Cover-Bild Paradox Hotel
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Zeitreise
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 14.09.2022
  • ISBN: 9783453321717
Rob Hart

Paradox Hotel

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Im Paradox Hotel ticken die Uhren anders. Denn hier bucht man keinen Tagesausflug in die nähere Umgebung, sondern eine Flugreise in die Vergangenheit. Ein Dutzend verschiedene Epochen stehen den Gästen zur Verfügung, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Doch dann geschieht ein Mord im Paradox Hotel, und January Cole beginnt zu ermitteln. Das ist allerdings nicht so einfach, wenn noch nicht einmal klar ist, wann der Mord überhaupt geschehen ist – in der Vergangenheit, der Gegenwart oder gar erst in der Zukunft?

  • Willkommen im Paradox Hotel! Ihre Zeitreise beginnt hier.
  • Im einzigen Hotel beim Zeitportal ist vieles anders: die Gäste sind kostümiert, die Uhren ticken langsamer – und ein Mordopfer verschwindet in der Vergangenheit
  • Der neue, packende Zeitreise-Krimi vom Autor von »Der Store«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2022

Für mich leider zu hektisch und verwirrend

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Das Cover ist okay und wirkt eher unaufgeregt, passt jedoch gut zum Inhalt.
Mit dem Schreibstil von Rob Hart bin ich leider nicht so ganz zurechtgekommen. Zwar lässt sich das Buch recht flüssig lesen, ...

Das Cover ist okay und wirkt eher unaufgeregt, passt jedoch gut zum Inhalt.
Mit dem Schreibstil von Rob Hart bin ich leider nicht so ganz zurechtgekommen. Zwar lässt sich das Buch recht flüssig lesen, doch auch viel zu hektisch. Ich fühlte mich regelrecht durch die Seiten gehetzt und hatte das Gefühl, nie wirklich zur Ruhe zu kommen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Dadurch hatte ich Probleme, der Handlung aufmerksam zu folgen.

Der Einstieg in die Geschichte war etwas chaotisch, man wurde direkt in die Handlung geworfen, sodass ich eine gewisse Zeit benötigt habe, um mich halbwegs zurechtzufinden. Grundsätzlich mag ich es ja ganz gerne, wenn ich mir Zusammenhänge selbst erschließen soll, jedoch war mir hier alles eine Spur zu konfus.
Das Gleiche gilt übrigens auch für den Rest der Geschichte. Wer nicht aufmerksam bei der Sache bleibt, verliert irgendwann den Überblick über die komplette Handlung, die Beziehung der Figuren zueinander und den zeitlichen Aspekt.
Erzählt wird die Story aus der Sicht von January, die "losgelöst" ist, was bedeutet, dass sie immer wieder in der Zeit "driftet" - also kurze Momente aus der Zukunft oder Vergangenheit erlebt, die sie völlig aus der Bahn werfen. Dies ist übrigens ein Nebeneffekt, der auftrifft, wenn man sich auf zu viele Zeitreisen begibt.
Die Idee dahinter fand ich absolut genial und auch die Reaktionen und Gefühle, die January durchmacht, waren für mich verständlich und nachvollziehbar. Mit January an sich bin ich aber leider überhaupt nicht klargekommen, da ich sie richtig unsympathisch fand. Klar, ihr Leben ist chaotisch, sie hat in der Vergangenheit einiges durchgemacht und auch ihr gegenwärtiges Leben ist kein Zuckerschlecken. Allerdings kann ich zu einer Protagonistin, die andauernd schlecht gelaunt ist und alle um sich herum permanent beleidigt, nicht viel anfangen, geschweige denn eine Bindung aufbauen.
Aufgrund des gehetzten Stils hatte ich wirklich große Mühe, einzuordnen, welche Informationen nun relevant und welche unwichtig für den Verlauf der Geschichte sind. An irgendeinem Punkt habe ich wohl schlichtweg den Überblick verloren, da es mir auch schwerfiel, die einzelnen Figuren den jeweiligen Ereignissen zuzuordnen und in einen plausiblen Zusammenhang zu bringen.
Genau das führte auch zu meinem Problem am Ende der Geschichte, das mich auf halber Strecke verloren und etwas verwirrt zurückgelassen hat. Auch wenn ich grundlegend verstanden habe, was vorgefallen ist.
Zudem ist das Thema Zeitreisen hier eher nebensächlich, da der Fokus auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und dem eigentlichen Geschehen im Hier und Jetzt liegt (gepaart mit ein paar Ermittlungen zum Mordfall, der mir leider ein wenig zu kurz gekommen ist).

Fazit:
Ein Buch, das ich aufgrund meiner Kritikpunkte nur bedingt empfehlen kann, dabei hat mir die Idee unheimlich gut gefallen.
3/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Paradoxerweise nicht meins

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Glaube tatsächlich dass, das mein erster Science-Fiction-Thriller war. Leider musste ich es abbrechen nach 161 Seiten. Die Hauptprotagonistin January Cole, fande ich ziemlich spannend und auch ihre Assistenzdrohne ...

Glaube tatsächlich dass, das mein erster Science-Fiction-Thriller war. Leider musste ich es abbrechen nach 161 Seiten. Die Hauptprotagonistin January Cole, fande ich ziemlich spannend und auch ihre Assistenzdrohne Ruby. Hab die beiden sehr gerne gemocht und deswegen wollte ich auch weiterlesen, konnte aber teilweise überhaupt nicht mehr folgen und war irgendwie total lost. Fing schon am Anfang an, die ersten 40 Seiten waren für mein Gehirn komplettes Chaos. Das hier spiegelt aber nur meine Gedanken wieder und sollen keinesfalls abschrecken. Ich finde ja solche Zeitreise-Thriller auch sehr spannend und wollte dem Buch deswegen eine faire Chance geben.

Weil die Protagonisten mich aber vollkommen durcheinander gebracht haben und die Kapitel viel zu lang waren, man kam nicht so in einen Flow, mir das Cover und die Idee gut gefallen würde ich dem Buch am Ende 3/5 ⭐️ geben!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Das Rätsel um Schrödingers Leiche

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Gleich vorneweg: es ist fast unmöglich über dieses Buch zu schreiben, ohne den einen oder anderen kleinen Spoiler. Wenn ihr das Buch also komplett ohne Vorwissen lesen wollt, dann scrollt besser weiter.

Darum ...

Gleich vorneweg: es ist fast unmöglich über dieses Buch zu schreiben, ohne den einen oder anderen kleinen Spoiler. Wenn ihr das Buch also komplett ohne Vorwissen lesen wollt, dann scrollt besser weiter.

Darum geht’s:
Wir schreiben das Jahr 2077: Zeitreisen sind für die Reichen eine beliebte Freizeitbeschäftigung geworden. Vom Zeitreiseflughafen aus kann man in ein dutzend Epochen reisen, im naheliegenden Paradox Hotel verbringt man ganz entspannt die Zeit vor und nach der Reise.

Das Paradox Hotel ist auch Austragungsort einer wichtigen Konferenz, was für Sicherheitschefin January Cole viel Arbeit bedeutet. Als dann auch noch ein Mord geschieht steht sie vor der Frage wann die Tat denn überhaupt geschehen ist: in der Vergangenheit, der Gegenwart oder vielleicht erst in der Zukunft? Und hat der Täter noch weitere Opfer auf seiner Liste?

Meine Meinung:
Das vom Autor erdachte grundlegende Konstrukt finde ich genial: man bucht kommerzielle Zeitreisen, und tritt diese dann an einem Flughafen mit Check-in und allem Drum und Dran an. An die Umsetzung im Buch hatte ich dann aber doch andere Erwartungen, denn ich habe angenommen, dass auch die Zeitreisen selbst eine Rolle in der Handlung spielen. Doch das war nicht der Fall, eine Zeitreise dürfen wir im Buch leider nicht machen. Auch den Zeitreiseflughafen betreten wir nicht, schade! Im Fokus der Geschichte stehen der Mord, die anstehende Konferenz und diverse Intrigen.

Der Einstieg in die Geschichte ist sehr flott und ziemlich chaotisch, man wird direkt in die Handlung hineingeworfen und ich habe etwas gebraucht um mich überhaupt grundlegend zu orientieren. Ich finde es zwar interessant, wenn ich Zusammenhänge selbst ergründen soll, kann mir aber auch vorstellen, dass dieser Beginn dem einen oder anderen zu konfus ist. Und man muss auch später noch am Buch dran bleiben, sonst verirrt man sich komplett in Handlung, Protagonisten und Zeit.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von January. Sie ist „Losgelöst“, das ist ein Nebeneffekt von zu vielen Zeitreisen und bedeutet, dass sie immer wieder „driftet“, also plötzlich kurze Momente aus Vergangenheit oder Zukunft erlebt. Diesen Aspekt der Geschichte fand ich absolut genial und er spielt auch immer wieder eine Rolle. Die Verwirrung, die January erlebt, wenn sie plötzlich in einer anderen Zeitlinie ist fand ich sehr gut nachvollziehbar. Natürlich ist ein Leben total chaotisch, entsprechendes gilt dann natürlich auch für die Handlung im Buch. Das hat Rob Hart richtig gut umgesetzt. January selbst ist für mich aber leider einer der größten Schwachpunkte. Sie ist unglaublich unsympathisch, ununterbrochen beleidigt sie alle um sich herum. Mit dieser Art bin ich bis zum Ende nicht zurechtgekommen. Ich finde unangepasste und schwierige Charaktere interessant, aber January war für mich einfach nur unausstehlich.

Fazit
Ein spezielles Buch, das ich bedingt empfehlen kann. Ich bin weiterhin ein großer Fan von Rob Harts genialen Ideen, die kratzbürstige Protagonistin hat mich aber gestört und ich hätte mir bei der Umsetzung gewünscht, dass auch die Zeitreisen eine Rolle spielen. Man sollte vor dem Lesen wissen, dass man sich auf eine sehr komplexe, manchmal verwirrende, Story einlässt.