Nicht unbedingt ein Weihnachtsbuch
Weihnachten 1991 wollen die Freundinnen Luise, Marie, Annabel und Helga gemeinsam auf dem Reiterhof am Starnberger See feiern. Doch das ist nicht so einfach, denn in der Pension von Luise sind noch Gäste, ...
Weihnachten 1991 wollen die Freundinnen Luise, Marie, Annabel und Helga gemeinsam auf dem Reiterhof am Starnberger See feiern. Doch das ist nicht so einfach, denn in der Pension von Luise sind noch Gäste, die Luises Aufmerksamkeit erwarten. Außerdem hat sie sich mit ihrer Tochter gestritten und wird deshalb ohne sie und die Enkel feiern müssen. Auch die anderen Frauen haben mit ganz unterschiedlichen Problemen zu kämpfen und hoffen, an den Feiertagen einander ihre Herzen ausschütten zu können. Leider geht es aber so turbulent zu, daß die vier Freundinnen kaum zur Besinnung kommen. Als sie endlich zur Ruhe kommen und jede von ihren Sorgen erzählt, stellen sie fest, daß sie zusammenhalten müssen, so wie sie es all die Jahre schon getan haben.
Stephanie Schuster hatte die witzige Idee, zu ihrer Trilogie "Die Wunderfrauen" ein viertes Buch zu schreiben. Der Titel "Wünsche werden wahr" verrät schon, daß es diesmal um Weihnachten geht. Die vier Freundinnen sind dem Leser schon aus den drei anderen Bänden vertraut und man erkennt sie alle wieder, obwohl sie älter geworden sind. Jede von ihnen hat in ihrem Leben schon einiges erlebt, man war als Leser mit dabei und erinnert sich noch gut daran. Es ist ein seltsames Gefühl, die Freundinnen jetzt als Großmütter zu erleben. Stephanie Schuster gelingt es aber sehr gut, ihren Lesern klarzumachen, daß auch diese Frauen noch viel vorhaben. Diese Geschichte ist durchaus gelungen, aber in vorweihnachtliche Stimmung hat sie mich nicht versetzt. Dazu ist sie zu chaotisch. Auch der Schluß hat nicht gerade für gute Laune gesorgt. Trotzdem ist es gut, daß es zu dieser Trilogie noch einen vierten Teil gibt!