Cover-Bild Die Wagemutige
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783352009822
Caroline Bernard

Die Wagemutige

Sie ist im Widerstand, sie kämpft für die Freiheit – und für die Liebe

„Lisa Fittko war unbeugsam und couragiert. Ihr Mut soll niemals vergessen werden.“ Caroline Bernard  

Frankreich 1940: Seit die Nazis an der Macht sind, ist Lisa im Widerstand. Als feindliche Ausländerin wird sie in Südfrankreich interniert. Um den vorrückenden Deutschen nicht in die Hände zu fallen, flieht sie in letzter Minute. In Marseille versucht Lisa mit ihrem Mann Hans verzweifelt, an Ausreise-Visa zu kommen. Dabei trifft sie den Amerikaner Louis. Sie verlieben sich Hals über Kopf. Louis steht für alles, wonach sie sich sehnt: Sicherheit, Verlässlichkeit, Zärtlichkeit. Dann bekommt sie den Auftrag, in den Pyrenäen eine geheime Fluchtroute für deutsche Exilanten zu finden und plötzlich muss sie sich entscheiden: Folgt sie Louis und ihrem Wunsch nach Liebe oder kämpft sie weiter für Gerechtigkeit und Freiheit? Und für das Leben so vieler Menschen?  

Der neue Roman der Autorin von „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ – die Schicksalsgeschichte einer Frau zwischen politischem Widerstand und dem Wunsch nach persönlichem Glück

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Eine starke Frau

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Ein grandioses Buch über eine starke Frau! Bereits ihr Werk über die Malerin Frida Kahlo -ebenfalls eine starke Persönlichkeit mit Ausdruck- hat mich begeistert. Caroline Bernhard überzeugt in dem Roman ...


Ein grandioses Buch über eine starke Frau! Bereits ihr Werk über die Malerin Frida Kahlo -ebenfalls eine starke Persönlichkeit mit Ausdruck- hat mich begeistert. Caroline Bernhard überzeugt in dem Roman und begleitet die Leser*in eindrucksvoll in einem Lebensabschnitt von Lisa Fittko mit historischer Wirkung.

Der Nationalsozialismus ist das dunkelste Kapitel in der Geschichte Deutschlands und von dieser Seite habe ich den Widerstand noch nie betrachtet oder darüber gelesen. Die Lesart ist leicht trotz der Thematik und man bewundert diese starke Frau und hofft auf ein Happy End für Sie.
Durch das Liebeswirrwarr erhält die Autorin den Spannungsbogen aufrecht , Dessen Ausgang ich nicht verraten werde, mich aber versönlich stimmt.
Wer Lust hat auf eine interessante Geschichte mit Historie mit einer starken Frau und einer Prise Hoffnung ist hier gut aufgehoben
Klasse Roman!!!

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Wir sehen uns nach dem Krieg

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… sagt Lisa zu den Zurückbleibenden, als sie im Frühling 1940 zusammen mit einigen anderen Frauen endlich aus dem Internierungslager fliehen kann. Mehrere Wochen haben sie, Hannah Ahrendt, Marta Feuchtwanger ...

… sagt Lisa zu den Zurückbleibenden, als sie im Frühling 1940 zusammen mit einigen anderen Frauen endlich aus dem Internierungslager fliehen kann. Mehrere Wochen haben sie, Hannah Ahrendt, Marta Feuchtwanger und viele mehr gehofft, dass sie auf legalem Weg freikommen, bevor die Gestapo auch in Gurs nach Inhaftierten von ihren Verhaftungslisten sucht.
Zusammen mit ihrer Freundin Paulette beginnt eine Odyssee in Richtung Marseille, wo sie ihre Partner treffen, um Frankreich zu verlassen. Doch Marseille ist längst von Flüchtlingen überlaufen und sie bekommen die dringend benötigten Ausreisepapiere nicht schnell genug.
In dieser Situation lernt sie in einem Café den amerikanischen Reporter Louis kennen. Er lädt sie zu Champagner, Abendessen und zum Tanzen ein – sie verlieben sich. Die Zeit mit ihm fühlt sich nach einem normalen Leben mit einer gemeinsamen, glücklichen und ungefährlichen Zukunft an. „Ich habe jemanden getroffen, der in mir eine Frau sieht. Nicht nur eine Widerstandskämpferin.“ (S. 214) Louis will sie schon nach kurzer Zeit heiraten und mit nach New York nehmen. Aber dann müsste sie ihre Familie und Freunde zurücklassen.
Gleichzeitig bittet Varian Fry, ein weiterer Amerikaner, sie, eine Fluchtroute über die Pyrenäen nach Spanien zu finden, auf der er so viele Exilanten wie nur irgend möglich retten kann. Lisa muss sich zwischen ihrer eigenen Freiheit und der vieler Verfolgter entscheiden.

„Die Wagemutige“ erzählt die Geschichte der Widerstandskämpferin Lisa Fittko, einer Jüdin und Kommunistin, die schon 1933 untertauchte und als U-Boot in Berlin lebte. „Tagsüber irrte sie durch Kaufhäuser, Cafés und U-Bahnstationen, nachts tippte sie auf ihrer Schreibmaschine Flugblätter und versuchte Schlaf zu finden.“ (S. 7) Später ging sie zusammen mit ihrem Partner Hans zuerst nach Prag und dann nach Paris, wo sie mit tausenden anderen Frauen im Mai 1940 ins Velodrom gesperrt und nach Gurs gebracht wurde.

Lisa ist eine junge Frau, die leben, lieben, Kinder haben und ein normales Leben führen will, aber durch die Umstände daran gehindert wird. Statt aufzugeben oder nur sich selber zu retten, wächst sie über sich hinaus. Sie ist mutig, furchtlos, fürsorglich und immer wachsam und stellt das Leben Anderer oft über ihr eigenes.
Die Liebe zueinander lässt sie und Hans vieles ertragen, aber durch ihre Untergrundtätigkeit, den ewigen Hunger und die Ängste um sich selbst, Familie und Freunde, liegen ihre Nerven blank. Irgendwann scheint Hans in ihr nur noch die Genossin, aber nicht mehr die Partnerin zu sehen. Kein Wunder, dass sie sich in den smarten Louis verliebt.

Caroline Bernard schreibt sehr bildlich und fesselnd über bewegende Gänsehaut-schicksale und die damaligen Zustände. Sie schildert ein Leben in Angst mit immer neuen, gefälschten Papieren, stets knapp unter dem Radar des Feindes, aber auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die Lisa und ihre Genossen durchhalten lässt.

Basierend auf den Eckdaten von Lisas Fittkos Leben, die beispielhaft für die vielen Frauen im Widerstand steht, hat Caroline Bernard einen biographischen Roman mit hervorragend recherchierten historischen Hintergründen geschrieben und mir so eine bisher unbekannte Widerstandskämpferin und ihr gefährliches und bewundernswertes Leben nähergebracht. Ein weiteres wichtiges Buch #gegendasvergessen

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Eine Frau im Widerstand

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Unter dem Pseudonym Caroline Bernard hat nun die Schriftstellerin Tania Schlie einen weiteren Roman geschrieben. "Die Wagemutige" erscheint jetzt im Verlag Rütten & Loening. Unter diesem Pseudonym erschien ...

Unter dem Pseudonym Caroline Bernard hat nun die Schriftstellerin Tania Schlie einen weiteren Roman geschrieben. "Die Wagemutige" erscheint jetzt im Verlag Rütten & Loening. Unter diesem Pseudonym erschien bereits der Bestseller "Frida Kahlo und die Farben des Lebens".
Es ist die Geschichte von Lisa Fittko. Lisa, nicht gläubige Jüdin, ist seit 1933, seit Hitlers Machtergreifung, im Widerstand tätig. Sie muss, ausgebürgert, letztlich aus Deutschland fliehen und lebt in Paris. 1940 wird sie als feindliche Ausländerin im Lager Gurs interniert. Sie organisiert die Flucht aus dem Lager mit den unmenschlichen Zuständen für sich und viele Mitgefangene und schlägt sich bis Marseille durch, wo sie endlich auch ihren Lebensgefährten Hans wieder trifft. Während sie dort versuchen, alle Papiere zusammenzubekommen, um auswandern zu können, lernt sie den Amerikaner Louis kennen. Sie verlieben sich unsterblich ineinander und Louis bietet ihr die Möglichkeit mit ihm in die USA zu gehen. Es ist eine schwierige Entscheidung für Lisa. Entweder entscheidet sie sich für ihr persönliches Glück, oder sie kämpft weiter im Widerstand gegen das Hitler-Regime, da die Bitte, eine Fluchtroute für Flüchtlinge über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien zu finden, an sie herangetragen wurde.
Caroline Bernard hat hier eine tief bewegende Geschichte über eine starke Frau geschrieben, die tatsächlich existierte. Wie der Leser im Nachwort erfährt, hat sie fiktive Ereignisse in die Geschichte eingebaut. So zum Beispiel die Liebesgeschichte mit Louis. Damit wollte Bernard zeigen, dass diese starken Frauen des Widerstands doch auch noch immer ganz normale Frauen waren, die sich ein normales Leben ohne Ängste, mit der großen Liebe gewünscht haben.
Der Schreibstil ist sehr klar und gut verständlich und die Person der Lisa Fittko ist einfach großartig! Man kommt nicht umhin, diese Frau für ihre Tatkraft, ihren Mut, ihre Selbstaufopferung zu bewundern! Durch diesen Roman habe ich auch die ganzen Umstände und die Historie, die mir in diesem Umfang bisher nicht bekannt war, viel besser kennengelernt. Sehr hilfreich finde ich die Karte Frankreichs während der Besatzungszeit, die in der hinteren Buchklappe abgedruckt ist. Alles in allem ein hervorragend recherchierter Roman, der einem nicht nur die wahre Geschichte der Deutschen Besatzungszeit in Frankreich um 1940, sondern auch das Wirken der Widerstandskämpferin Lisa Fittko, sehr spannend geschrieben, näher bringt.
Meine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Emigration, ein Leben auf der Flucht und in der Illegalität – lesenswert!

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Lisa Fittko beginnt bereits 1933 in Berlin gegen die Nazis zu boykottieren mit 31 Jahren. Über weitere dramatische Stationen wie Camp de Gurs, Pyrenäen, Ende Mai 1940 oder Marseille und Banyuls, August ...

Lisa Fittko beginnt bereits 1933 in Berlin gegen die Nazis zu boykottieren mit 31 Jahren. Über weitere dramatische Stationen wie Camp de Gurs, Pyrenäen, Ende Mai 1940 oder Marseille und Banyuls, August 1940 an der Grenze zu Spanien verhilft sie vielen Flüchtlingen zur gefährlichen Flucht, um schließlich zusammen mit ihrem Mann Hans nach Kuba zu fliehen. Eine weitere wichtige Figur in diesem nur teilweise fiktiven Roman spielt der amerikanische Journalist Varian Fry, der bis zum Sommer 1941 mehr als zweihundert Menschen, zumeist Juden, die Flucht aus Europa ermöglicht hat .
Dieser Roman schildert die Schicksalsgeschichte einer Frau zwischen politischem Widerstand und dem Wunsch nach persönlichem Glück, nach Liebe, Freiheit und Gerechtigkeit ohne Waffen.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Ein Leben für den Widerstand

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Die Roman-Biografie handelt von der österreichischen Widerstandskämpferin Lisa Fittko, die während der Nazi-Zeit, unter Einsatz ihres Lebens und zusammen mit ihrem Mann Hans, zahlreiche Menschen über die ...

Die Roman-Biografie handelt von der österreichischen Widerstandskämpferin Lisa Fittko, die während der Nazi-Zeit, unter Einsatz ihres Lebens und zusammen mit ihrem Mann Hans, zahlreiche Menschen über die französisch-spanische Grenze in die Freiheit schleust.

Nachdem sie 1933 aus Deutschland ausgewiesen wird, flieht sie nach Frankreich ins Exil.
Als die Nationalsozialisten hier einmarschieren, landet sie jedoch als „feindliche Ausländerin“ in einem südfranzösischen Internierungslager, aus dem ihr gemeinsam mit ihrer Freundin Paulette 1940 die Flucht nach Marseille gelingt.
Während Lisa hofft, dort auf Hans zu treffen, verliebt sie sich Hals über Kopf in einen anderen Mann.
Als die Möglichkeit zur Ausreise für sie in greifbare Nähe rückt und die Schlinge der Nazis sich immer weiter zu zieht, entscheidet sie sich gegen ein Leben in Sicherheit und für die Rettung weiterer Regime-Flüchtlinge.

Autorin Caroline Bernard nimmt die Autobiografie der als Lisa Fittko bekannten Widerstandskämpferin, stellvertretend für die zahlreichen mutigen und entschlossenen Frauen, die im Exil und Widerstand gegen das Hitler-Regime gekämpft haben.

Mit der Einbindung einer fiktiven romantischen Liebesgeschichte zwischen Lisa und dem Amerikaner Louis, wird die Handlung zwischenzeitlich spürbar aufgelockert, ohne dass die Thematik an Ernsthaftigkeit, Aussagekraft und Bedeutsamkeit verliert.
Vielmehr gelingt es der Autorin in ihrem Roman, die Gefahren, den die Charaktere ständig ausgesetzt sind, anschaulich und greifbar zu transportieren, so dass man mit ihnen mitfiebert und fühlt.

Der Gesamteindruck überzeugt trotz eines kleinen historisch-inkorrekten Fauxpas zu Beginn des Buches.

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