Der andere Mensch
Schon das Cover dieses Jugendbuches ist schlicht und minimalistisch gehalten in schwarz weiß, ohne ein Bild. Dieses würde allein schon die Vorstellung des Steinzeitmenschen Patuh nicht gerecht werden. ...
Schon das Cover dieses Jugendbuches ist schlicht und minimalistisch gehalten in schwarz weiß, ohne ein Bild. Dieses würde allein schon die Vorstellung des Steinzeitmenschen Patuh nicht gerecht werden. Hier wird die Geschichte aus grauer Vorzeit erzählt. Patuh lebt mit seiner Mutter und einer Gruppe von Gefährten in einer Höhle. Nachdem seine Mutter gestorben ist, entzweit sich die Gruppe, der Anführer wird getötet und Patuh muß fliehen. Er lebt alleine im Wald muß der Kälte trotzen, da hier fast immer Winter herrscht und es sich um eine Eiszeit handeln muß. Er muß sich gegen wilde Tiere verteidigen. Und seine Suche nach Nahrung ist seine Hauptbeschäftigung. Eines Tages gesellt sich ein Pferd zu ihm und es ist einige Winter lang sein Gefährte, bis es von den Wölfen getötet wird. Später schließt sich Patuh wieder Menschen an und er gründet eine Familie. Der Autor erzählt hier wirklich detailgetreu das Leben der Urmenschen zur damaligen Zeit. Sehr interessant war für mich zu erfahren, wie sie ihre Wunden heilten und wie sie ihre Werkzeuge herstellten. Hass und Zwietracht war auch damals schon vorhanden, genau wie heute noch. Leider wurde das Buch zur Mitte hin dann etwas langweilig, da der Mensch immer nur durch den Wald streifte und nach Nahrung suchte. Ansonsten ein sehr interessantes und lehrreiches Buch, das es uns in die Welt unserer Urahnen eintauchen läßt.