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Veröffentlicht am 09.11.2022

Der Weg aus der Essstörung

Hunger auf Leben
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Die Österreicherin Sophie erkrankt während ihres Studiums an Anorexie nerviosa. Gemeinsam mit ihrer Therapeutin hat sie dieses Buch geschrieben.

Ich habe dieses Buch ausgewählt, da ich als Mutter einer ...

Die Österreicherin Sophie erkrankt während ihres Studiums an Anorexie nerviosa. Gemeinsam mit ihrer Therapeutin hat sie dieses Buch geschrieben.

Ich habe dieses Buch ausgewählt, da ich als Mutter einer magersüchtigen Tochter zur Seite der Betroffenen gehöre.

Im Laufe der zwei Jahre, seit die Krankheit während des Lockdowns bei unserer damals 15 jährigen Tochter ausbrach, habe ich mich intensiv mit dem Thema befasst und auch so manches Buch darüber gelesen.

Hier fand ich mich als Angehörige verstanden und mit meinen Ängsten und Schuldgefühlen angenommen.

Sophie hatte Glück, das sie gleich im richtigen Therapiezentrum ankam, und mit diesem bei ihrer Therapeutin, die sehr emphatisch wirkt.

Schön fand ich zu lesen, wo sich Paralellen zwischen Sophie und unserer Tochter fanden. So habe ich sie auch bei manchen Gedankengängen und Handlungen erlebt.

Wenn die Therapeutin sich zu Wort meldete, waren die Seiten gelb umrandet, so das sie sich gut vom Rest des Buches abhoben.

Die Therapeutin sprach nicht nur die Magersucht an, sondern ging auch auf die anderen Essstörungen ein.

Dieses Buch war für mich ein guter Einstieg, um mit meiner Tochter noch wieder ins Gespräch zu kommen, und zeigte mir deutlich auf, das ich mich nicht in Schuldzuweisungen verlieren darf.

Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben und hoffe das es auch anderen weiterhelfen kann. Es ersetzt keine Therapie, half mir aber in so fern weiter, dass ich die Krankheit annehmen kann und nicht länger in Schuldgefühlen versinke oder versuche mich zu verbiegen, um alles wieder in gesunde Bahnen zu lenken. Ich weiß nun, dass ich einfach ich selbst sein kann und ein offenes Ohr für die Gefühle meiner Tochter habe, sofern sie es schafft diese zu äußern.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Der alltägliche Wahnsinn

Leg dich nicht mit Mutti an
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Verwitwete Mutter dreier Kinder, Haus renovierungsbedürftig, nicht kreditwürdig und dann noch angeschossen. Was kann es Schlimmeres geben. Annabell, 45 Jahre kann ein Lied davon singen.

Das Cover des ...

Verwitwete Mutter dreier Kinder, Haus renovierungsbedürftig, nicht kreditwürdig und dann noch angeschossen. Was kann es Schlimmeres geben. Annabell, 45 Jahre kann ein Lied davon singen.

Das Cover des Hörbuchs hat mich nun nicht gleich angesprochen, aber der Name der Autorin, der über dem Titel prangte schon.
Bisher kannte ich von Eva Völler schon Jugendbücher zu Zeitreisen und die beiden Bände der Dorfschullehrerin. Somit war ich neugierig wie dieser Roman über den Alltag einer Mittvierzigerin bei mir ankommt.

Gut, kann ich nur sagen. Annabell ist eine liebenswerte Protagonistin. Mit ihren beiden großen Kids und dem Nachzügler hat sie schon einiges was sie bewältigen muss. Als dann aber , nachdem sie angeschossen wurde auch noch Mutter und Großmutter auf der Bildfläche erscheinen, wird es mega heftig.
Ich wollte auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt mit ihr tauschen.

Gerne haben sich die Dramen, die sich in ihrem Leben abspielten angehört. Ich war froh das ich so ein ruhiges Leben habe und mir solche Aufregungen bisher erspart blieben.

Die Stimme der Sprecherin war sehr angenehm und ich fühlte mich gut unterhalten.

Für mal so schnell zwischendurch berieseln lassen war es genau richtig.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Kirsty und die Lebenslüge

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
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Kirsten Woods erfährt erst als ihr die Großmutter eine Töpferei auf der Isle of Mull vererbt, das sie überhaupt noch eine Oma hatte.
Zu ihrem Entsetzen verändert sich dadurch ihr gesamtes Leben und sie ...

Kirsten Woods erfährt erst als ihr die Großmutter eine Töpferei auf der Isle of Mull vererbt, das sie überhaupt noch eine Oma hatte.
Zu ihrem Entsetzen verändert sich dadurch ihr gesamtes Leben und sie erfährt das sie mit einer Lebenslüge aufgewachsen ist.
Auf der Insel merkt sie zum ersten Mal was Heimat und Familie heißt.

Das Cover sieht aus wie in den 50 er Jahren. Nicht ganz mein Geschmack, aber okay.
Die Protagonistin erschien mir zunächst sehr verpeilt. Mit der Zeit konnte ich sie besser einschätzen und tatsächlich lieb gewinnen.
Es ist schon hart mit so einer Lebenslüge aufzuwachsen und dann später anzunehmen, das man von allen eher geduldet als geliebt wurde.

Cool fand ich die Gang auf der Isle of Mull und den Zusammenhalt dort.
Schade fand ich, das es nach dem tragischen Ereignis zu keiner Aussprache kam und Ians Vater, der eigentlich immer auf der Insel blieb nicht wieder richtig in die Gesellschaft fand.
Das erschien mir auch sehr verwirrend, da ich auch in einem kleinen Ort lebe und da wirklich jeder alles über jeden zu wissen scheint. Da hätte man die Veränderung auch wahr nehmen müssen.

Auch mit Aidans Verhalten tat ich mich mitunter schwer, und hätte ihn so manches Mal schütteln mögen.

Alles in allem aber ein unterhaltsamer Liebesroman mit Höhen und Tiefen und vielen lustigen Stellen. Hier ist mir am besten Cailins Rettungsplan für Dees Pottery in Erinnerung. Einfach köstlich.

Als ein schnelles Buch für zwischendurch kann ich dieses Werk weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Vom Bauernmädchen zur Heldin

Das Mädchen von Agunt
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Cincia wächst auf einem kleinen Bauernhof am Rande der Stadt Agantum auf.
Dem geld- und machthungrigen Duumvir Lucius ist dies ein Dorn im Auge und er verändert ihr Leben auf drastische Weise.
Cincia lässt ...

Cincia wächst auf einem kleinen Bauernhof am Rande der Stadt Agantum auf.
Dem geld- und machthungrigen Duumvir Lucius ist dies ein Dorn im Auge und er verändert ihr Leben auf drastische Weise.
Cincia lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen und versucht mit viel Herz und Verstand ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Ich lese gerne historische Romane des Autorenpaares.
Das Cover zeigt gleich auf, das dieser Roman zur Zeit der Römer spielt.
Da es mich gleich ansprach und ich auch schon lange keine historischen Romane aus den lange vergangenen Zeiten gelesen habe, habe ich mich für das Buch entschieden.

Ich kann schon gleich sagen, das ich meine Entscheidung keine Sekunde bereut habe.
Cincia ist eine so liebevolle und echte Protagonistin, die man einfach sofort in sein Herz schließen muss.
Ihr Schicksal hat mich hart getroffen und ich habe bewundert, mit welcher Ruhe sie sich hinein gefügt hat, auch wenn man klar merkte wie schwer ihr dies manches Mal gefallen ist.

Auch ihre Mutter Amma ist eine taffe Frau, die wenn es Not tut, auch ihren Mann steht.

Crispinus, der Hauptmann der Benefizianer hat mir auch sehr gut gefallen. Er zeichnete sich durch einen hohen Gerechtigkeitssinn und weise Handlungen aus.Ihm zur Seite steht sein Wegbegleiter Retus, der nur am Rande des Geschehens steht, mir aber auch sehr gut gefallen hat.

Die Seite der Bösen vertreten Lucius, Linus und Romilius und ihre getreuen Handlanger.
Gerne hätte ich gesehen, wie sie für ihre Missetaten bestraft würden, aber die Gerechtigkeit zu bekommen war in diesen korrupten Zeiten wohl gar nicht wirklich einfach.
Mit Erschrecken las ich, welche Steine der Gerechtigkeit in den Weg gelegt wurden und wie Abhängig man sogar als freier Mensch in diesem System war.
Da hatten Bösewichte wohl ein leichtes Spiel. Besonders wenn sie die Macht inne hatten.

Das einzige was mich hin und wieder störte waren die häufigen Wiederholungen, in denen z.B. das Schicksal der Cincia wiederholt aufgeführt wurde. Deshalb ziehe ich auch einen Stern ab.

Ansonsten hat mich die Geschichte aber sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf das nächste Buch von Iny Lorentz.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Die französische Austauschschülerin

Nelly & Düse - Frühstück mit QUAK
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Ein schönes Cover mit den Protagonisten des Kinderbuchs. Gut zu erkennen, wer alles dabei ist und das es sich um ein Kinderbuch handelt.

Nelly besitzt einen Hund namens Düse und einen Freund namens Max. ...

Ein schönes Cover mit den Protagonisten des Kinderbuchs. Gut zu erkennen, wer alles dabei ist und das es sich um ein Kinderbuch handelt.

Nelly besitzt einen Hund namens Düse und einen Freund namens Max. Außerdem hat sie noch eine Halbschwester namens Sophie,die deutlich älter ist und an einem Schüleraustausch mit Frankreich teilnimmt.
Die Geschichte erzählt von dem Tag,als Sophie ihre französische Austauschschülerin Elisa mitbringt. Um ihr einen besonderen Empfang zu gestalten bastelt und organisiert Nelly einiges.

Ich würde Nelly und Max mal auf sieben oder acht Jahre schätzen.
Sie sind schon alleine unterwegs, wissen aber noch nicht wirklich viel von der Welt und entdecken jeden Tag Neues. So auch an diesem einen besonderen Tag.

Um Elisa gleich heimisch werden zu lassen, wollen sie ihr Heim und alles drum herum besonders französisch gestalten.
Schade, das sie nur ein wenig Klischeedenken haben.
Witzig war ihre Organisation aber schon.
Ich habe laut lachen müssen, als die beiden in ihrer kindlichen Naivität Gespräche führten.
So entdeckten sie zum Beispiel das Peter auf französisch péter was ganz anderes bedeutet und haben sich bald weggeschmissen über ihre eigenen Wortkreationen.
Auch mit ihrer Tierliebe und den Vorlieben der Franzosen kamen sie nicht so recht überein und konnten sich regelrecht hineinsteigern.
Witzig, witzig witzig.
Auch die Illustrationen haben mir gut gefallen, wobei jedoch an mancher Stelle die Mimik der Kinder nicht ganz zur Gemütslage im beschreibenden Text passte.

Auf jeden Fall ein toller Tag im Leben von Nelly, Düse, Max, Perlfee, Dicki, Sonni,Ringel und allen die sie sonst noch so treffen.
Schön rund und unterhaltsam. Gerne werde ich auch noch ein weiteres Buch von Nelly & Düse lesen.

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