Cover-Bild Die Filiale
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20,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.09.2022
  • ISBN: 9783732459643
Veit Etzold

Die Filiale

Thriller
Verena Wolfien (Sprecher)

Die Filiale ist der erste Band von Veit Etzolds großer Thriller-Reihe um Laura Jacobs, die als richtige Frau im falschen Job in einen mörderischen Finanzskandal verwickelt wird.

Laura Jacobs kann es kaum glauben, als sie den Brief ihres Arbeitgebers öffnet: Eben noch hat sie bei einem Banküberfall auf ihre Filiale ein Blutbad verhindert – jetzt hält sie die Kündigung für den Mietvertrag ihres Zuhauses in der Hand!

Die Bank, der neben Lauras Haus eine ganze Reihe von Immobilien in Berlin gehört, will die Grundstücke an einen Investor verkaufen. Lediglich Lauras früherer Chef hält zu ihr und stellt sich gegen das Geschäft. Doch als er sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten muss, wird Laura klar, dass sie es mit etwas weitaus Schlimmerem als einem gierigen Immobilienhai zu tun hat …

Bestseller-Autor Veit Etzold ist Experte für internationale Wirtschaft und Finanzwesen. Seine Polit-Thriller garantieren hoch spannende, brisante und top recherchierte Unterhaltung, die der Realität manchmal nur einen kleinen Schritt voraus ist.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2022

Überzeugt mich keineswegs

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Laura Jacobs arbeitet bei einer Bank und ist quasi die Heldin des Tages, als sie dafür sorgt, dass ein Banküberfall nicht böse endet. Doch dann hält sie die Kündigung ihrer Wohnung in den Händen – die ...

Laura Jacobs arbeitet bei einer Bank und ist quasi die Heldin des Tages, als sie dafür sorgt, dass ein Banküberfall nicht böse endet. Doch dann hält sie die Kündigung ihrer Wohnung in den Händen – die Wohnung, die sie teuer renoviert hat und nicht verlieren möchte. Die Wohnung, die der Bank gehört. Zusammen mit ihrem Mann will sie ihr Vorkaufsrecht nutzen, doch der hat sich verspekuliert und das Eigenkapital reicht nicht mehr aus. Auf der Suche nach einer Lösung gerät Laura in Machenschaften rund um Immobilien, das Darknet, Aktien und Cryptowährung.

Hier handelt es sich schon um einen Thriller – auch mit Mord und allen Faktoren, die dazu gehören. Jedoch eben um einen Thriller im Finanzwesen. Das ist nicht jedermanns Metier und dürfte einige abschrecken. Für mich bestand das größte Problem darin, dass ich Laura Jacobs, die eigentlich sehr intelligent sein müsste, für reichlich naiv halte. Was sie nicht wusste ist ein bisschen viel für eine Bankangestellte, die eine leitende Position bekommen soll. Das kommt mir nicht sehr realitätsnah vor. Auch ihr soziales Verhalten und ihre Beziehung zu ihrem Mann sind mir fremd. Ich habe deshalb nur bedingt mit ihr mitfühlen können. Dennoch wollte ich wissen, was hinter all dem steckt und so habe ich bis zum Ende durchgehalten.

Leider bin ich nur mittelstark beeindruckt von der Story und dem Verlauf. Und leider ist mir das schon bei anderen Versuchen mit Büchern dieses Autors so gegangen. Ich stelle also fest, dass Veit Etzold leider nichts für mich ist und ich künftig wohl keine weiteren Bücher von ihm lesen werde.

Zugute halten möchte ich ihm aber, dass er hier eindeutig viel Recherche hat reinstecken müssen, um die Zusammenhänge halbwegs laientauglich zu schildern. Der Spannungsbogen bleibt mir zu flach und die „Highlights“ reißen es nicht mehr raus. Dazu gab es zu viele Längen für mich. Dass dies ein Auftakt zu einer Reihe um Laura Jacobs sein soll, verwirrt mich dann doch noch zusätzlich. Noch mehr „Bankenthriller“ brauche ich nicht, zumal mir Laura ein bisschen zu emotionslos an alles herangeht und keine Ermittlerin ist. Schade, aber mehr als drei Sterne sind definitiv nicht drin.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

langatmiger, etwas zäher und zu detaillierter Finanz-Thriller,

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Veit Etzold – Die Filiale

Schlechter könnte der Tag von Laura Jacobs eigentlich nicht mehr werden, schließlich hat die Bankangestellte ein Kündigungsschreiben für ihre Wohnung bekommen. Das Haus gehört ...

Veit Etzold – Die Filiale

Schlechter könnte der Tag von Laura Jacobs eigentlich nicht mehr werden, schließlich hat die Bankangestellte ein Kündigungsschreiben für ihre Wohnung bekommen. Das Haus gehört zwar der Bank, aber sie und ihr Partner Timo haben erheblich von ihrem eigenen Geld investiert.
Als dann auch noch die Bank wenige Minuten später überfallen wird und Laura die Situation gut meistert, wird der neue Chef auf sie aufmerksam. Fischer bietet ihr die stellvertretende Filialleitung an, doch wegen der Kündigung des Hauses kann er nichts machen, da eine Serverfarm das Grundstück bereits gekauft hat. Doch nach und nach erfährt Laura von Ungereimtheiten, nicht zuletzt durch einen Zufall, der zeigt, dass hohe Geldüberweisungen in ihrem Namen veranlasst wurden. Je tiefer Laura gräbt, desto gefährlicher wird es für sie.

Ich habe das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Verena Wolfien gehört.
Sowohl Klappentext als auch Leseprobe klangen spannend, weshalb ich mich für das Hörbuch entschieden habe.
Nach einem spannungsgeladenen Anfang flaute diese erheblich ab und durch die vielen Fakten zu Geldtransfer, Überweisungswesen, Kreditwesen und alles was mit einer Bank zu tun hat, wurde die Story ziemlich zäh und langatmig. Wir konnten zwar die verschiedenen Figuren insbesondere Laura besser kennen lernen, aber mir fehlte einfach der Pep und von Thrill-Feeling war nicht wirklich etwas zu spüren.
Das ist sehr schade, aber da es mittlerweile das dritte Buch des Autoren für mich war, muss ich einfach einsehen, dass Veit Etzold-Bücher und ich nicht auf einer Wellenlänge schwimmen.
Handwerklich gesehen ist der Erzählstil gut, die Figurenausarbeitung ist ebenfalls gut. Die verschiedenen Schauplätze wirken anschaulich ausgearbeitet, es gibt Plottwists, die eine oder andere Überraschung und der Autor hat sich sehr viele Gedanken über das Finanzwesen und dessen Abläufe gemacht.
Dennoch hat das Hörbuch es einfach nicht geschafft, mich dauerhaft zu fesseln und die fehlende Spannung und das monotone Tempo haben mir keine Freude beim hören bereitet.
Laura wirkt solide und sympathisch, vielleicht ist sie in einigen Dingen etwas naiv, aber gut, dass passt zur Geschichte. Ich mochte sie, sie ist freundlich und auch wenn ihr Liebster Timo gerade 30.000 Euro verzockt hat, rastet sie nicht aus. Sie geht Geheimnissen auf den Grund und kann Ungerechtigkeiten nicht leiden.
Wäre die Story ein wenig angezogen worden, hätte man die Story etwas eingekürzt, wäre sicherlich ein guter Thriller daraus geworden. Aber hier fehlten mir ganz eindeutig die Thrill-Elemente.
Positiv möchte ich bewerten, dass eben durch die verschiedenen Erklärungen zum Finanzwesen die Story nachvollziehbar war.
Auch wenn ich es liebe, mehr über die agierenden Figuren zu erfahren, so muss man doch nicht zu jeder einzelnen Figur eine Vita aufbauen, wenn sie so gar nicht für die Story interessant ist. Ob der Sohn von XY nun Karate macht, oder was es jeden Tag zu essen gibt, spielt für mich in diesem Zusammenhang nur eine untergeordnete Rolle.

Verena Wolfien hat die Geschichte gut gelesen, auch wenn ich mir ein wenig mehr Schwung gewünscht hätte. Das Tempo ist angenehm, die Figuren wurden lebendig gesprochen. Ich denke, nur der angenehmen Stimme ist es zu verdanken, dass ich das Hörbuch ohne größere Pausen weiter gehört habe.
Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca 9 Stunden und 13 Minuten.

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich keine positivere Rezension schreiben kann, aber wie es manchmal so ist, auch im realen Leben stimmt manchmal einfach die Chemie nicht. Kein Beinbruch, denn ich bin mir sicher, dass das Buch trotzdem viele gute Rezensionen bekommen wird. Von mir gibt es eine eingeschränkte Lese- bzw. Hörempfehlung. Wer rasante Thriller mag, wird hier nicht so glücklich werden. Wer gut recherierte, detaillierte Crime-Storys mag, wird dagegen viel Freude an diesem Buch haben. Wer sich unschlüssig ist, der sollte die Leseprobe lesen, die mir allerdings mehr Spannung versprach, als das Buch letztendlich dann gehalten hat.

Das Cover ist dezent und düster, die Frau hinter der einen Spalt geöffneten Tür lässt schon das eine oder andere Geheimnis vermuten.

Fazit: langatmiger, etwas zäher und zu detaillierter Finanz-Thriller, wobei die Thrill-Elemente eher dezent waren. 2,5 Sterne.