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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2024

Meeresfriedhof

Meeresfriedhof
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Ein literarischer Thriller über Familie, Macht und Vertuschung; das wurde mir als Leserin vorher angekündigt und ich war gespannt. So ganz weiß ich nicht, was das literarische an diesem Buch ist? Und auch ...

Ein literarischer Thriller über Familie, Macht und Vertuschung; das wurde mir als Leserin vorher angekündigt und ich war gespannt. So ganz weiß ich nicht, was das literarische an diesem Buch ist? Und auch der Thrill war anders als erwartet. Es war für mich eher eine Familiengeschichte, denn obwohl es mit einer Toten beginnt, wird hier nicht in einem Mord ermittelt sondern was in der Vergangenheit passiert und und was vor allem der Patriarch der Familie - Olaf - verbirgt.

Mir hat gefallen, dass durch Abschnitten, die in der Vergangenheit spielen, einiges über Norwegen und sein Verhalten im zweiten Weltkrieg erzählt wird. Auch aktuelle Kriegsschauplätze im vorderen Orient spielen eine Rolle und geben der Geschichte eine spezielle Würze.

Die Darsteller, vor allem die Reedereifamilie, ist eine Gemeinschaft, die voller Lügen, Intrigen, Neid und Hass agiert und man möchte wirklich kein Familienmitglied sein. Eine Stiftung, die im Krieg eine dubiose Rolle spielte und immer noch am Rande der Legalität zu agieren scheint, vergiftet die Atmosphäre unter den Verwandten und gibt Rätsel auf.

Ich fand die Story etwas aufgeblasen und unnötig verschachtelt erzählt. Mir waren die Akteuere etwas unsympathisch und so richtig kam die Spannung bei mir nicht an. Und so wirklich literarisch fand ich den Erzählstil auch nicht. Ich denke, damit sollte gesagt werden, dass es weniger ein Thriller, denn ein Roman ist.

Veröffentlicht am 05.02.2024

etwas flach

Star Bringer
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Ich liebe Science Fiction. Und da ich Tracy Wolff noch nicht kannte, dachte ich mir, das wäre genau der richtige Zeitpunkt diese Autorin für mich zu entdecken. Ich habe mir also das Hörbuch gegönnt und ...

Ich liebe Science Fiction. Und da ich Tracy Wolff noch nicht kannte, dachte ich mir, das wäre genau der richtige Zeitpunkt diese Autorin für mich zu entdecken. Ich habe mir also das Hörbuch gegönnt und war gespannt.

Gleich vorweg, ich hätte vielleicht besser zum Buch gegriffen. Mir war nicht klar, dass aus der Sicht sehr vieler verschiedener Darsteller erzählt wird und ich wirklich Probleme hatte, diese im Hörbuch immer zuzuordnen. Da auch immer in der Ich-Perspektive erzählt wird, ist da nicht immer klar ersichtlich. Und ich fand auch, dass die Charaktere zu wenig differenziert beschrieben wurden, so dass einige für mich sehr ähnlich rüber kamen.

Das SF-Setting war okay aber nichts wirklich Neues und ich hatte oft den Eindruck dass das nur Staffage war und es eigentlich um Liebesgedöns und jugendliche Probleme ging. Ich habe für mich den Eindruck, ich bin nicht die Zielgruppe und mir hat der Erzählstil nicht gefallen. Schade.

Veröffentlicht am 19.05.2023

nett für zwischendurch

Das Mädchen im Zitronenhain
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DAs Buch hat mich interessiert, weil es dort spielt, wo ich gerne Urlaub mache. Und weil ich die Mitte des letzten Jahrhunderts eine interessante Zeit finde. DAs Cover weckt Urlaubsfeeling.

Die Münchner ...

DAs Buch hat mich interessiert, weil es dort spielt, wo ich gerne Urlaub mache. Und weil ich die Mitte des letzten Jahrhunderts eine interessante Zeit finde. DAs Cover weckt Urlaubsfeeling.

Die Münchner Kunststudentin Vicki gewinnt eine Reise an den Gardasee und verliebt sich unsterblich in Land, Leute und den Sohn eines Hotelbesitzers.

Das Grand Hotel Fasano steht vor dem Ruin und das junge Liebespaar entwickelt einen Rettungsplan.

Ich kannte schon zwei Bücher der Autorin. Wieder ist der Erzählstil sehr leicht lesbar und unterhaltsam. Ich fand allerdings, dass diesmal die Geschichte ziemlich kurz und schnell erzählt wird. Dafür, dass es zwei Zeitebenen gibt, war mir das einfach alles etwas zu geradlinieg und wenig wendungsreich erzählt. Auch sind die Charakere etwas eindimensional und ich wurde nicht richtig warm mit ihnen.

Nett für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 12.10.2022

anspruchsvoll

Das Gesetz der Natur
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Pluspunkte des Buches sind eindeutig das wundervolle ausdrucksstarke Cover und die Plotidee, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Also habe ich mir das Buch ganz schnell zugelegt.

Es handelt sich ...

Pluspunkte des Buches sind eindeutig das wundervolle ausdrucksstarke Cover und die Plotidee, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Also habe ich mir das Buch ganz schnell zugelegt.

Es handelt sich um einen wirklich sehr anspruchsvollen Text. Anspruchsvoll, weil das Leseverhalten auf eine harte Probe gestellt wird. Der Erzählstil ist eigentümlich verwinkelt und verzwickt. Man muss langsam und aufmerksam lesen, muss sich auf die Gedankengänge der Autorin einlassen. Vor allem, weil sie für meinen Geschmack etwas zu klar definiert, wie wir uns die Handlungen der Darsteller und die Geschehnissen erklären sollen. Das klingt ein wenig wie eine Parabell, oder wie der Text eines Geschichtslehrers, der referiert und nicht erzählt.

Dass es sehr düster-dystopisch ist und Bücher und das geschriebene Wort die entscheidende Rolle spielen, fand ich schön. Aber so richtig gepackt hat es mich nicht.

Veröffentlicht am 25.09.2022

durchschnittlich

Die Vergessene
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Bei „Die Vergessene“ handelt es sich um den zweiten Fall, in dem Andrea Oliver, frisch gebackener US-Marshal, die Hauptrolle spielt. Man kann ihn sicherlich auch lesen, ohne Vorkenntnisse vom ersten Teil ...

Bei „Die Vergessene“ handelt es sich um den zweiten Fall, in dem Andrea Oliver, frisch gebackener US-Marshal, die Hauptrolle spielt. Man kann ihn sicherlich auch lesen, ohne Vorkenntnisse vom ersten Teil zu haben. Macht aber mehr Sinn, wenn man die Reihenfolge einhält, da Andrea eine komplizierte Vorgeschichte hat und nicht alles nochmal explizit erklärt wird.

Die Handlung spielt über weite Strecken des Buches in zwei Zeiten. Ein 40 Jahre zurück liegender Fall wird erzählt, den in der Gegenwart Andrea versucht aufzuklären. Nebenbei muss sie auch noch für die Sicherheit einer Richterin sorgen. Also alles gar nicht so einfach.

Ich mochte die erste Reihe von Karin Slaughter wirklich sehr. Aber die letzten Jahre habe ich mit ihrem Thrillern schon mehrmals Schwierigkeiten gehabt. So auch hier. Mir fehlt einfach die nötige Spannung. Es wird viel erzählt und erklärt, viele Spuren gelegt. Aber irgendwie fehlte es mir wieder am nötigen Tempo. Und man konnte auch nicht so richtig miträtseln.

Mein Fazit: Das Buch war ganz okay. Aber vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Das kann die Autorin eigentlich besser.