Wie in dem Bestseller "Die Anomalie" beginnt auch hier alles in einem Flugzeug. Ein bis über beide Ohren verliebter Mann sitzt im Flieger von Paris nach Schottland. Er reist einer Frau nach, um sie zu überraschen. Bald schon schwant ihm, dass dies nicht die beste seiner Ideen war. Denn sie hat ihn nicht eingeladen. Aber was soll er tun? Sein Verstand setzt aus, er weiß es ja selbst. In einem kleinstädtischen Hotel und in einem sinistren Café wartet er vergeblich auf sie. Könnte es sein, dass sie ihn überhaupt nicht sehen will? Schließlich kommt es zu einer schwer zu deutenden Begegnung in der Einsamkeit der Highlands. Was versteht er nicht? Was hat sie eigentlich vor? Er fühlt sich wie eins der vielen Schafe, die ihn anglotzen.
Mit französischer Leichtigkeit schreibt Le Tellier über das ewige Abenteuer Liebe. Präzise, mit tiefgründigem Humor, lakonischer Weisheit und vor allem unwiderstehlichem Charme erzählt er eine Geschichte, in der sich Leserinnen wie Leser sich gleichermaßen wiederfinden.
Der namenlose Protagonist des Buches reist aus Frankreich nach Schottland, um eine wesentlich jüngere Frau für sich zu erobern – muss aber bald erkennen, dass seine Erfolgschancen wohl eher gering sind.
Inhaltlich ...
Der namenlose Protagonist des Buches reist aus Frankreich nach Schottland, um eine wesentlich jüngere Frau für sich zu erobern – muss aber bald erkennen, dass seine Erfolgschancen wohl eher gering sind.
Inhaltlich passiert in diesem recht kurzen Buch nicht allzu viel und auch einen Spannungsbogen wird man hier größtenteils vergeblich suchen. Sprachlich allerdings konnte mich die Geschichte dann doch begeistern – vor allem in Form des Hörbuchs, gesprochen von Uve Teschner. Ihm gelingt es fantastisch, die Raffinessen der Sprache und den trockenen Humor noch zu betonen, und er hat mir damit auch den einen oder anderen Lacher entlockt.
In Buchform hätte mich dieses Werk vermutlich nicht überzeugt, dafür geschieht einfach zu wenig. Aber im Audioformat hat es für mich gut funktioniert und ich habe die Gedanken des Protagonisten gerne verfolgt. Aus diesem Grund gibt es von mir eher eine Hörempfehlung.
Ein berühmter Name auf einem Buchcover ist immer eine gute Werbung, so auch bei „ich verliebe mich so leicht“ von Hervé Le Tellier, der mit einem Buch „Die Anomalie“ einen riesigen Erfolg gelandet hat. ...
Ein berühmter Name auf einem Buchcover ist immer eine gute Werbung, so auch bei „ich verliebe mich so leicht“ von Hervé Le Tellier, der mit einem Buch „Die Anomalie“ einen riesigen Erfolg gelandet hat. Auch das Cover mutet wieder ansprechend an, weckt in mir Sehnsucht und Fernweh und macht neugierig auf die Geschichte. Ich habe das Hörbuch gehört und war überrascht, dass das Vorlesevergnügen nur knappe 1,5 h umfasste; also eher Kurzgeschichtenformat hatte. Dafür erscheint mir der Preis ziemlich happig, wie ich zugeben muss. Trotzdem empfand ich die Geschichte als sehr kurzweilig, an „Die Anomalie“ reicht es aber definitiv nicht heran.
Zum Inhalt: ein 50-jähriger Mann reist von Paris nach Schottland, um dort seine zwanzig Jahre jüngere Geliebte zu besuchen. Liebestrunken, wie er ist, malt er sich die Begegnung in allen Farben aus. Die Angebetet scheint allerdings wenig erfreut zu sein, ihn anzutreffen. Sie hat ihn nicht eingeladen, schlimmer noch, verbringt sie ihre Zeit vor Ort lieber mit einem anderen Mann. Bedeutet das das Ende der Beziehung und der Geschichte?
Der auktoriale Erzähler dieses Buches hat mir richtig gut gefallen. Er spricht den Leser direkt an, adressiert ihn und wirkt dadurch wie ein plastischer Erzähler, jemand der mit im Raum steht, die Protagonisten beobachtet und über sie erzählt. Das fand ich irgendwie erfrischend und für diese Kurzgeschichte gut geeignet. Die Stimme des Vorlesers fand dich sehr angenehm, sie hat auch feine Untertöne gut rübergebracht, wirkte an den passenden Stellen schelmisch und hat viel zum Unterhaltungswert beigetragen. Die beiden Hauptcharaktere bleiben durch diese Art der Erzählung relativ unnahbar und blass, sie werden auch nicht mit Namen angesprochen, sondern immer nur mit „unser Held/unsere Heldin“.
Die Liebesgeschichte selbst wirkt sehr verkappt: ein Mann, der seiner Gespielin hinterherreist. Diese, so hat er scheinbar selbst bereits erkannt, begann sich ab dem Punkt zurückzuziehen, wo sie ernste Gefühle bei ihm wahrnahm. Er selbst ist zudem sehr auf sich selbst und seine Bedürfnisse fixiert, rechtfertig damit, sich seiner einstigen Geliebten quasi aufzudrängen und ist schlussendlich enttäuscht, wenn die ob seiner großen Gesten nicht vor Liebe zergeht. Und dann trifft unser Held auch noch eine potenzielle andere Liebeskandidatin.
Bevor die Geschichte richtig beginnen konnte, war sie quasi auch schon vorbei. Gut, der Handlungsstrang von Held und Heldin in Schottland war eigentlich auch durch, warum also diese unglückselige Begegnung weiter in die Länge ziehen. Das nimmt dem Buch halt aber auch die Tiefe. So bleibt es eine kurzweilige Kurzgeschichte. Kann man lesen, keine Frage, man verpasst aber nichts, wenn man es nicht tut. Für den Preis kann ich nicht zu einem Kauf raten.
Die Leseprobe konnte mich schon nicht so richtig begeistern, aber ich wollte dem Buch trotzdem eine Chance geben. Hätte ich es man besser gelassen...
"Ich verliebe mich so leicht" von Hervé Le Tellier ...
Die Leseprobe konnte mich schon nicht so richtig begeistern, aber ich wollte dem Buch trotzdem eine Chance geben. Hätte ich es man besser gelassen...
"Ich verliebe mich so leicht" von Hervé Le Tellier ist allenfalls eine Kurzgeschichte, aber sicherlich kein Roman. Es geht um einen fünfzigährigen Mann, der von Frankreich nach Schottland reist, um dort seine zwanzig Jahre jüngere Affaire zu treffen. Doch diese ist im Grunde genommen gar nicht scharf auf ein Wiedersehen. Man könnte anfangs noch Mitleid mit ihm haben, aber das verfliegt sehr schnell und man ist von dem Protagonisten nur noch genervt. Die Beiden werden vom Autor vom Anfang bis zum Ende der Geschichte nur als "Der Held" und "Die Heldin" genannt, auf irgendwelche Namen wartet man vergeblich.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, vermutlich das einzig Positive an diesem Buch.
Das Cover ist OK und hatte mich angesprochen. Das Buch ist in einem komischen Schreibstil und ohne Namen der Protagonisten merkwürdig zu lesen. Ich bin nicht so richtig klar gekommen, konnte auch nicht ...
Das Cover ist OK und hatte mich angesprochen. Das Buch ist in einem komischen Schreibstil und ohne Namen der Protagonisten merkwürdig zu lesen. Ich bin nicht so richtig klar gekommen, konnte auch nicht ergründen was der Autor uns sagen will. Sicher gibt es eine Botschaft die sich mir nicht erschlossen hat. Für mich ist es eher eine Kurzgeschichte als ein Roman, zumal die Kapitel sehr kurz sind und die Schrift groß. Der Held reist seiner Heldin hinterher - obwohl sie das nicht möchte und er auch weiß dass sie es nicht will. Ist das ein Stalker oder will er nur nicht einsehen dass er als fast Fünfzigjähriger nicht unbedingt das ist was eine 30ig jährige wil, zumal seine Heldin schon eine Beziehung hat. Die Personen haben mich nicht angesprochen so dass ich nicht ``warm`´wurde mit ihnen - liegt vielleicht auch an den fehlenden Namen. So ein Buch habe ich bisher noch keines gelesen - von daher mal was anderes was ja auch ab und zu sein muss. Vielen Dank dass ich es lesen durfte und viele Grüße an alle. Allen Lesern viel Freude mit dem Buch.