Der Weg aus der Essstörung
Hunger auf LebenDie Österreicherin Sophie erkrankt während ihres Studiums an Anorexie nerviosa. Gemeinsam mit ihrer Therapeutin hat sie dieses Buch geschrieben.
Ich habe dieses Buch ausgewählt, da ich als Mutter einer ...
Die Österreicherin Sophie erkrankt während ihres Studiums an Anorexie nerviosa. Gemeinsam mit ihrer Therapeutin hat sie dieses Buch geschrieben.
Ich habe dieses Buch ausgewählt, da ich als Mutter einer magersüchtigen Tochter zur Seite der Betroffenen gehöre.
Im Laufe der zwei Jahre, seit die Krankheit während des Lockdowns bei unserer damals 15 jährigen Tochter ausbrach, habe ich mich intensiv mit dem Thema befasst und auch so manches Buch darüber gelesen.
Hier fand ich mich als Angehörige verstanden und mit meinen Ängsten und Schuldgefühlen angenommen.
Sophie hatte Glück, das sie gleich im richtigen Therapiezentrum ankam, und mit diesem bei ihrer Therapeutin, die sehr emphatisch wirkt.
Schön fand ich zu lesen, wo sich Paralellen zwischen Sophie und unserer Tochter fanden. So habe ich sie auch bei manchen Gedankengängen und Handlungen erlebt.
Wenn die Therapeutin sich zu Wort meldete, waren die Seiten gelb umrandet, so das sie sich gut vom Rest des Buches abhoben.
Die Therapeutin sprach nicht nur die Magersucht an, sondern ging auch auf die anderen Essstörungen ein.
Dieses Buch war für mich ein guter Einstieg, um mit meiner Tochter noch wieder ins Gespräch zu kommen, und zeigte mir deutlich auf, das ich mich nicht in Schuldzuweisungen verlieren darf.
Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben und hoffe das es auch anderen weiterhelfen kann. Es ersetzt keine Therapie, half mir aber in so fern weiter, dass ich die Krankheit annehmen kann und nicht länger in Schuldgefühlen versinke oder versuche mich zu verbiegen, um alles wieder in gesunde Bahnen zu lenken. Ich weiß nun, dass ich einfach ich selbst sein kann und ein offenes Ohr für die Gefühle meiner Tochter habe, sofern sie es schafft diese zu äußern.