davon gesprochen, wie wichtig das Team ist. Das Team steht an erster Stelle. Die Spielerinnen sind für einander da. Doch schlussendlich bekommt man von den 14 anderen Spielerinnen wenig bis gar nichts mit. Selbst bei der Übernachtungsparty gab es nur wenig Szenen, in denen mehr als nur ein Nebensatz über andere Spielerinnen verloren wurde. Dadurch, dass ständig das Team so herausgestellt wird, finde ich es schade, das man gar nichts von ihnen erfährt.
Kommen wir zum Coach. Natürlich war einem schon vom Klappentext klar, dass er kein Guter ist. Aber in dem Buch finde ich ihn hemmungslos überzeichnet. Die Autorin übertreibt hier dermaßen, dass mir der Lesespaß vergangen ist. Die Hälfte hätte schon gereicht, um das Bild eines manipulativen, selbstherrlichen Egomanen mit Minderwertigkeitskomplexen zu zeichnen. Es war mir irgendwann schlichtweg zu viel. Und das die Eltern da fast ausschließlich, konsequent weggeschaut haben, ist in meinen Augen auch ein Bild, das die Zielgruppe nicht vorgehalten bekommen sollte. Da hätte ich mir eher gewünscht, dass das Ganze eher subtiler gehalten wurde und die Rolle der Eltern eher unterstützend als wegsehend gewesen wäre. Das ging für mich gar nicht. Denn auch 16-Jährige müssen ihre Schlachten nicht komplett alleine schlagen.
Zuletzt kommt noch die teilweise recht naive Herangehensweise der Autorin. Die älteren Spielerinnen fahren die jüngeren Spielerinnen durch die Gegend. Das wird einfach vorausgesetzt. Dass dies aber auch für Jugendliche mitunter ein heftiger Kostenfaktor ist, wird komplett außen vorgelassen. An sich wäre der Punkt für mich auch vernachlässigbar, wenn da nicht noch ein paar weitere Fälle dieser Art wären. Z. B. die Übernachtungspartys vor den Spielen. Diese wird auch immer von einer der älteren Spielerinnen ausgerichtet. Also alleine der Gedanke, zusätzlich regelmäßig (immerhin hat so eine Saison doch einige Spiele), 19 Mädchen unterzubringen und zu verköstigen ist schon recht heftig. Hätte das in der Schule stattgefunden, hätte ich es absolut plausibel gefunden.
So haben sich all diese Punkte für mich zusammengefunden und den Spaß an diesem Buch deutlich getrübt.