Die Bücherdiebin ist mein absolutes Lieblingsbuch. Markus Zusak schafft es auf geniale Art und Weise, die Geschichte von Liebe, Freundschaft, Krieg und Schmerz zu erzählen. Dieses Buch fühlt sich an wie ...
Die Bücherdiebin ist mein absolutes Lieblingsbuch. Markus Zusak schafft es auf geniale Art und Weise, die Geschichte von Liebe, Freundschaft, Krieg und Schmerz zu erzählen. Dieses Buch fühlt sich an wie eine warme Decke, die um einen gehüllt wird. Nichts ist mehr wichtig; man ist allein mit Liesel, Rudi und dem Tod. Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil, viele Menschen diese Situation (zum Glück!) nicht nachempfinden können, ist es total relatable. Man freut sich mit Liesel und leidet mit ihr, fühlt den Schmerz von Max und merkt, dass sogar der Tod ein Herz hat. Und irgendwie kommt es mir jetzt gar nicht mehr so schlimm vor, irgendwann zu sterben. Denn der Tod wird in den Himmel schauen und seine Farben bewundern. Also: Lest. Dieses. Buch.
Loveless ist ein weiteres großartiges Buch der Autorin der erfolgreichen Heartstopper-Serie, Alice Oseman. Georgia, die gerade ihren Schulabschluss gemacht hat, hatte noch nie eine Beziehung. Nicht einmal ...
Loveless ist ein weiteres großartiges Buch der Autorin der erfolgreichen Heartstopper-Serie, Alice Oseman. Georgia, die gerade ihren Schulabschluss gemacht hat, hatte noch nie eine Beziehung. Nicht einmal ihren ersten Kuss, geschweige denn ihr erstes Mal. Unter dem Druck der Erfahrungen der Menschen um sie herum nimmt sie sich fest vor, am College endlich jemanden kennen zu lernen und ihre große Liebe zu finden.
Loveless ist ein großartiges Buch über Asexualität und Aromantik. Als jemand, der selbst ace ist, habe ich sehr mit Georgia gefühlt und gelitten, welchen Druck sie durch die Gesellschaft erfahren hat. Ihre beiden Freunde Pip und Jason unterstützen sie nach besten Kräften, auch wenn sie selbst nicht die gleichen Erfahrungen machen. Auch Georgias sex-positive Mitbewohnerin unterstützt sie sehr auf der Suche nach ihrer Sexualität und Identität und ihrem Platz in der Gesellschaft. Ich mag dieses Buch total, weil es realistisch zeigt, wie es sich anfühlt, solche Erfahrungen zu machen. Nichts wird beschönigt oder dramatisiert. Und genau deshalb fühlt man auch so sehr mit Georgia mit, eben weil es so lebensecht geschrieben ist. Ich mag auch die sanften Stupser, die Georgia sozusagen in die richtige Richtung führen. Georgia und den Leser*innen wird gleichzeitig erklärt was beispielsweise Asexualität ist. Das alles macht einen tollen Lesefluss. An wenigen kleinen Stellen fand ich es zwar auch vorhersehbar, aber trotzdem nicht auf störende Weise, da es nur Details betraf.
Insgesamt liebe ich Loveless sehr und ich kann es wirklich jeder Person wärmstens ans Herz legen. Der angenehme Schreibstil und die realistische Darstellung der Ereignisse und Gefühle machen dieses Buch zu meinem Lieblingsbuch, wenn es um queere Lektüre geht.
