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Kleine_Leseecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2022

Eher mittelmäßig im Auftakt

Rachejagd - Gequält
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Inhalt
Drei Jahre ist es her, dass die Journalistin Anna Jones und ihre beste Freundin Nathalie Walsh entführt und von ihrem Peiniger massiv gequält wurden. Anna konnte fliehen, musste Nathalie jedoch ...

Inhalt
Drei Jahre ist es her, dass die Journalistin Anna Jones und ihre beste Freundin Nathalie Walsh entführt und von ihrem Peiniger massiv gequält wurden. Anna konnte fliehen, musste Nathalie jedoch zurücklassen, die dann starb. Noch immer hat Anna daran zu knabbern, als sie plötzlich einen blutigen Brief bekommt. Schnell ist klar: Der Entführer ist wieder da. Anna bittet ihren Jugendfreund und FBI-Agent Nick um Hilfe. Schnell ist klar: es geht um Rache. Und immer ist Edward Harris den Ermittlern zwei Schritte voraus.

Thema und Genre
Stalking, Entführung, Gewalt - zusammengefasst zu einem spannenden Auftakt zu einer neuen Thriller-Trilogie.

Handlung und Schreibstil
Das Autorenduo Nika Stevens und Andreas Suchanek haben sich zusammengetan und eine Thriller-Trilogie erschaffen. Es geht direkt spannend los mit der Flucht der Hauptfigur. Man wird also ohne Umwege in die Story geschmissen. Nach und nach lernt man die Figuren kennen, die zwar sehr gut harmonieren, aber jeder für sich ziemlich blass bleiben. Was die Handlung angeht, hat man schon nach den ersten 100 Seiten das Gefühl, die Story wäre jetzt vorbei. Dieses Gefühl wiederholt sich ständig. Immerwieder wird die Handlung doch nochmal künstlich in die Länge gezogen. Gestorben wird ebenfalls gut und gern, aber selbst als es Polizisten an den Kragen geht, bleibt kein Spielraum für Trauer. Man kommt sich vor wie beim Speeddating.
Spannend ist die Grundstory dabei allemal, die Kapitel sind kurz, der Schreibstil sehr "leichte Kost".

Fazit:
3 🌟 für einen eher mittelmäßigen Auftakt. Der Hype um dieses Buch erschließt sich mir nicht, denn Tempo zulasten von Authentizität ist die Devise. Das ist ausbaufähig. Mit dem zweiten Teil werde ich dem Ganzen definitiv noch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Nettes Buch - netterer Podcast

TRUE CRIME. Der Abgrund in dir
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Mit "True Crime - Der Abgrund in Dir" wagt sich die sonst eher im fiktiven Bereich angesiedelte Autorin Romy Hausmann in neue Gefilde. Das war es aber auch schon, was man als neu bezeichnen könnte.
Sämtliche ...

Mit "True Crime - Der Abgrund in Dir" wagt sich die sonst eher im fiktiven Bereich angesiedelte Autorin Romy Hausmann in neue Gefilde. Das war es aber auch schon, was man als neu bezeichnen könnte.
Sämtliche aufgeführten Fälle kann man kostenfrei als Podcasts auf allen gängigen Portalen hören. Sie werden dabei 1 zu 1 zum Text im Buch wiedergegeben. Großer Pluspunkt: Der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke gibt dabei seine Expertise dazu. Das ist weitaus interessanter als die Fälle selbst, denn diese werden den meisten True-Crime-Lesern und - Hörern bekannt vorkommen.
Diesen Pluspunkt kann man dem Buch nicht zugute schreiben. Hier bekommt der Leser nur ein paar Interviews von Psychologen und Therapeuten, die allesamt nichts Neues zu sagen haben. Für die persönliche Meinung der Autorin, die in Form von Tagebucheinträgen ein Learning aus der Geschichte zieht, ist dann auch 16,- für das Buch zuviel.
ABER: Wer trotzdem lieber liest als zu hören, dürfte auch mit dem Buch sehr zufrieden sein. Ein lockerer und gut verständlicher Schreibstil gepaart mit einer liebevollen Aufmachung ist trotzdem zufriedenstellend.
Mein Fazit daher:
Wer keine Podcasts hört, ist mit dem Buch gut beraten und bekommt die volle Ladung True-Crime frei Haus.
Interessierte, die auch gern Podcasts hören, sollten sich das Geld lieber sparen und auf diese Hör-Version zurückgreifen. Kostensparender, interessanter, lohnender.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Teil 2 der Reihe. Unbedingt beachten!

Der Fluch von Pendle Hill
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Der Londoner Inspector Ian Frey sitzt immernoch im schottischen Edinburgh fest und ist gezwungen mit dem egozentrischen Schotten Adolphus McGray zu arbeiten. Nur wenige Wochen nach den Ereignissen aus ...

Der Londoner Inspector Ian Frey sitzt immernoch im schottischen Edinburgh fest und ist gezwungen mit dem egozentrischen Schotten Adolphus McGray zu arbeiten. Nur wenige Wochen nach den Ereignissen aus Band 1 bekommen es die beiden Männer mit einem skrupellosen Strychnin - Mord zu tun. Die ermordete junge Frau ist Schwester in der psychiatrischen Anstalt, in der sich auch McGrays Schwester aufhält. Schnell wird klar, dass das "Dezernat für Übersinnliches" dringend gebraucht wird. Es gehen Gerüchte um, dass Hexen ihr Unwesen treiben.



Es geht direkt spannend los. Mit dem sehr brutalen und detaillierten Einstieg freut man sich auf ein Buch voller Spannung, Rätsel und Magie. Leider wird es mit fortgeschrittener Story zunehmend trocken, dass es staubt. Nervig dazu sind McGrays Mobbing-Attacken gegenüber Frey. Was vielleicht lustig anmuten soll, schlägt schnell um in eine unglaubliche Respektlosigkeit und übelstes Mobbing. Das kann und will ich nicht gutheißen. Daher spreche ich auch eine DRINGENDE TRIGGERWARNUNG aus.

Die Handlung selbst wird bestimmt von einem gut zu lesenden Schreibstil, normalstarken Kapiteln und einer guten Idee hinter der Geschichte. Dabei hätte ich mir allerdings etwas mehr Lokalkolorit in Form von schottischer Geschichte und Mythologie gewünscht. Hier war das Potenzial absolut nicht ausgeschöpft.

Fazit: Aufgrund der oben genannten Schwachpunkte gebe ich gut gemeinte 3 🌟. Wenn man diese Reihe lesen möchte, sollte man UNBEDINGT die Folge einhalten.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Vielversprechend aber leider nicht erfüllend

Der Herzgräber
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nhalt
Plötzlich und unerwartet stirbt Heather's Mutter - Suizid. Heather ist fassungslos. Was hat ihre Mutter dazu getrieben? Die Frage nach dem Warum ist groß. Um den Nachlass und die Beerdigung zu regeln, ...

nhalt
Plötzlich und unerwartet stirbt Heather's Mutter - Suizid. Heather ist fassungslos. Was hat ihre Mutter dazu getrieben? Die Frage nach dem Warum ist groß. Um den Nachlass und die Beerdigung zu regeln, kommt Heather zurück ins sonst eher beschauliche ___. Schnell wird ihr klar: hier stimmt was nicht. Ihre Mutter hatte Briefkontakt zu einem verurteilten und inhaftierten Serienmörder. Und dann geschehen auch noch einige Morde mit der grausigen Handschrift des Mannes.

Thema und Genre
Ein Thriller, der Themen wie Kindesmisshandlung, Entführung und Sektengeschehen behandelt. Bei den Beschreibungen der Taten sollte man nicht allzu zart besaitet sein.

Charaktere
Eigentlich dreht sich alles um die Hauptfigur Heather. Sie ist so präsent, dass neben ihr alle anderen Personen blass und unwichtig wirken. Vielleicht ist das so gewollt, um sämtliche Verdachtsmomente offen zu halten, jedoch ist die Art der Hauptfigur nicht gerade sympathisch. Naive und unlogische Handlungsweisen belasten die Beziehung zum Leser.

Handlung und Schreibstil
Ich war sehr froh über den Wechsel der Perspektiven. Ein Strang beschäftigt sich mit Heather in der Gegenwart. Dieser Strang ist absolut vorherrschend und lässt die eigentliche Geschichte extrem in den Hintergrund treten.
Der Nebenstrang "Früher" befasst sich dagegen mit der Vorgeschichte des Mörders, mit dem Leben von Heather's Mutter und dem Leben in einer Kommune. Alles in kurze eingeschobene Kapitel gepresst und doch das interessantere an diesem Buch. Leider kommt das aber viel zu kurz.
Direkt zu Beginn steigt man sehr stark und spannend ein. Man freut sich wirklich auf ein gutes Buch. Schnell wird die Freude getrübt, wenn man eine naive und vor Selbstmitleid strotzende Heather über viele viele Seiten ertragen muss. Leider baut sich über den gesamten Mittelteil kaum mehr Spannung auf. Erst kurz vor Ende gibt es nochmal einen spannenden Showdown. Vieles bleibt absolut offen, was ich hier nicht breittreten kann, aber für mich essenziell für eine runde Story wäre. Damit meine ich nicht ein offenes Ende, sondern wirklich fehlende Zeile der Geschichte.

Fazit
3 🌟 für eine mega Idee, die aber das Potenzial absolut nicht ausschöpfen konnte.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Das geht besser!

GEGENLICHT
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DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!

Inhalt

Ein Flugzeug von Afrika nach Berlin, eine Leiche und ein Polizeijournalist. Was haben diese drei gemeinsam? Richtig - David Bronski is back.

Dieses Mal fällt ...

DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!

Inhalt

Ein Flugzeug von Afrika nach Berlin, eine Leiche und ein Polizeijournalist. Was haben diese drei gemeinsam? Richtig - David Bronski is back.

Dieses Mal fällt ein Toter vom Himmel. Mitten in den Garten eines Frührentners. Eigentlich wollte dieser sich nur ein schönes Wochenende mit "seiner" Lieblingsnutte machen. Doch es kommt alles anders. Nur wenige Tage nach dem Vorfall, ist auch er tot. Bronski und Svenja wittern die große Story und sind bald selbst in Lebensgefahr.



Thema und Genre

Ein Krimi mit leichtem Hauch von Thriller, bei dem es nicht nur um das organisierte Verbrechen geht. Ein Hauch Liebe ist dieses Mal auch mit dabei. Band 1 "Dunkelkammer" sollte bekannt sein. Wenn nicht, bitte auch hier nicht weiter lesen! SPOILER!



Charaktere

Wir erfahren immer mehr über Bronski und seine Tochter Judith. Diese sucht nach einer neuen Aufgabe und versucht sich in der Redaktion. Sie macht eine große Entwicklung durch und bekommt immer mehr ihren Auftritt. Dabei ist sie taff und selbstbewusst. Bronski ist der gewohnte Egomane mit gehörigen Selbstzweifeln. Entwicklung Fehlanzeige. Genauso verhält es sich mit Svenja. Auch bei ihr fehlt es an Gefühl und Eigeninitiative. Was die Charaktere angeht, wäre hier eindeutig mehr rauszuholen gewesen.



Handlung und Schreibstil

Aichners Schreibstil gefällt mir wie immer sehr gut. Kurze Sätze, auf den Punkt, ohne viel Schnickschnack und Gedöns geht es zur Sache. Die Kapitellänge ist wie gewohnt kurz und knackig.

Was die Handlung angeht, ist der Verlauf durchweg spannend. Logikfehler und Plotlöcher sucht man vergebens. Die Spannungskurve kann man aufgrund des prägnanten Stils als konstant bezeichnen. Leider konnte mich die Story ansich dieses Mal aber so gar nicht überzeugen. Häufig sehr weit hergeholt, zu aufgedreht und konstruiert gehen Bronski und Co. ans Werk, was sie zuweilen tatsächlich unglaubwürdig erscheinen lässt. Hier habe ich mir nach dem tollen ersten Teil sehr viel mehr erhofft.



Fazit

Leider merkt man den sehr kurzen Abstand von nur 4 Monaten zwischen dem Erscheinen von Teil 1 und Teil 2. Ein bisschen mehr Zeit und ein bisschen mehr Liebe hätte diesem Buch wirklich nicht geschadet. 3🌟 - mehr ist leider absolut nicht drin.

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