Eine schillernde, ergreifende Geschichte um das Schicksal außergewöhnlicher Menschen
Zirkus der WunderNell lebt mit ihrem Bruder und dem Vater im Süden Englands. Ihr Aussehen sorgt 1866 für Abscheu und Häme, denn ihr Körper ist von Muttermalen übersät. Als sich im Dorf ein Zirkus niederlässt, verkauft ...
Nell lebt mit ihrem Bruder und dem Vater im Süden Englands. Ihr Aussehen sorgt 1866 für Abscheu und Häme, denn ihr Körper ist von Muttermalen übersät. Als sich im Dorf ein Zirkus niederlässt, verkauft der skrupellose Vater das entstellte Mädchen an „Jasper Jupiters Zirkus der Wunder“, und für Nell beginnt ein neues, aufregendes und ungewöhnliches Leben.
Elisabeth Macneal entführt den Leser in die Vergangenheit und derer seltsamen Auswüchse. Sie erzählt, wie Menschen zu Schauobjekten werden und dabei doch sehr erfolgreich ihr Leben bestreiten. Man nimmt teil am bunten und schillernden Zirkusleben und erfährt nach und nach vom Schicksal der Protagonisten, welches in einem fulminanten, aber auch verstörendem Showdown gipfelt.
Elisabeth Macneal schreibt sehr lebendig, detailreich und ergreifend, und ihre Geschichte ist geprägt von zutiefst menschlichem Verhalten, brüderlichen Verstrickungen, Liebe, Zuneigung und Hass und dem Traum der Protagonisten von Ruhm und Bewunderung.
Der Autorin ist ein Buch gelungen, das aus dem Leben gegriffen scheint und eine ganze Welle von Gefühlen beim Lesen auslöst. Fesselnd, ungewöhnlich, absolut lesenswert!