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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2022

eher ein Krimi

Der Mondmann - Blutiges Eis
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Der Autor Fynn Haskin hat es geschafft mit seinem Thriller " Der Mondmann" eine wunderbare Atmosphäre zu vermitteln.

Profiler Jens Lerby ist kein einfacher Zeitgenoose, immer wieder gibt es Turbulenzen ...

Der Autor Fynn Haskin hat es geschafft mit seinem Thriller " Der Mondmann" eine wunderbare Atmosphäre zu vermitteln.

Profiler Jens Lerby ist kein einfacher Zeitgenoose, immer wieder gibt es Turbulenzen mit seinem Vorgesetzten, der ihn nur noch loswerden will. Schnell gibt es dafür die Möglichkeit, als in Grönland Morde geschehen, bei denen die Inuit davon ausgehen, dass diese von einem Mischwesen begangen werden.
Die Einwohner stehen Lerby sehr skeptisch gegenüber, kommt er doch vom Festland und ihm sind die Sitten und Gebräuche auf der Insel völlig fremd. Auch stellt er sich nicht gerade symphatisch zu den Menschen des Dorfes.
Im Verlauf trifft er auf Pally, eine junge Inuit, die veruscht den Spagat zwischen den beiden Welten in denen sie lebt zu vereinen. Ihr Gr0ßvater steht ihr da häufig im Weg.

Für mich handelt es sich nicht um einen klassischen Thriller, eher um einen spannenden Thriller, der für mich in erster Linie von den authentischen Beschreibungen der Atmosphäre, der Landschaft, der Kälte und den Empfindungen der Inuit lebt.
Der Kriminalfall ist schlüssig gelöst, hätte allerdings für meinen Geschmack etwas mehr Spannung vertragen können.
Lerby als Protagonist war sehr gut charakterisiert und auch Pally steht dem in nichts nach.

Von mir eine Lesempfehlung aufgrund der stimmigen Schreibweise und der Vermittlung der Rauigkeit Grönlands.

Veröffentlicht am 11.10.2022

spannend, aber kein Thriller

Der Sturm
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"Der Sturm" ist nicht das erste Buch der Autorin welches ich gelesen habe, ihr Buch "Hitze" hatte mich regelrecht begeistert. Darum war ich sehr gespannt auf den Sturm.

Die Geschichte von Kieran beginnt ...

"Der Sturm" ist nicht das erste Buch der Autorin welches ich gelesen habe, ihr Buch "Hitze" hatte mich regelrecht begeistert. Darum war ich sehr gespannt auf den Sturm.

Die Geschichte von Kieran beginnt mit einer Rückkehr in seine Heimat, wo er seine Mutter mit dem dementen Vater unterstützen muss. Begleitet wird er auf diesem schwierigen Weg von Mia, seiner Freundin und Audrey seiner kleinen Tochter. 12 Jahre war Kieran nicht zu Hause, 12 Jahre in denen seine Schuld am Tod des Bruders nicht vergessen wurde, weder von ihm, noch von den anderen.
Kurz nach seiner Ankunft wird die Leiche einer jungen Frau angespült und es stellt sich die Frage, was passierte vor 12 Jahren wirklich.

Der Plot hat mir von der Idee her sehr gut gefallen, leider gab es in der Geschichte sehr viele Wiederholungen, durch die ich aus dem Spannnungsfaden gerissen wurde. Die zwei Zeitebenen in denen aus der Sicht von Kieran erzählt wird sind gut gelungen. Es gibt viele Nebenpersonen, von denen ich gern mehr charakterliches erfahren hätte.
Für mich in gutes psychologisches Buch, aufgrund der Längen allerdings kein Thriller, darum von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2022

fesselnder Schreibstil

Snowflake
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Bei "Snowflake" handelt es sich um den Debut Roman der irischen Schriftstellerin Louise Nealon.

Schon die zur Verfügung gestellte Leseprobe hat mich mit ihren Schreibstil gepackt. Die Figuren ...

Bei "Snowflake" handelt es sich um den Debut Roman der irischen Schriftstellerin Louise Nealon.

Schon die zur Verfügung gestellte Leseprobe hat mich mit ihren Schreibstil gepackt. Die Figuren schienen mir lebendig und ausgearbeitet. Debbie, eine junges Mädchen von gerade mal 18-19 Jahren, aufgewachsen auf einem Milchbauernhof ergattert einen begehrten Studienplatz in Dublin.
Was sie sich so schön ausgemalt hat, weg vom Bauernhof, macht ihr in erster Linie Angst, Angst vor dem Unbekannten, den vielen fremden Menschen. Ihr Onkel Billy nötigt sie dennoch weiter zu studieren. Billy, der in einem Wohnwagen haust, der auf dem Grundstück des Bauernhofes steht.

Debbie kommt aus einer schrägen und psychologisch ziemlich angeschlagenen Familie. Ihre Mutter, wechselt zwischen Depression und Manie-ein Schicksalsschlag wirft sie dann allerdings völlig aus der Bahn und verlangt Debbie alles ab.

Ich habe nach der Leseprobe ein völlig anderes Buch erwartet, als ich nun letztendlich gelesen habe. Der Schreibstil hat mich, trotz aller Kritik die ich an die Überladung mit den Problemen in der Geschichte habe, völlig gepackt. HIer wäre weniger auf jeden Fall mehr gewesen.

Darum leider nur 3* für dieses Debut, aufgrund des tollen Schreibstils würde ich aber ein weiteres Buch der Autorin lesen.


Veröffentlicht am 04.10.2022

nicht so wie erwartet

Die versteckte Apotheke
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"Die versteckte Apotheke" der Autorin Sarah Penner wird auf manchen Seiten als Fantasy Roman beschrieben. So habe ich ihn nicht empfunden, dafür waren mir zuwenig Fantasy Anteile in der Geschichte. Für ...

"Die versteckte Apotheke" der Autorin Sarah Penner wird auf manchen Seiten als Fantasy Roman beschrieben. So habe ich ihn nicht empfunden, dafür waren mir zuwenig Fantasy Anteile in der Geschichte. Für mich ordne ich ihn als historischen und feministischen Roman ein.

Als erstes lerne ich als Leserin Nella kennen, die im London des 18. Jahrhunderts eine Apotheke betreibt. Eine Apotheke, in der es ein Tages- und ein Abendgeschäft gibt. Dieses Abendgeschäft ist in erster Linie dazu da, Frauen in schlimmen Lebenslagen zu "unterstützen". So kommt dann auch Eliza zu Nella, will doch ihre CHefin ihren Ehemann loswerden und benötigt dazu das passende Gift von Nella. Eliza soll die Tat als ihr Dienstmädchen ausführen. Aus den beiden wird bald ein ungleiches Team, Eliza schließt sich Nella an und lernt viel von ihr, bis zu einem folgenschweren Fehler, der beide um ihr Leben bangen lässt. Wie zu dieser Zeit üblich, spielt das Thema ungewollte Schwangerschaft hier ein große Rolle.

Ganze 300 Jahre später kommt dann der Erzählstrang mit Caroline, die auf wundersame Weise den Weg in die Apotheke findet, die all die Jahrhunderte nicht entdeckt wurde. Leider wird die Geschichte für mich ab da ein wenig unglaubwürdig. Alles funktioniert reibungslos und ohne Pannen.

Begeistert hat mich der Erzählstrang und die Persektive von Nella und Eliza, gab doch tiefe Einblicke in das Leben der Fareun zu ihrer Zeit in London. Der Schreibstil war angenhm zu lesen, aber aufgrund des für mich unglücklichn Stang um Caoline kann ich nur sehr gute 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 22.09.2022

zwiegespalten

Stille blutet
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Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, sowohl ihre Jugend-, als auch Erwachsenen Bücher und fand sie immer ganz okay bis sehr gut.

Bei "Stille blutet" handelt es sich um den Auftaktband ...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, sowohl ihre Jugend-, als auch Erwachsenen Bücher und fand sie immer ganz okay bis sehr gut.

Bei "Stille blutet" handelt es sich um den Auftaktband zu einer neuen Thriller Reihe. Der Einstieg ist relativ spannend gehalten, spricht doch das erste Opfer Nadine Just ihre Todesnachricht in ihrer Nachrichtensendung. Ihr Ex-Freund Tibor Glaser gerät durch sein Verhalten schnell ins Visier des Ermittlerteams, verhält er sich doch äußerst verdächtig.

Wie heutzutage üblich macht der #inkürzetot in den sozialen Medien die Runde und das Ermittlerteam, allen voran die Neue Fina Planck hat alle Augen damit zu tun, Fake von realen Ankündigungen zu unterscheiden.

Bei der Bewertung des Buches bin ich zwiegespalten, gefällt mir doch der gewohnt abwechslungsreiche Schreibstil der Autorin ausserordentlich gut. Ebenos finde ich die Neue im Team Fina als Protagonistin sehr sympathisch, auch wenn sie durch ihren Kollegen keinen einfachen Start hat.
Der unbekannte Schreiber hat ich anfangs doch sehr irritiert, wobei er bestimmt noch seinen Platz in der Reihe einnehmen wird.
Für einen Thriller plätscherte es für mich zu sehr dahin, darum reicht es nur für 3,5*.
Einen Folgeband würde ich aus Neugier lesen.