Cover-Bild Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
Band 3 der Reihe "Die Kinderärztin"
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11,99
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  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 29.09.2022
  • ISBN: 9783548065618
Antonia Blum

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)

Roman | Eine Kinderärztin erforscht die heilende Wirkung des Penicillins

Licht und Schatten in der Weimarer Republik

Berlin 1929: Marlene von Weilert genießt ihren Erfolg als Ärztin an der Kinderklinik Weißensee, privat aber leidet sie, weil ihre Ehe mit Maximilian bisher kinderlos geblieben ist. Marlene entscheidet sich schließlich, für die Familienplanung beruflich kürzer zu treten. Doch dann wird das Antibiotikum Penicillin entdeckt, und Marlene brennt darauf, das Wundermittel zu erforschen. Es könnte Tausenden Kindern das Leben retten. Marlene ist hin und hergerissen zwischen beruflicher Pflicht und persönlichem Glück. Ihre Schwester Emma, inzwischen Oberschwester der Kinderklinik, hat Sorgen ganz anderer Art: Ihr Sohn Theodor verbringt immer mehr Zeit mit Freunden, die sich politisch radikalisieren. Theodor droht ihr zu entgleiten, doch Emma ist fest entschlossen, um ihren Sohn und gegen die neuen politischen Kräfte zu kämpfen.

Der dritte Band der beliebten Saga rund um die Kinderärztin Marlene! 


Band 1: Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder

Band 2: Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung

Band 3: Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts

Band 4: Kinderklinik Weißensee - Geteilte Träume (erscheint im Februar 2024)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2022

Grandiose Fortsetzung

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Nach ihren Auftaktromanen „Zeit der Wunder“ und „Jahre der Hoffnung“ hat Antonia Blum nun den dritten Band „Tage des Lichts“ aus ihrer erfolgreichen Reihe Kinderklinik Weißensee, der im Oktober 2022 im ...

Nach ihren Auftaktromanen „Zeit der Wunder“ und „Jahre der Hoffnung“ hat Antonia Blum nun den dritten Band „Tage des Lichts“ aus ihrer erfolgreichen Reihe Kinderklinik Weißensee, der im Oktober 2022 im Ullstein Verlag erschien, vorgelegt. Seit dem ersten Teil bin ich ein großer Fan dieser Saga und warte mit voller Vorfreude auf das sie endlich weitergeht. Jetzt ist es soweit und der Klinikalltag kann beginnen.

Wie schon bei den vorherigen Bänden, konnte mich auch hier der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin voll und ganz begeistern. Ich liebe Antonia Blums Erzählstil, denn dieser ließ mich sofort in die Geschichte ein und abtauchen. Aber nicht nur dem Erzählstil kann die Autorin punkten, sondern auch mit ihren facettenreichen Figuren. Durch ihre authentische und detaillierte Darstellung haucht Antonia Blum nicht nur ihren Personen Leben ein, sondern schafft es auch, dass der Leser sich in die einzelnen Personen sehr gut hineinversetzen kann. Für mich ist es auch eine Art Wiedersehen. Bereits zwei Romane lang begleite ich Marlene und Co schon und bin gespannt, wie es mit den liebgewonnenen Charakteren weitergehen wird. Die Handlung schließt nahtlos an den vorherigen Band an und diesmal befinden wir uns in den Jahren 1919 – 1931. Marlene von Weilert hat es geschafft ihren Traum wahr werden zu lassen: sie ist promovierte Ärztin in der Kinderklinik Weißensee. Aber auf privater Ebene scheinen sich die Träume nicht erfüllen zu wollen. Sie und ihr Mann wünschen sich nichts sehnlicher als Eltern zu werden und dafür würde Marlene sogar beruflich kürzertreten. Aber es kommt anders als geplant und ein neues Antibiotikum namens Penicillin macht selbst Marlene neugierig. Wird sie schwach werden und beruflich wieder durchstarten? Oder ist der Kinderwunsch stärker als jede medizinische Neuentdeckung? Ihre Schwester Emma Vogel scheint beruflich und auch privat angekommen zu sein. Ihre Beförderung als Oberschwester erfüllt sie mit ganzem Stolz und sie möchte ihren Job mehr als perfekt machen. Allerdings bekommt sie eine Vorgesetzte, die ihr schon einmal das Leben zur Hölle gemacht hat. Wird sie dieser Herausforderung trotzen können? Privat ist sie mehr als nur glücklich. Kurt und die beiden Kinder machen ihr Leben perfekt. Als Kurt dann auch noch seinen Traumjob bekommt, könnte es einfach nicht besser laufen. Allerdings ziehen bald dunkle Wolken auf. Ihr Sohn Theodor gerät in die falschen Kreise. Kann sie ihren Sohn wieder auf den richtigen Weg zurückführen oder verliert sie ihn? Aber nicht nur das Leben der beiden Schwestern wird hart auf die Probe gestellt. Politisch und wirtschaftlich stehen harte Zeiten der Bevölkerung bevor. Die NSDAP beginnen ihre politischen Machenschaften.

Ganz egal, welchen Band ich mir hier herausnehmen würde, bei jedem einzelnen merke ich, mit wieviel Herzblut Antonia Blum diese Saga geschrieben hat. Jede Zeitepoche, die sie behandelt, hat sie vorher genausten recherchiert und Fakten und Informationen darüber zusammengetragen, um diese in ihrer Geschichte brillant einzuweben. Diese Authentizität macht die fiktive Handlung zu einem wahren Lesehighlight. Die Autorin erzählt nicht nur die Geschichte über die Kinderklinik Weißensee, sie nimmt ihre Leserschaft mit auf eine Zeitreise und lässt sie hautnah daran teilhaben. Es gibt nur ganz wenige ihrer Zunft, die diese Begabung haben, aber Antonia Blum weiß womit sie ihre Leser in den Bann ziehen kann. Jedes Mal bleibe ich begeistert zurück.

Kinderklinik Weißensee „Tage des Lichts“ ist erneut eine brillante Fortsetzung, die Vorfreude auf den vierten Band macht. Schade nur, dass dieser erst Februar 2024 (Quelle: s. Klappcover) erscheinen soll.

Für mich ein wahres Lesehighlight und 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Schwere Zeiten in der Kinderklinik Weißensee

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Die Autorin Antonia Blum nimmt uns , im 3. Band der Reihe wieder mit nach Weißensee zu Emma und Marlene. Wir befinden uns am Ende der 20 er und Anfang der 30 er Jahre in Weißensee.
Die Klinik ...

Die Autorin Antonia Blum nimmt uns , im 3. Band der Reihe wieder mit nach Weißensee zu Emma und Marlene. Wir befinden uns am Ende der 20 er und Anfang der 30 er Jahre in Weißensee.
Die Klinik hat eine schwere Zeit zu überstehen , nach den Erfolgen stellt sich nun das ein oder andere Problem ein.
Emma und Marlene werden nicht nur beruflich , sondern auch privat gefordert und zeigen einmal mehr das sie sich nicht so schnell aufgeben.
Der Schreibstil macht es einen leicht in die Geschichte abzutauchen und man hat das Gefühl beim lesen mittendrin zu sein.
Viele liebgewonnene Charaktäre begleiten uns auch in diesem Buch. Und sie alle machen die Geschichte aus und man fiebert mit Ihnen mit. Zusammen schaffen sie so viel.
Viel zu schnell war das Buch zu Ende , ich wäre gerne noch dort geblieben.
Schön das es einen 4. Band geben soll , nun heißt es warten auf die Fortsetzung.
Schön ist auch das Cover , da es wunderbar zu den Vorgängercovern passt und somit einen hohen Wiedererkennungswert hat.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Jahre des Umbruchs

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„...Die neue Oberin war eine Frau mittleren Alters, die sich wohlwollend, kein bisschen von oben herab, umschaute. Sie strahlte Wärme und Besonnenheit aus...“

Emma, die gerade zur Oberschwester berufen ...

„...Die neue Oberin war eine Frau mittleren Alters, die sich wohlwollend, kein bisschen von oben herab, umschaute. Sie strahlte Wärme und Besonnenheit aus...“

Emma, die gerade zur Oberschwester berufen wurde, freut sich auf die Zusammenarbeit. Die Freude aber währt nur kurz. Die Oberin muss zurück nach Bayern. Die Stelle bekommt Marie – Luise Fischer.
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Fortsetzung über die Geschichte der Kinderklinik geschrieben. Der Schriftstil ist ausgereift.

„...Manchmal ist es besser, schlecht laufende Dinge zu beenden, anstatt ewig daran festzuhalten...“

Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ob er wirklich immer richtig ist, zeigt das Handlungsgeschehen.
Wir befinden uns im Jahre 1929. In der Gesellschaft beginnt es zu Brodeln. Auch in der Kinderklinik ziehen neue Sitten ein. Die Zusammenarbeit von Emma mit der Oberin gestaltet sich schwierig. Plötzlich werden den Schwestern und Eleven viele Dinge gestatten, die bisher ein Unding waren. Dazu gehört zum Beispiel das Tragen von Schmuck. Es geht zunehmend Beschwerden der Eltern, die den Pflegebereich betreffen.
Marlene geht in ihren Beruf als Ärztin auf. Die Warnung, sich auch Pausen zu gönnen, überhört sie.

„...Seit Monaten schon war einfach zu viel los in ihrem Leben. […] Es fühlte sich an, als würde sie von einem Zeitstrudel durch jeden einzelnen Tag gewirbelt…“

Nach einem Verkehrsunfall aber zieht sie die Konsequenzen. Sie kündigt. Vielleicht klappt es endlich mit der Schwangerschaft.
Theo, Emmas Sohn, wird auf dem Gymnasium gemobbt, weil seine Eltern Sozialdemokraten sind. Der Lehrer verbreitet rechtes Gedankengut. Erst als sich Theo auch dazu bekennt, bekommt er bessere Noten.
Die Autorin versteht es, die Zeitverhältnisse gut im Leben ihrer Protagonisten zu spiegeln. Deutlich wird, wie geschickt das neue Gedankengut in die Köpfe der jungen Menschen gepflanzt wird. Es geht darum, sich von den Eltern und ihren Anschauungen abzusetzen.
Auch in der Kinderklinik ist die neue Oberin mehr auf das Wohl der Eleven als auf das der Patienten bedacht. Das hat Folgen. Plötzlich steht die Existenz der Klinik auf der Kippe.
Marlene fehlt zu Hause eine Aufgabe. Da bekommt sie von ihrem Doktorvater die Information, dass man in England einen Schimmelpilz entdeckt hat, der Bakterien abtötet. Man nennt das Ergebnis Penizillin.
Marlene bringt sich in der Charité in die Forschung ein. Sehr detailliert wird beschrieben, wie ihr Doktorvater und sie dabei vorgegangen sind.
Das Nachwort trennt Realität von Fiktion.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Auch Teil 3 überzeugt

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Berlin-Weißensee, 1929. Zum dritten Mal entführt und die Autorin in vergangene Zeiten und in die Kinderklinik, die Fans der Reihe gefühlt schon in und auswendig kennen, in der jedoch die Schicksale der ...

Berlin-Weißensee, 1929. Zum dritten Mal entführt und die Autorin in vergangene Zeiten und in die Kinderklinik, die Fans der Reihe gefühlt schon in und auswendig kennen, in der jedoch die Schicksale der kleinen und großen Menschen und der medizinische Fortschritt immer wieder für gute, ja schon spannende Unterhaltung sorgen.

Sowohl Emma als auch Marlene haben in diesem Band ihre Päckchen in beruflicher wie auch privater Hinsicht zu tragen. Marlene möchte Mutter werden und im Beruf erfolgreich sein, Emma hat nicht nur Schwierigkeiten mit ihrem Sohn Theo, der droht ins rechte Milieu abzurutschen…dazu läuft es auch in der Kinderklinik alles andere als rund. Durch eine neue Oberschwester weht ein anderer Wind – mit Folgen, nicht nur für den einen oder anderen kleinen Patienten.

Der Schreibstil ist gewohnt rund, leicht zu lesen, sowie bildhaft. Darum hatte ich das Buch wieder in Rekordzeit gelesen, einfach, weil ich es kaum zur Seite legen konnte. Die Schwestern haben mein Herz erreicht, die kranken Kinder erweichen es ein ums andere Mal und dieses Mal ist auch der Schicksal der Klinik als solcher ein großes Thema.

Zeitlich ist Wahl von der Autorin nicht nur nachvollziehbar, sondern auch sehr gut getroffen. Es tut sich so einiges, es sind unruhige Zeiten und das wird in diesem Buch auch deutlich. Wie die Jugend mitten in den nationalsozialistischen Sumpf gezogen wird, wie die Armut und Inflation wirken und vieles mehr. Auch interessant: Die medizinische Entwicklung um das Penicillin (okay, da erklärt die Autorin im Nachwort, wo und wie sie sich etwas weniger an den faktischen Ablauf gehalten hat und warum) oder auch die Entwicklung in Sachen Radio. Und trotz all dieser Themen kommen die Schwestern und die Kinderklinik nicht zu kurz. Mich hat es einfach begeistert, wenn es auch wieder einiges in Sachen Liebesdingen gibt, was ja an sich nicht so meins ist – es war aber nie so extrem ausgebaut, dass es mich genervt hätte bzw. waren die Liebesdinge gut in die laufende Geschichte eingebunden. Auch war das eine oder andere zum Ende hin vorhersehbar, aber hier habe ich es mir auch genauso gewünscht. Anderes hatte jedoch auch überrascht und wahrscheinlich hätte mir das weniger gefallen, als dieser Ausgang. Die Mischung hat für mich wieder gestimmt.
Bei diesen Büchern lese ich sogar das Nachwort und das war ebenfalls informativ und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band der Reihe! Derweil empfehle ich alle drei Teile (bitte der Reihe nach lesen) gerne weiter.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Ein Wiedersehen mit Marlene und Emma

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Mit großer Vorfreude habe ich auf Teil 3 der Kinderklinik Weißensee entgegengefiebert und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

Wir schreiben das Jahr 1929 in Berlin. Eine Zeit zwischen Ende ...

Mit großer Vorfreude habe ich auf Teil 3 der Kinderklinik Weißensee entgegengefiebert und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

Wir schreiben das Jahr 1929 in Berlin. Eine Zeit zwischen Ende der Weimarer Republik und der Anfang der NSDAP. Die erfolgreiche Kinderärztin Marlene von Weilert arbeitet mit großer Leidenschaft an der Kinderklinik Weißensee. Jedoch plagen sie private Probleme und sie muss eine Entscheidung treffen. Ihre jüngere Schwester Emma hat das Sprungbrett zur Oberschwester in der selben Klinik geschafft. Jedoch kommen auch für sie berufliche und private Schwierigkeiten hinzu. Ihr Sohn Theodor gerät immer mehr ins politische abseits, doch Emma beschließt zu kämpfen.

Mir hat das Buch „Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts"- von Antonia Blum sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin. Antonia Blum hat mich tief mit in ihr medizinisch - historisches Meisterwerk genommen und konnte somit wunderbar in die Kinderklinik ein- und abtauchen und die Schwestern Emma und Marlene begleiten.

Die Autorin konnte mich mit ihrem spannenden, mitreißenden und flüssigen Schreibstil total überzeugen. Ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen. Das Buchcover ist mir direkt ins Auge gesprungen und passt wunderbar zur Geschichte. Es strahlt einen Hauch nach Nostalgie aus.

Die Handlungen und Figuren wurden sehr authentisch beschrieben. Besonders gut hat mir der Zusammenhalt der Schwestern gefallen. Sowohl Emma als auch Marlene haben mit beruflichen und privaten Problemen zu kämpfen und müssen Entscheidungen treffen. Beide Schwestern brennen für die Arbeit an der Kinderklinik. Es sind keine einfachen Zeiten und die NSDAP kommt immer mehr zum Vorschein.

Auch das Medikament Penicillin hat in diesem Roman einen hohen Stellenwert. Alberts Schicksal hat mich sehr berührt.



Fazit:

Wer gerne medizinisch - historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte aufregende und spannende Lesestunden auf 494 Seiten. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

Nun heißt es abwarten und voller Vorfreude auf Teil 4 warten.

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